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Kameramann auf Hochzeit geschlagen



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TonBild
Beiträge: 2070

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von TonBild »

lenjka hat geschrieben:
Aber wenn man es ganz genau nimmt, dann ging die erste Aktive Handlung von ihm aus. Oder ist es keine Belästigung wenn einem 10 cm vor dem Gesicht mit einem Handy rumgewackelt wird und auf die Bitte hin dies zu unterlassen einfach weiter gemacht wird?
Warum hat er das gemacht? Wollte er nicht gefilmt werden? Oder hat er Dich gefilmt?

Hat er irgendetwas gesagt?

Polizisten, Wirte, der Rettungsdienst, Rausschmeisser, Ordner bei einem Fussballspiel, Taxifahrer usw haben oft mit solchen Leuten zu tun. Da ist Deeskalation und professionelles Verhalten gefragt. Und nicht ihm das Handy aus der Hand schlagen.

Einfach weg gehen wäre auch eine Möglichkeit gewesen.



pixelschubser2006
Beiträge: 1717

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von pixelschubser2006 »

Bevor wir jetzt dem TO die ganze Schuld in die Schuhe schieben: Das mit dem Handy war sicherlich unglücklich, aber wir wissen alle, daß es Menschen gibt, denen ist mit Worten nicht beizukommen. Ich gehe schon davon aus, dass der Partygast es auf die Spitze getrieben hat, und die Situation nicht in nur 2 Sekunden eskalierte. Ich habe auch schon solche Spaßvögel erlebt, einen z.b., der mir von hinten an der Kamera herumriss, während ich bei einer Veranstaltung auf den ultimativ wichtigen Moment wartete. Ich habe die Kamera fast fallen gelassen vor Schreck und den Moment verpasst. Ich war keinem im Weg, habe niemanden belästigt, das war einfach nur ein angetrunkener Typ (nicht stockbesoffen!!!), der das einfach lustig fand. Auf den Punkt: Ich war kurz davor, ihm im Affekt die Fresse zu polieren. Konnte mich aber zusammenreißen.

Jedenfalls gilt es als Kavaliersdelikt, Fotografen und Kameraleute zu verarschen. Das muss ein heidenspaß sein. Ich habe da schon genug einschlägige Erfahrungen gemacht. Mehr als genug. Insofern kann ich mir durchaus vorstellen, daß die Sache mit dem "Handy wegschlagen" durchaus in einer nachvollziehbaren Weise passiert ist. Wer den Schnaps nicht verträgt, soll ihn aus dem Körper lassen.



lenjka
Beiträge: 23

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von lenjka »

@TonBild, nein er hat nichts gesagt. Ich erkenne wenn eine Person nicht gefilmt werden will und filme ihn auch den ganzen Abend nicht. Man braucht mir das nicht zu sagen, ein guter Kameramann sieht das auch so. Dieser Gast hat nichts gesagt und ist mir vorher auch nicht aufgefallen. Im Vorfeld war überhaupt keine Konfrontation oder Diskussion oder sonst irgendwas.

EDIT: @TonBild, ich BIN weggegangen, siehe 1. Post. Er kam ja wieder zu mir.

@wolfgang, sorry man, ich habe gar nicht die Zeit auf so viele Post zu antworten. Deshalb antworte ich nur auf von mir ausgewählte.

Mein Fazit ist jetzt: ich habe zu emotional reagiert, sicherlich auch, weil meine Ehefrau von ihm belästigt worden ist (so was kann ich gar nicht sehen) und nicht nur ich allein. Die Emotionen sind mit mir durchgegangen und ich habe ihm das Handy weggenommen. Trotzdem entschuldigt das nicht ein Faustschlag ins Gesicht (nach Meinung einiger von euch anscheinend doch, weil er ja besoffen war. Was für eine Logik!?). Es ist passiert und ich muss es schlucken.

Das nächste mal, auch bei kleineren Delikten wie z.B. mit Absicht:
am Stativ rütteln,
Kamera- Mann, Frau(!) anfassen,
Schubsen
usw. alles schon vorgekommen.

wird sofort der Gastgeber darum gebeten die Situation zu klären. Falls das keine Früchte trägt, wird eingepackt und gegangen. Die Rechnung wird trotzdem in vollem Umfang bezahlt.
Zuletzt geändert von lenjka am Di 13 Sep, 2016 11:18, insgesamt 1-mal geändert.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von Frank B. »

Nein, den Faustschlag rechtfertigt eigentlich niemand. Ansonsten sind die Konsequenzen, die du jetzt daraus gezogen hast bzw. ziehen willst, für mich vollkommen nachvollziehbar.



freezer
Beiträge: 3586

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von freezer »

lenjka hat geschrieben:Trotzdem entschuldigt das nicht ein Faustschlag ins Gesicht (nach Meinung einiger von euch anscheinend doch, weil er ja besoffen war. Was für eine Logik!?). Es ist passiert und ich muss es schlucken.
Ich denke nicht, dass irgendjemand hier den Faustschlag zu entschuldigen sucht.
Wir wollten Dir aufzeigen, wie es vermutlich zur Eskalation kam und warum Du möglicherweise bei einem Prozess gegen den Schläger schlechte Karten haben könntest.

