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Hallo zusammen.
Es gibt mal wieder etwas zu gucken.
Inhalt:
Ein junges Paar wird eines Morgens von einer seltsamen Substanz heimgesucht. Diese erzählt vom Ende der Welt, doch es stellt den beiden auch eine Wahl. Wie werden sie sich entscheiden?
Genre: Experimental. Eine Mischung aus Drama, Science-Fiction mit einem leichten Hauch Lyrik. :-)
"Eine Ode an die Liebe" war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Projekt für mich. Ich hatte kein wirkliches Storyboard erstellt, auch ein Drehbuch hat eigentlich nicht existiert. Ich wusste nur, es soll um ein Pärchen gehen welches ihren letzten Tag auf Erden hat....und ich wollte irgendwie den Kölner Dom zerstören! :-)
Die Aufnahmen sind an einem Nachmittag rund um Köln entstanden. Dabei haben wir viel rumgetestet und einfach geschaut wohin es uns treibt.
Eine weitere Besonderheit bei dem Projekt war das Alien. Genaugenommen meine erste komplett Digitale Figur! Wenn man diese Kugel-Substanz als Figur bezeichen kann! ;-)
Erstellt habe ich die Substanz in After Effects mit Element3D. Prinzipiell war es eigentlich nur eine Kugel, welche ich mit verschiedenen Deformern verändert und animiert habe.
Den Komet und die finale Explosion auf dem Kölner Dom habe ich dann mit den Maya-Fluids erstellt.
Mit knapp vier Minuten ist das Filmchen zwar etwas kurz, aber trotz alle dem stehe ich auf Sci-Fi.
Also mir hat der Film gefallen. Daumen hoch.
Auch wenn man etwas an Filme wie "The Knowing" oder "Deep Impact" erinnert wurde.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Ganz vergessen: Gute Sprecherstimme. Voice Over-Text hat mir sehr gefallen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
SUPER! It's magic! Idee, Umsetzung, Protagonisten, Sprecher (Text!) und die Musik - es passt alles! Apropos: wurde die Musik dafür extra komponiert?
VG
Jens
Echt cool gemacht! Super Film, gefällt mir sehr! :-) Well Done!
Funless has spoken!
......................................................... "The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
.........................................................
No Cenobites were harmed during filming.
Ich bin noch sehr hin und her gerissen. Was mir gefällt sind die poetische Erzählweise, die Art der Bilder, die Musik und die sehr angenehme Stimme.
Was mir nicht gefällt ist dieses immer wieder kehrende konstruierte Intervenieren von Außerirdischen. Man könnte genauso gut die Wiederkunft Christi oder sonst ein Ereignis bemühen, um einer doch recht alltäglichen Story ein Zentrum zu geben, um die sie kreist. Die Entscheidung, für eine Liebe zu stehen oder ihr eine Ode zu widmen, kann doch durch so viele alltägliche Dinge, die viel dramatischer sind als ein konstruierter Alian, untermauert werden. Wenn die Stimme von einem sterbenden Vater oder von einem Arzt, der gerade eine unheilbare Krankheit diagnostiziert hat, gesprochen wird. Wenn einer der Liebenden seine Karriere oder ein Organ opfert, dann berührt mich persönlich eine Geschichte mehr als wenn da immer jemand Konstruiertes von Außen die Impulse geben muss.
Das ist mein persönliches Empfinden.
Ach ja, wo dus jetzt sagst, fällts mir auch wieder ein. Das hatte ich noch vergessen. Diese Aussage konterkariert alles. Sie ist schwach. Die Frage war ja, ewiges Leben in Liebe oder Untergang. Wenn sie antworten: "Für uns", suggeriert das eine Entscheidung fürs Verlassen der untergehenden Erde oder es macht die vorangegangene Handlung lächerlich. Eine Entscheidung, auf dieser verlorenen Welt zu bleiben, ist eine Entscheidung für den eigenen Tod vielleicht aus Liebe zu dieser unvollkommenen und oft lieblosen Welt. Ein stärkerer Gedanke. Wir leben, lieben, leiden und sterben zusammen.
@Frank B
Ich habe den Film während einer 72 Stunden Session auf einem Kinokabaret gedreht.
Ich wusste nur...ich will irgendwas mit Aliens machen und der Kölner Dom sollte kaputt gemacht werden (das Kabaret war in Köln)
Ich hab dann quasi die Story "drumherum-gebaut". Auch das Gedicht habe ich quasi erst, als der Schnitt stand hinzu gedichtet.
Was natürlich mehrere Probleme gab, zB. das der letzte Reim "Universums - für uns" nicht ideal ist.
Ich wollte das Ende so neutral wie möglich. Es kann sein das sie sich nur für sich beide Entscheiden, es kann aber auch für die "uns" die Menscheit sein.
Eigentlich sollte es fast egal sein was sie wählen, Hauptsache sie sind zusammen.
Da ging dann leider nur "für uns"...jedenfalls als ich damals drüber nachgedacht hatte.
Es gab halt auch kein Drehbuch, sondern nur ein paar Ideen für Sequenzen, der Rest muss dann schon irgendwie zusammen gebaut werden.
Würde ich den Film heute noch mal machen mit Zeit für Vorplanung, würde ich die Sache wohl anders angehen.
Dennoch soll das natürlich KEINE Ausrede sein, weil der Film steht nun mal jetzt da und ist so wie er ist. Dennoch nehme ich mich eurer Kritik an und werde es beim nächsten mal Berücksichtigen.
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