Oder aber: Sich nicht von den unendlichen ‚kreativen‘ Möglichkeiten ablenken zu lassen, sondern für die Geschichte/Erzählung/Situation/Emotion passende und stimmige Einstellungen zu finden.
Das ist eine Grundvoraussetzung. Sonst kannst Du dem angehenden Koch auch den hilfreichen Ratschlag geben, daß er Kochen können muss um Koch zu sein...
Naja, schön wärs. Viele Kameraentscheidungen sind oftmals Selbstzweck. Viele Fahrten unmotiviert. Viel Licht einfach nur "fancy" gesetzt. Viele Einstellungen und ganze Auflösungen nicht präzise. Mal bleiben die Räume kaum erzählt, obwohl es wichtig wäre dem Zuschauer ein Gefühl dafür zu geben, mal spiel ungewollt der Raum die Hauptrolle, obwohl er völlig irrelevant ist. Raum, Zeit, Beziehungen und Emotionen der Charaktere, über all das musst du dir Gedanken machen, bevor du deine Kamera auf dem Gimbal tarierst.
Ich hoffe, du hast es ihnen gleich deutlich gesagt: Filme drehen unbedingt, aber nicht *solche* (erkennst du ja auf den ersten Blick).Kamerafreund hat geschrieben: ↑Mi 18 Jul, 2018 10:32 Leider bilden sich viele einfach über Filmforen weiter, anstatt Filme zu drehen. Habe erst kürzlich wieder ein junges Team gesehen mit Blackmagic URSA Mini, Rode-Mikros, SmallHd. Die üblichen verdächtigen, also all die anbieter, die die Filmforen für "objekitve Reviews" gerne sponsoren (man muss sich nur die Banner am Bildrand anschauen). Die jungs haben alles neu zusammengekauft erzählen mit aum Drehort wie scheiße mein Codec doch wäre uws. Dabei bin ich ziemlich sicher, dass am Ende, nach drei Monaten in der Post in denen sie über ihrem geilen Raw-Material sitzen eine Doku ohne anständige Story und ohne Struktur rauskommen wird. Bei Indie-Spielfilmen kommt noch ein schlechtes Drehbuch und vor allem die Laiendarsteller dazu, die umsonst mitmachen...
Fühlst du dich angesprochen?dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 18 Jul, 2018 10:38
Ich hoffe, du hast es ihnen gleich deutlich gesagt: Filme drehen unbedingt, aber nicht *solche* (erkennst du ja auf den ersten Blick).
Alle Filmschaffenden sollten sich bei dir bedanken, ausnahmslos.
Sorry, ich beneide nun mal Leute, die auf den ersten Blick erkennen, ob etwas Sinn macht oder nicht. Also, die das bei anderen erkennen, das versteht sich von selbst.iasi hat geschrieben: ↑Mi 18 Jul, 2018 11:25Fühlst du dich angesprochen?dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 18 Jul, 2018 10:38
Ich hoffe, du hast es ihnen gleich deutlich gesagt: Filme drehen unbedingt, aber nicht *solche* (erkennst du ja auf den ersten Blick).
Alle Filmschaffenden sollten sich bei dir bedanken, ausnahmslos.
Ständiges Lernen - auch in Foren - ist angesagt.
Aber: Nur das neueste an Technik aufzufahren, ohne sich zuvor überlegt zu haben, was man denn nun genau drehen will, ist eben nicht zielführend.
In einem regelrechten Technikrausch wird gerne alles angeschleppt, was in ist - und natürlich mit Zubehör aufgerüstet, bis auch aus der kleinen kompakten Cam ein vorzeigbares Monster wird.
Wenn ich heute Drehs betrachte, dann denke ich mir immer: Sind hier Beamte am Werk, die alles ranschaffen, das "vorgeschrieben" ist? Denn: Für die Einstellungen, die gemacht werden, braucht es meiste nicht mal die Hälfte der Gerätschaften. Argumentiert wird dann aber mit Produktivität - was mich innerlich immer zum lachen bringt.