Ich weiß sehr gut, wie Du Dich fühlst - und genau deswegen weiß ich auch, dass es bald besser wird :-)
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



klusterdegenerierung
Beiträge: 28129

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von klusterdegenerierung »

lenjka hat geschrieben: Das nächste mal, auch bei kleineren Delikten wie z.B. mit Absicht:
am Stativ rütteln,
Kamera- Mann, Frau(!) anfassen,
Schubsen
usw. alles schon vorgekommen.

wird sofort der Gastgeber darum gebeten die Situation zu klären. Falls das keine Früchte trägt, wird eingepackt und gegangen. Die Rechnung wird trotzdem in vollem Umfang bezahlt.
Richtig so lenjka! :-)

Ich habe mal vor Jahren Fotos für eine Praxisgemeinschaft von ca. 10 Praxen in diversen Städten gemacht, alle vom ober Prof. befohlen.
Es waren min 3 Praxen dabei, bei denen ich unmöglich behandelt wurde, bis hin zu persönlich verbalen Angriffen, was ich dort verloren hätte etc.
Da ich davon ausgegangen bin, das ein Dr. Prof. in der Lage sein muß seine Kollegen zu briefen,
habe ich das ganze irgendwann abgebrochen aber nach komplett Angebot abgerechnet.
Rechnung wurde bezahlt, habe nie wieder was von denen gehört, war mir ganz recht so ;-)



pixelschubser2006
Beiträge: 1717

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von pixelschubser2006 »

Man muss sich hier nur bewußt machen, daß ein Prozess kaum etwas bringt, was nicht in einem klärenden Gespräch auch möglich wäre. Dadurch, dass es keine wesentliche Verletzung gab, die ärztlich behandelt werden müsste, dürften nach meiner groben Recherche die Schmerzensgelder im niedrigen dreistelligen Bereich liegen. Lohnt also die Mühe kaum.
Meiner Ansicht nach ist ein klärendes Gespräch viel hilfreicher. Vielleicht ist der Typ ja geschmeidig und ihm tut die Sache leid. Das bringt unterm Strich viel mehr. Wenn er es wieder gutmachen wollen würde, würde ich eine dem Schmerzensgeld angemessene Spende an eine Organisation meiner Wahl vorschlagen. Sowas kommt immer gut. Ein friedensstiftender Handschlag ist in der Geschichte unbezahlbar.
Sollte er sich komplett querstellen, kannst Du immer noch Strafanzeige mit Strafantrag stellen. Das geht formlos per Fax an die nächstgelegene Staatsanwaltschaft. Sollte die Sachlage klar sein, hörst Du womöglich nie wieder was davon, dann hat er einen Strafbefehl bekommen. Andernfalls wirst Du über eine Einstellung des Verfahrens informiert. Bei absoluter Unklarheit gibt´s ggf. eine Zeugenvernehmung durch die Polizei und später in einer mündlichen Gerichtsverhandlung.
Ein Faustschlag ist auf jeden Fall eine Sache, die die Justiz nicht auf die leichte Schulter nimmt. Immerhin schrammt sowas mitunter nur um Haaresbreite an einer gefährlichen Körperverletzung vorbei. Zum Glück ist die Sache hier noch relativ glimpflich abgegangen.
Sollte es zu einer mündlichen Verhandlung kommen, kannst Du auch gleich als Nebenkläger auftreten wg. Schmerzensgeld. Wenn Du den Aufwand schon hast, macht das keinen Unterschied mehr. Einen Anwalt brauchst Du dafür nicht unbedingt, aber die Formalitäten sind schwer durchschaubar für einen Laien. Bezahlen muss der Übeltäter das eh am Ende.
Ganz nebenbei: Provokationen und harmlose Handgreiflichkeiten sind keine Rechtfertigung für Körperverletzungen. Diese beeinflussen die Sachlage nur wenig, werden evtl. im Strafmaß berücksichtig.



boxvalue
Beiträge: 140

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von boxvalue »

Hallo lenjka,

Vorschlag:

produziere doch nebenbei Filme für Bier- und Schnapshersteller. Dann bekommst Du von den einen viel Kohle für blutige Nasen von den Alkoholikern.
Man könnte es im weitesten Sinne als Schmerzensgeld betrachten.

Hoffentlich hast Du bei deine zukünftigen Kalkulation den Punkt "Übergriffe durch Alkoholiker" eingepflegt.

Auch ist es schade, dass der Gast die Hochzeit anscheinend nur unter Alkoholeinfluss erträgt.
Handgreiflich werden ist von Nachteil und völlig niveaulos.

So wie es klingt, war Alkohol bei der Hochzeit erlaubt und niemand hat eine Einlasskontrolle durchgeführt.

Nun denn.

Viele Grüsse

P.S.
Geh doch zu dem Alkoholiker und drehe mit ihm einen Film über seinen Weg in die Abhängigkeit und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Folgekosten.
Halte ihn ziemlich flach, sonst ist er bestimmt zu verstörend und es gibt die keiner Geld zum kritischen Film.



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von wolfgang »

klusterdegenerierung hat geschrieben:So? was denn bitte?
DAS kann ich dir sagen: hier steht ein Tateingeständnis. Nämlich dass jemand auf bloßes Herumfuchteln mit einem Handy vor seinem Augen mit körperlichen Gewalt reagiert (= der Wegnahme des Handsets).

