Roland Schulz hat geschrieben: ↑Fr 13 Jul, 2018 20:59
Mit nur einem Auge kriegt man das Bild zwar auch scharf, meistens nach Adaption des Auges aber über einen recht weiten Bereich (effektiv nah/fern). Das kann bei anschließendem Blick in die "reale Welt" dann aber schon mal zu größeren Umgewöhnungen des Auges führen.
Roland, ich muß dich leider "beklugscheissen" :-) Die Adaption ist die Anpassung an die Helligkeit. Scharfstellen heißt Akkumodation.
Solang man das unscharfe Bild im Sucher trotzdem scharf bekommt ist die Diopriekorrektur "unter Unendlich" eingestellt. Wenn man's nicht scharf bekommt ist sie "über Unendlich".
"Über Unendlich" kann das Auge nicht ausgleichen und scharf stellen. Deshalb beginnt man die Einstellung der Diopriekorrektur immer von "über Unendlich" und bewegt langsam Richtung "unter Unendlich". Irgendwann ist das Sucherbild scharf, zugleich auch der Blick am Sucher vorbei. Die Akkumodationszeit ist dann so kurz wie möglich.
Diese Vorgehensweise gilt auch für manuelles Scharfstellen mit ausgespiegeltem Bild, Gucker, Ferngläser usw.
Die Sache mit der Dioptriekorrektur funktioniert aber sowieso nur wenn man entweder nicht Fehlsichtig ist (Nah oder Fernsichtig). Oder die Fehlsichtigkeit korrigiert, egal ob Brille oder Kontaktlinse. Wer seine Fehlsichtigkeit ohne Korrektur mit der Dioptriekorrektur ausgleicht wird immer ein scharfes Sucherbild, aber unscharfes Naturbild haben.
Der Klassiker ist dann ohne Brille drehen weil sie stört :-)
Auf Achse