cantsin hat geschrieben: ↑Fr 23 Mär, 2018 00:51
Vorweg gleich die Entschuldigung, dass dieses Posting anekdotisch ist.
Man kann diesen „Vergleich“ auch „anekdotisch“ nennen. Tatsächlich ist es - je nach Gusto - entweder eine Manipulation, Unfug oder Schwachsinn.
Mal abgesehen von der technisch völlig blödsinnigen Gegenüberstellung:
Mit so einer verunglückten monoton langweiligen Bildgestaltung ist dieser Clip aber ein tolles Beispiel, wie man eine solche Aufgabenstellung sicher nicht filmen sollte.
Was soll die unmotiviert verwackelte unterbelichtete frontale Einstellung? Zu faul für ein Stativ oder Gimbal?
Warum lässt man im Hintergrund ständig jemand durch die Szenerie laufen? Keinen Bock oder keine Peilung, eine Aufnahmesituation zu schaffen, die dem Thema gerecht wird?
Warum verzichtet man auf Naheinstellungen? Zu faul zum Umbauen oder keine Ahnung, warum man Einstellungen wechselt? Oder einfach zu schlampig vorbereitet?
Warum hockt die zweite Person dem Monolog der ersten Person mehr oder weniger interessiert zuhörend eigentlich völlig unbeteiligt am Tisch? Kein Plan, was die Szene eigentlich für einen Sinn hat?
Warum benutzt man hier eine Schärfe von nah bis unendlich? Hauptsache, man muss nicht auf die Schärfe achten oder vielleicht ungeeignete Kamera-/Objektivwahl?
Warum liest die erste Person ihren Text mit nach unten geneigtem Kopf vom Handy ab? Noch nie etwas von einem Prompter oder Texttafeln gehört?
War hier die Video AG einer Schule oder ein Basiskurs der Volkshochschule am Werk? (Oder hatte gar Lutz Diekmann seine Finger im Spiel?)
So einen Mist auch noch zu veröffentlichen, ist echt mutig.