Nur während das erstere wohl noch kein körperlicher Angriff ist, ist es das zweitere schon.
Lieben Gruß,
Wolfgang



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von wolfgang »

pixelschubser2006 hat geschrieben:Sollte er sich komplett querstellen, kannst Du immer noch Strafanzeige mit Strafantrag stellen.
...
Ein Faustschlag ist auf jeden Fall eine Sache, die die Justiz nicht auf die leichte Schulter nimmt. Immerhin schrammt sowas mitunter nur um Haaresbreite an einer gefährlichen Körperverletzung vorbei.
....
Ganz nebenbei: Provokationen und harmlose Handgreiflichkeiten sind keine Rechtfertigung für Körperverletzungen. Diese beeinflussen die Sachlage nur wenig, werden evtl. im Strafmaß berücksichtig.
Also dass mit diesen unangenehmen Dingen das Strafrecht berührt wird, ist leider ein Faktum. Und das ist dann wirklich keine Kleinigkeit mehr, da braucht man Rechtsanwalt, der Staatsanwalt wird eingeschalten, bei Verurteilung ist man vorbestraft usw. Und sowas kostet auch.

Von der Seite her ist eine Deeskalation sicherlich sinnvoll, und ein Nicht-Hochkochen ebenso. Wenn also keiner eine Anzeige erstattet passiert da vermutlich nichts.
Lieben Gruß,
Wolfgang



klusterdegenerierung
Beiträge: 28129

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von klusterdegenerierung »

Manchmal frage ich mich auf welchem Planeten Du lebst und ob Du Deine Posts auch mal selber liest?!



pixelschubser2006
Beiträge: 1717

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von pixelschubser2006 »

@Wolfgang:

Teuer ist das nur für den Täter, in diesem Fall der Schläger. Für den Anzeigensteller wird es nur teuer, wenn er aus Jux oder falscher Verdächtigung jemanden anzeigen würde. Ansonsten genügt der Gang zur nächsten Polizeistation oder -noch einfacher- per Fax an die nächstgelegene Staatsanwaltschaft.

Einen Anwalt braucht im Prinzip keine der Seiten. Das hängt einfach davon ab, ob man erwarten muss, mit Anwalt zu einem deutlich besseren Ergebnis zu kommen. Das ist hier kaum abzuschätzen. Natürlich ist auch für den Täter schnell ein Anwalt angebracht, wenn er falsch verdächtigt wird. Bei sowas hier müsste man sich schon gut überlegen, einen Anwalt hinzuzuziehen, wenn man ihn selber zahlen müsste. Mit Geständnis, glaubwürdiger Entschuldigung beim Opfer und Trändendrüse wird man vermutlich genauso gut dastehen. Wenn das Urteil unangemessen hoch ausfällt, kann man immer noch Beistand suchen und in Berufung gehen. Zumal Anwälte auch weißgott nicht immer optimal arbeiten. Mich hat eine junge Anwältin durch Fehlberatung wegen einer Lapalie richtig reingerissen. Ich sah mich unschuldig, der Richter wollte das Verfahren kostenpflichtig einstellen. Das wollte ich wegen der Kosten nicht. Leider hatte ich formal schon verloren, was ich nicht wußte, meine Anwältin hat die Schnauze nicht aufgekriegt. Die Berufung am LG dauerte dann 90 Sekunden, dann war mir das klar. In diesem Fall wäre es ohne anwaltliche Vertretung weit besser gelaufen!

Das mit dem Staatsanwalt stimmt - das mit der Vorstrafe nicht unbedingt. Ich habe keine Ahnung, welches Strafmaß bei so einer Aktion angesetzt wird. Aber im Falle einer erwiesenen Sachlage aber minderschweren Schuld kommt eine kostenpflichtige Einstellung des Verfahrens in Betracht. Da ist man nicht vorbestraft, aber das ist monitär nicht die billigste Variante! Ansonsten hängt es eben von der Anzahl Tagessätze ab. Da kann man bei solchen Dingen durchaus drunter liegen!

@Kluster: Das würde ich nicht sicher beurteilen wollen. Wenn es für Schläger dummläuft, kann ein Richter die Handywegnahme im Extremfall als legitime Maßnahme einstufen, wenn dem Typen anders nicht beizukommen war. In jedem Fall steht waschechte rohe Gewalt in keinem Verhältnis zu mehr oder weniger mit Nachdruck sanften Wegnahme des nervenden Gegenstandes.

Im Übrigen muss man sowohl bei der Strafe als auch beim Schmerzensgeld sehen, daß ein Faustschlag schon wesentlich schlimmer ist als eine Ohrfeige. Ich denke, auch wegen der möglichen Folgen.

Was meine Definition von "unangenehmen Dingen" betrifft: Es lohnt sich nicht, jemanden anzuzeigen, weil man ein Schmerzensgeld einstreichen will. Die Strafanzeige ist schnell geschrieben, aber es kommt ein Rattenschwanz hinten nach, viel Rennerei u.a. Wobei die kostenlos ist, bis auf den Anwalt für den Schadenersatz. Für den Täter kommt es in jedem Fall richtig teuer. Billig wird der aus der Nummer nicht herauskommen.

Für das Opfer ist es auch besser, sich mit dem Täter außergerichtlich zu verständigen, es sei denn er hält eine scharfe Verurteilung für notwendig. Das Schmerzensgeld alleine steht jedenfalls in keinem Verhältnis zum Aufwand. Und ob die moralische Befriedigung höher ist am Ende, ist auch noch fraglich...



Axel
Beiträge: 16969

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von Axel »

lenjka hat geschrieben:Heute sind es zwei Tage her und ich kann mich nicht beruhigen. Ich kann das nicht schlucken.
Ich kann das wohl nachvollziehen, einerseits. Andererseits ließe sich ein rationeller oder rationellerer Standpunkt einnehmen, indem du dir folgende Dinge durch den Kopf gehen lässt:

> Der Angriff war nicht persönlich gegen dich gerichtet.
> Er erfolgte als überzogene Reaktion auf deine für den Angreifer provozierenden Aktion.
> Der Angreifer stand unter Alkoholeinfluss, das war eindeutig.