Würden sich die Leute zuvor überlegen, was sie denn genau drehen wollen, würde es der Qualität des Ergebnisses fördern und den Produktionsaufwand erheblich reduzieren.
Aus dem Stegreif Reden zu halten, mögen ja einige Leute können, aber bei Teams klappt das nicht.
Punktlandung!Kamerafreund hat geschrieben: ↑Mi 18 Jul, 2018 13:06 Ich will nur sagen, dass gerade bei Anfaengern der Fokus VIEL zu stark auf der Technik liegt.
Dabei sind die Unterschiede in Codecs usw minimal.
Der erste Film muss eben nicht in 4K RAW gedreht werden und wenn man anstaendig drehen kann,
wird kein normaler Zuschauer dieser Welt einen Unterschied sehen.
Wenn man nicht drehen kann, macht es vielleicht einen Unterschied.
Es ist leider fast immer so, dass Filme von Anfaengern nicht an der Technik leiden,
sondern an allem anderen> Story, Kamerafuehrung usw..
Na ja - du blickst aber auch zu stark auf die Technik.Kamerafreund hat geschrieben: ↑Mi 18 Jul, 2018 13:06 Ich will nur sagen, dass gerade bei Anfaengern der Fokus VIEL zu stark auf der Technik liegt.
Dabei sind die Unterschiede in Codecs usw minimal.
Der erste Film muss eben nicht in 4K RAW gedreht werden und wenn man anstaendig drehen kann,
wird kein normaler Zuschauer dieser Welt einen Unterschied sehen.
Wenn man nicht drehen kann, macht es vielleicht einen Unterschied.
Es ist leider fast immer so, dass Filme von Anfaengern nicht an der Technik leiden,
sondern an allem anderen> Story, Kamerafuehrung usw..
oh ja - wieder mal die iPhone-Geschichten.muellerbild hat geschrieben: ↑Mi 18 Jul, 2018 14:24Punktlandung!Kamerafreund hat geschrieben: ↑Mi 18 Jul, 2018 13:06 Ich will nur sagen, dass gerade bei Anfaengern der Fokus VIEL zu stark auf der Technik liegt.
Dabei sind die Unterschiede in Codecs usw minimal.
Der erste Film muss eben nicht in 4K RAW gedreht werden und wenn man anstaendig drehen kann,
wird kein normaler Zuschauer dieser Welt einen Unterschied sehen.
Wenn man nicht drehen kann, macht es vielleicht einen Unterschied.
Es ist leider fast immer so, dass Filme von Anfaengern nicht an der Technik leiden,
sondern an allem anderen> Story, Kamerafuehrung usw..
Vgl. hierzu einen vor einiger Zeit erschienenen Beitrag in slashcam, in dem ein Film gezeigt und besprochen wird, der von einem namhaften US-Regisseur nur mit iPhone "gedreht" wurde.
Was wurde eigentlich aus deinem Projekt?iasi hat geschrieben: ↑Mi 18 Jul, 2018 17:32Na ja - du blickst aber auch zu stark auf die Technik.Kamerafreund hat geschrieben: ↑Mi 18 Jul, 2018 13:06 Ich will nur sagen, dass gerade bei Anfaengern der Fokus VIEL zu stark auf der Technik liegt.
Dabei sind die Unterschiede in Codecs usw minimal.
Der erste Film muss eben nicht in 4K RAW gedreht werden und wenn man anstaendig drehen kann,
wird kein normaler Zuschauer dieser Welt einen Unterschied sehen.
Wenn man nicht drehen kann, macht es vielleicht einen Unterschied.
Es ist leider fast immer so, dass Filme von Anfaengern nicht an der Technik leiden,
sondern an allem anderen> Story, Kamerafuehrung usw..
Warum sollte der erste Film nicht in 4k Raw gedreht werden?
Wenn es für den Film hilfreich ist, sollte man in 4k Raw drehen.
Birdman wäre ohne Raw z.B. so nicht möglich gewesen.
Es braucht länger, als zunächst gedacht.