Weiter:
> Dir ist kein bleibender körperlicher Schaden entstanden.
> Dir ist kein finanzieller Schaden entstanden.
> Dir ist kein seelischer Schaden entstanden, zumindest kein ernst zu nehmender. Ich möchte hier zwar nicht auf Wolfgangs Law&Order- Zug aufspringen, aber sagen wir, zur Erhaltung deiner seelischen Ausgeglichenheit kann von dir auch verlangt werden, das Erlebte in dem Stil aufzuarbeiten und zu relativieren, wie ich es dir hier gerade empfehle.

Ganz allgemein glaube ich, dass wir zu verzärtelt sind. Es gibt Betrunkene, die über die Stränge schlagen, es gibt geistige Krankheiten, die sich auf das Verhalten auswirken, es gibt massenweise seelisch Verkrüppelte, die wandelnde Zeitbomben sind. All das ist so, wir können es nicht ändern. Und das, was wir nicht ändern können (sage ich mit Billy Pilgrim), sollten wir akzeptieren.

Das professionelle Verhalten der De-Eskalation bei gleichzeitiger Übernahme der Kontrolle sollte das Vorbild sein. Erwachsenes Verhalten, souverän.

Vielleicht sollte dir das passieren. Du warst auf einer Hochzeit, jener Feier, auf der alles eitel Sonnenschein sein soll. Ich selbst glaube, dass absolut alles, was passiert, einen Sinn und, im Kleinen, einen Zweck hat. Leute, die das für Aberglauben halten, haben für sich selbst wohl genau so Recht, wie die Pessimisten, die das Glas immer halb leer sehen.

Ich bin selbst froh, nicht permanent von Alkoholikern, Gewalttätern oder Junkies umgeben zu sein, ich meide privat den Kontakt. Beruflich komme ich ihnen aber häufiger nahe. Mein Arbeitgeber, getragen von Franziskanern, hält jede Abwertung dieser Leute für Verblendung, Hoffahrt und jede selbstgerechte Ablehnung für Sünde. Zwar bin ich nicht gläubig, aber diese Haltung ist konsequent, und ich kann das unterschreiben. Sich selbst zu ernst oder zu wichtig zu nehmen, das ist eine katastrophale Selbsttäuschung. Man kann dann nur hoffen, dass jemand kommt und dir den Spiegel vorhält. Und wenn das nicht hilft, dir eins auf die Glocke haut. Rein therapeutisch.



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von wolfgang »

klusterdegenerierung hat geschrieben:Manchmal frage ich mich auf welchem Planeten Du lebst und ob Du Deine Posts auch mal selber liest?!
Sei mir nicht böse Cluster. Aber entweder du argumentierst sachlich oder du läßt es bleiben. Also was ist dein sachlicher Beitrag und was sind deine Argumente?

pixelschubser2006 hat geschrieben:@Wolfgang:

Teuer ist das nur für den Täter, in diesem Fall der Schläger. Für den Anzeigensteller wird es nur teuer, wenn er aus Jux oder falscher Verdächtigung jemanden anzeigen würde. Ansonsten genügt der Gang zur nächsten Polizeistation oder -noch einfacher- per Fax an die nächstgelegene Staatsanwaltschaft.

Einen Anwalt braucht im Prinzip keine der Seiten. Das hängt einfach davon ab, ob man erwarten muss, mit Anwalt zu einem deutlich besseren Ergebnis zu kommen.

....

Das mit dem Staatsanwalt stimmt - das mit der Vorstrafe nicht unbedingt. Ich habe keine Ahnung, welches Strafmaß bei so einer Aktion angesetzt wird. Aber im Falle einer erwiesenen Sachlage aber minderschweren Schuld kommt eine kostenpflichtige Einstellung des Verfahrens in Betracht. Da ist man nicht vorbestraft, aber das ist monitär nicht die billigste Variante! Ansonsten hängt es eben von der Anzahl Tagessätze ab. Da kann man bei solchen Dingen durchaus drunter liegen!
Du mußt so eine Situation zu Ende denken. Und die bekommt eine eigene Dynamik die ab dem Moment einer offiziellen Einvernahme nicht mehr steuerbar ist.

Denn wie läuft das ab? Nehmen wir mal an der TO erstattet Anzeige bei der Polizei, oder hätte diese geholt. Der nächste Schritt ist dass die Polizei Einvernahmen macht, und zwar von beiden Seiten. Dann geht die Sache zur Staatsanwaltschaft, und die entscheidet ob der Staat hier Anklage erhebt. Es könnte gut sein dass die nur gegen den Faustschläger erhoben würde, es könnte auch sein dass gar keine Anklage erhoben wird. Es kann aber genauso gut sein dass gegen beide Anklage erhoben wird. Und sollte letzteres geschehen kommt nicht mehr um Anwälte herum.

Das Problem bei den Einvernahmen ist übrigens eher, dass in so einer Situation der Faustschläger sicher genug Zeugen findet die dann sowas beobachtet haben. Denn das war eine Gemeinschaft in der er - und nicht der TO - seine Kontakte hat. Und ob dann nicht bei sowas noch ganz andere Aussagen auftauchen, na da würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen wollen dass dies sachlich bleibt.

Und dann hast noch immer die Frage wie ein Richter sowas sieht. Ob der sowas abschmettert oder plötzlich für irgendeine Seite eine klare Präferenz entwickelt - wobei es eben diese oder jene sein kann, da ist beides möglich - ist auch unklar.

Also da sind beträchtliche Risken im Spiel, mehr als sich der durchschnittlich erfahrene Mensch so vorstellen will und mag. Und wer sich da keinen Anwalt nimmt wenn es mal soweit ist, der erhöht das Risiko für sich nochmals deutlich.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Wurzelkaries
Beiträge: 1117

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von Wurzelkaries »

Hallo.. tschuldigung, wenn ich noch meinen Senf dazu gebe.

Du bist selber schuld. Besoffenen niemals aggressiv begegnen. Das ist etwas, dass Du aus dieser Situation lernen solltest. Verwickle ihn in ein Gespräch, und locke ihn weg von Deinem Equipment. Besoffene reden gerne und viel. Das musst Du aushalten. Führe ihn dann zum Brautpaar, die wissen dann schon was zu tun ist.

Just my 2 cents



srone
Beiträge: 10474

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von srone »

@wurzelkaries

1+, beste idee bisher.

lg

srone
ten thousand posts later...



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von wolfgang »

Axel hat geschrieben: Ich möchte hier zwar nicht auf Wolfgangs Law&Order- Zug aufspringen
Und ich nicht auf den pseudo-Therapie-Zug. Denn weder ist so etwas über ein Forum machbar, noch scheinen sich die Meisten hier über die möglichen Folgen derartiger rechtlicher Probleme im Klaren zu sein. Und das ist einfach naiv.
Lieben Gruß,
Wolfgang



klusterdegenerierung
Beiträge: 28129

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von klusterdegenerierung »

Wolfgang komm jetzt endlich mal wieder runter von dem Trip, hier hat jemand einem Gast ein Handy aus der Hand genommen und als Quittung vom Besoffenen eine rein bekommen!
Mehr nicht! Und malst hier wieder irgendwelche Zenarien aus die absolut überzogen sind, ja albern! Wenn ich schon so begriffe wie Staatsanwalt höre!
Wenn Du die Geschichte einem solchen erzählst dann sagt der höchsten geh mir bloß nicht auf die Nüße! Geht doch hier mitlerweile völlig an der Realität vorbei, wohlmöglich wird schon sein Telefon abgehört oder was, man Wolfgang! ;-)



Funless
Beiträge: 5837

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von Funless »

klusterdegenerierung hat geschrieben:Geht doch hier mitlerweile völlig an der Realität vorbei, wohlmöglich wird schon sein Telefon abgehört oder was, man Wolfgang! ;-)
Nimm dit mal nich' so uff die leichte Schultah, denn die Enn-Äss-Eyyy is' überall, Altah!

Spaß beiseite & back to topic:

@lenjka:

Ich kann deinen Frust, deinen gekränkten Stolz und deinen Unmut absolut nachvollziehen. Mir ist in der Vergangenheit sowas ähnliches passiert und erst nach langer Reflektion war mir klar, dass ich die Eskalation hätte vorher schon aktiv verhindern können.

Jedoch musste mir das vorher passieren um zu dieser Erkenntnis überhaupt erst zu gelangen.

Wie heißt es so schön? "Die Zeit heilt alle Wunden."

Jetzt sind gerade mal ein paar Tage vergangen da ist es vollkommen logisch dass es dir noch so Nahe geht und in ein paar Wochen schon wirst du die Sache differenzierter betrachten.
Funless has spoken!
.........................................................
"The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
.........................................................
No Cenobites were harmed during filming.



Jalue
Beiträge: 1539

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von Jalue »

Zu dem konkreten Erlebnis des TO möchte ich mich nicht äußern, da es glaube ich keinen Sinn macht. Das Ganze ist –wie viele Situationen, in denen Gewalt eskaliert- so ambivalent und verworren, dass man anhand einer Nacherzählung kaum beurteilen kann, was wirklich los war.

Das Thema im Allgemeinen –Gewalt gegen Kameraleute/Fotografen- finde ich aber schon diskutierenswert, weil es öffentlich kaum je thematisiert wird. Tatsache ist, dass viele uns für ‚vogelfrei‘ halten, vermutlich weil wir a) aufgrund unseres sperrigen, meist teuren Equipments besonders verletzlich sind und b) aus unerfindlichen Gründen in dem Ruf stehen ‚uns nicht wehren zu dürfen‘, also ähnlich wie Priester gefälligst auch die andere Wange hinzuhalten hätten. Sobald das scheinbar leichte Opfer sich wider Erwarten zur Wehr setzt, und sei es nur verbal, sind viele Aggressoren meiner Erfahrung nach völlig baff oder reagieren wehleidig ;-)

Anders als manche Foristen hier setze ich Professionalität auch nicht mit unbedingtem Pazifismus gleich, denn mein Honorar kompensiert keine Angriffe auf meine Würde oder Gesundheit. Vielmehr setze ich auf abgestufte Reaktionsmuster, die ich allerdings erst abrufe, wenn die ‚Königswege‘ Ignorieren und Ausweichen nicht helfen.

-Nüchterne Pöbler/Provakateure („Scheiß-Lügenpresse“). Wenn das in Richtung persönliche Beleidigung kippt, tut es oft eine ruhige, aber bestimmte Ansage, zum Beispiel das Androhen einer Anzeige wegen Beleidigung. Pöbler sind tendenziell feige – deshalb pöbeln sie ja nur.

-Nüchterne Pöbler mit offiziöser Funktion (Pförtner): Klarer Verweis auf das Presserecht und den Namen des Vorgesetzten einfordern. Sofern man selber wirklich im Recht ist, ziehen die meist sofort den Schw..z ein.

-Besoffene Pöbler/ Provakateure: Sind erstaunlich oft durch geheuchelte Kumpelhaftigkeit zu besänftigen. Allerdings suche ich nach erfolgter Beruhigung so schnell wie möglich das Weite, bevor die Stimmung erneut kippen kann (und vielleicht hätte der TO auch so verfahren sollen).

-Nüchterne Gewalttäter (vor allem auf Demos extremistischer Gruppierungen anzutreffen): Nicht den Helden spielen, Abstand halten, die Nähe zu anderen Kollegen suchen. Meistens führe ich bei solchen Anlässen ein solides Einbeinstativ mit, dass ich auch schon mal beiläufig, gleichsam offensichtlich untypisch ‚mit dem Kopf nach unten‘ locker in der Rechten trage, wenn ich das Gefühl habe, dass mich jemand aus der Menge ‚Maß nimmt‘. Bislang wollte keiner die Probe aufs Exempel machen …

-Funktionale Gewalttäter: Auf politischen Demos anzutreffen oder in sicherheitsrelevanten Bereichen, wobei es sich durchaus um Polizisten handeln kann. Für gewöhnlich sprechen sie eine klare Warnung ( ‚Die Kamera weg!‘). aus, bevor sie kontrollierte Gewalt einsetzen. Dem pflege ich ohne Diskussion Folge zu leisten und auf Abstand zu gehen. Tricks helfen hier nicht.

Grundsätzlich gilt: Ich würde nie meine Gesundheit für eine Produktion gefährden, für meine eigene Ausrüstung allerdings, da sie meine Existenzgrundlage darstellt. Im Fall der Fälle wären mir dann auch strafrechtliche Konsequenzen egal.



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von wolfgang »

klusterdegenerierung hat geschrieben:Wenn ich schon so begriffe wie Staatsanwalt höre! Wenn Du die Geschichte einem solchen erzählst dann sagt der höchsten geh mir bloß nicht auf die Nüße! Geht doch hier mitlerweile völlig an der Realität vorbei, wohlmöglich wird schon sein Telefon abgehört oder was, man Wolfgang! ;-)
Ich weiß ja nicht in welcher Welt du lebst, aber das ist eine rein naive Reaktion von dir. Die Realtität ist leider eine ganz andere. Die reale Welt ist voll von derartigen Absurditäten auf diversen Gerichten. Lies mal mit offenen Augen Zeitungen - da gibts genug Prozesse wegen völlig sinnlosen Dingen wie Streiterein um Parkplätze, Drängeln auf Autobahne (was Nötigung ist) oder dass jemand einen Kater erschossen hat weil der seine 10.000 Euro Edelgoldfische gefressen hat und trotzdem verurteilt wird.

Ich kann da nur sagen: in sowas bist du wie hier der TO durchaus sehr schnell hinein geschlittert. Wer mit solchen Blödheiten REALE ERFAHRUNGEN gemacht und sich damit auseinander setzen hat müssen, der sieht die tatsächlich gelebte Judikatur eben anders als durch deine rosarote Wunschbrille.
Lieben Gruß,
Wolfgang



iasi
Beiträge: 28671

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von iasi »

wolfgang hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:Wenn ich schon so begriffe wie Staatsanwalt höre! Wenn Du die Geschichte einem solchen erzählst dann sagt der höchsten geh mir bloß nicht auf die Nüße! Geht doch hier mitlerweile völlig an der Realität vorbei, wohlmöglich wird schon sein Telefon abgehört oder was, man Wolfgang! ;-)
Ich weiß ja nicht in welcher Welt du lebst, aber das ist eine rein naive Reaktion von dir. Die Realtität ist leider eine ganz andere. Die reale Welt ist voll von derartigen Absurditäten auf diversen Gerichten. Lies mal mit offenen Augen Zeitungen - da gibts genug Prozesse wegen völlig sinnlosen Dingen wie Streiterein um Parkplätze, Drängeln auf Autobahne (was Nötigung ist) oder dass jemand einen Kater erschossen hat weil der seine 10.000 Euro Edelgoldfische gefressen hat und trotzdem verurteilt wird.

Ich kann da nur sagen: in sowas bist du wie hier der TO durchaus sehr schnell hinein geschlittert. Wer mit solchen Blödheiten REALE ERFAHRUNGEN gemacht und sich damit auseinander setzen hat müssen, der sieht die tatsächlich gelebte Judikatur eben anders als durch deine rosarote Wunschbrille.
Immer schön unterscheiden:
Zivil- und Strafverfahren

Väterchen Staat wird ncht bei jeder Kappelei seiner Bürger tätig.

Der Geschlagene kann jedoch gegen den Betrunkenen klagen - dazu braucht es keinen Staatsanwalt.

Wer andere filmt, muss damit rechnen, dass diese verärgert darauf reagieren - und einige wenige (gerade unter Alkoholeinfluss) eben auch unangemessen.

Um Schlägen zu entgehen, ist Empathie oft sehr hilfreich.
Zuletzt geändert von iasi am Mi 14 Sep, 2016 08:09, insgesamt 1-mal geändert.



pixelschubser2006
Beiträge: 1717

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von pixelschubser2006 »

@Jalue: Das sind nette Ausführungen, doch leider an der Realität vorbei. Ich kenne andere Varianten von Pöblern:

1) Den oder die, der einem nur auf den Sack gehen will. Gegen die ist kein Kraut gewachsen. Hab mal mit der Videokamera im Fotografengraben bei einem Konzert gestanden und fürs Archiv des Veranstalters gefilmt. Und den Fehler gemacht, mich auf eine Diskussion einzulassen. Eine "Dame" wollte von mir wissen, was mit dem Material passiert. Ich habe ehrlich geantwortet, daß sei noch unklar. Falsche Antwort. Die Dame hat bestimmt eine Viertelstunde herumgequatscht, daß man sowas ja nicht machen könne, wenn man nicht wisse wofür u.s.w. Habe mich schnell abgewendet, kam aber nicht aus ihrer Reichweite. Wurde immer wieder am angegrapscht und angetextet. Security war leider keine im Weg. Ich musste dann meine gute und wichtige Position aufgeben - in ihrer Nähe war keine Weiterarbeit möglich.

2) Die Spaßvögel: Am Ärmel zupfen, dumme Sprüche reißen, an Kabel reißen, Stativ wackeln: Hier hilft in der Regel eine sehr schnelle Gefährungsansprache: Entweder sofort Ruhe oder -sofern in Nähe- Security oder direkt eine aufs Maul. Ja, auch mit dieser drastischen Ansage, die mir völlig widerstrebt, habe ich schon für Ruhe gesagt.

3) Die Besoffenen: Im harmlosen Fall eine Mischung aus Typ 1 und 2, aber meist wesentlich resistenter. Keine Security in der Nähe? Keine Chance. Die Wahrscheinlichkeit, daß er Dir so lange auf den Sack geht, bist Du explodierst oder entnervst das Weite suchst, ist leider sehr groß. Da hilft nur, aus dem Weg zu gehen.

Was ich auch mal erlebt habe, als ich an einer Veranstaltung im Autohaus mitgewirkt habe: Einen älteren Herrn der gifitgen Art, der unbedingt in den Bereich hinter den Tresen wollte. Ich kann mich schon nicht mehr erinnern, was er da wollte, vielleicht Abkürzung nehmen oder so. Schon zu lange her. Jedenfalls habe ich ihn freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass dieser Bereich nicht für Gäste sei und er bitte vor dem Tresen bleiben möge. Der ist fast ausgeflippt und wollte mich zur Sau machen, mit den Worten: "Wer hat hier ein Auto gekauft - Sie oder ich?". Bei so einer Logik bist Du machtlos. Bei dem sind alle Sicherungen durchgeknallt und ich in der unglücklichen Lage, eine diplomatische Lösung zu finden. Er war immer noch ein Kunde, und wenn der sich beim Chef beschwert, fällt das auf mich zurück. Kunde ist König, auch wenn er sich nicht so benimmt. Es ist jedenfalls bemerkenswert, wie manche Menschen sich so benehmen können, daß Du es einfach nicht wechseln kannst. Du denkst Dir nur "warum sind wir beide in diesem Moment auf dem selben Hektar Land"



iasi
Beiträge: 28671

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von iasi »

pixelschubser2006 hat geschrieben:.... Ich kann mich schon nicht mehr erinnern, was er da wollte, vielleicht Abkürzung nehmen oder so. ....
Und das ist eben meist das Problem ...

Hat sich hier mal jemand die Frage gestellt, weshalb der Betrunkene auf die Filmleute und nicht auch auf andere losgegangen ist?
Wer keine auf die Nase will, sollte eine Antenne für die Gründe für Pöbeleien entwickeln.



domain
Beiträge: 11062

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von domain »

;-)



pixelschubser2006
Beiträge: 1717

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von pixelschubser2006 »

iasi hat geschrieben:
Immer schön unterscheiden:
Zivil- und Strafverfahren

Väterchen Staat wird ncht bei jeder Kappelei seiner Bürger tätig.

Der Geschlagene kann jedoch gegen den Betrunkenen klagen - dazu braucht es keinen Staatsanwalt.

Wer andere filmt, muss damit rechnen, dass diese verärgert darauf reagieren - und einige wenige (gerade unter Alkoholeinfluss) eben auch unangemessen.
Interessante These, jedoch am Thema vorbei.

Entscheidend ist nicht Straf- oder Zivilverfahren, sondern Offizial- oder Antragsdelikt. Bei ersterem muss und werden Polizei und Justiz ermitteln, sobald sie von der Tat erfahren, im zweiten Fall muss eine Strafanzeige mit Strafantrag gestellt werden. Es gibt da eine breite Grauzone, gerade bei Körperverletzungen ist nicht immer klar, worunter sie fallen. Im vorliegenden Fall ist das aber klar ein Antragsdelikt. Die Sache ist aber dennoch schlimm genug gewesen, daß die Justiz das verfolgen wird.

Und klagen ohne Staatsanwalt? Was soll der Scheiss? Kein Mensch verzichtet ernsthaft auf ein Strafverfahren und klagt nur Zivil. Das wäre hinrissig. Bei sowas ist es üblich, den Schadenersatz als Nebenkläger einzufordern. Oder ggf. eine Zivilklage nachzuschieben.

Außerdem: Der Staatsanwalt kostet nix - darum ist ja auch geschickt, die Sachlage erstmal auf dem strafrechtlichen Weg zu klären, um dann mit dem Ergebnis die Zivilklage wesentlich einfacher durchzuboxen. Oder bei sinnlosigkeit fallen zu lassen. Aus dem Grunde werden viele Strafanzeigen auch gerne abgewimmelt, wenn die zivilen Ansprüche einen hohen Stellenwert haben. Hat man häufig wenn es um Betrügereien geht, gerne im Onlinehandel, geht. Die Polizei hat keinen Bock darauf und erzählt, daß das alles eine rein zivilrechtliche Angelegenheit sei. Das ist es aber in dem Moment nicht, wenn allem Anschein nach ein Vorsatz erkennbar ist. Die Polizei MÜSSTE handeln, hält sich aber die Arbeit vom Pelz. Darum ist es einfacher, das schriftlich, zb. per Fax, direkt an die Staatsanwaltschaft zu machen. Die Polizei wird nie schriftlich ablehnen, da wirst Du an der Theke abgefertigt. In dem Moment, wo es schriftlich bei der SA liegt, können die sich nciht mehr aus der Affäre ziehen.



pixelschubser2006
Beiträge: 1717

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von pixelschubser2006 »

iasi hat geschrieben:
pixelschubser2006 hat geschrieben:.... Ich kann mich schon nicht mehr erinnern, was er da wollte, vielleicht Abkürzung nehmen oder so. ....
Und das ist eben meist das Problem ...

Hat sich hier mal jemand die Frage gestellt, weshalb der Betrunkene auf die Filmleute und nicht auch auf andere losgegangen ist?
Wer keine auf die Nase will, sollte eine Antenne für die Gründe für Pöbeleien entwickeln.
In meinem Fall war das nicht das Problem. Das war Mitarbeiterzone und es gab keinen einzigen Grund, warum ein Kunde da Zutritt brauchte oder zu wollen hatte. KEINEN.



iasi
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Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von iasi »

lenjka hat geschrieben:
wird sofort der Gastgeber darum gebeten die Situation zu klären. Falls das keine Früchte trägt, wird eingepackt und gegangen. Die Rechnung wird trotzdem in vollem Umfang bezahlt.
Na dann mal viel Spaß bei einem Zivilprozess.

Was das eigene Rechtsgefühl und ein Gericht sagt, ist oft sehr unterschiedlich.
Es gibt sehr viele Zivilprozesse - und bei vielen gibt es einen, der gewinnt, und einen, der verliert.

Warum sollte derjenige, der dich beauftragt hat, die Verantwortung für das Verhalten Dritter haben?



iasi
Beiträge: 28671

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von iasi »

pixelschubser2006 hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
pixelschubser2006 hat geschrieben:.... Ich kann mich schon nicht mehr erinnern, was er da wollte, vielleicht Abkürzung nehmen oder so. ....
Und das ist eben meist das Problem ...

Hat sich hier mal jemand die Frage gestellt, weshalb der Betrunkene auf die Filmleute und nicht auch auf andere losgegangen ist?
Wer keine auf die Nase will, sollte eine Antenne für die Gründe für Pöbeleien entwickeln.
In meinem Fall war das nicht das Problem. Das war Mitarbeiterzone und es gab keinen einzigen Grund, warum ein Kunde da Zutritt brauchte oder zu wollen hatte. KEINEN.
Für den alten Herren gab es offensichtlich einen Grund.
Den zu erkennen, ist hilfreich, will man unschöne Eskalationen vermeiden.



pixelschubser2006
Beiträge: 1717

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von pixelschubser2006 »

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...

Dein Anspruch in allen Ehren, aber ich bin der Ansicht, man kann nicht jede Eskalation vermeiden. Es gibt Menschen, die sind einfach stumpf. Wenn Du denen nicht aus dem Weg gehen kannst, bist du geliefert. Ich bin mittlerweile sehr lange selbständig und habe viele Freunde, die es auch sind. Unterschiedlichste Charakter, unterschiedlichste Branchen. Die Quote derer, mit denen ich vor Gericht gelandet bin, ist bei mir verschwindend gering. Dennoch muss auch ich akzeptieren, dass Du nicht jeden Ärger vermeiden kannst.
Abgesehen davon: Der Opa wird mir seinen Grund genannt haben - aber der wird nicht relevant gewesen sein. Außerdem ist der wahre Grund eh ein anderer. Jeder normale Mensch (soll es auch geben), wird das freundliche Nein akzeptieren und gut is. Der Typ halt halt a) schlechte Morgentoilette gehabt b) Restalkohol c) Stress mit seiner Ollen. Das sind alles Faktoren, die ich nicht beeinflussen kann.
Glaub mir, wenn einer auf Krawall aus ist, bekommt er Krawall. Entweder in dem er selbst wem eine pflastert, oder eben etwas subtiler wie mein Theken-Geriatrie. Wenn Du letzterem begegnest, hast Du verloren. Hältst Du ihn auf, beschwert er sich und Du kriegst Streß mit Chef. Hältst Du ihn nicht auf. kriegst Du auch Ärger mit Chef, weil Du nicht aufgepasst hast. Da ist es mir lieber, der Querolant kriegt auch sein Fett weg. Relevant ist allerdings auch, wie Führungskräfte mit sowas umgehen. Häufig gibt es an dieser Stelle ein Komplettversagen. Der Mitarbeiter wird geopfert, das Image bekommt dennoch Schrammen. Besser sind Chefs, die sich schützend vor den Mitarbeiter stellen. Aber das ist eine ganz andere Sache.



iasi
Beiträge: 28671

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von iasi »

pixelschubser2006 hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Immer schön unterscheiden:
Zivil- und Strafverfahren

Väterchen Staat wird ncht bei jeder Kappelei seiner Bürger tätig.

Der Geschlagene kann jedoch gegen den Betrunkenen klagen - dazu braucht es keinen Staatsanwalt.

Wer andere filmt, muss damit rechnen, dass diese verärgert darauf reagieren - und einige wenige (gerade unter Alkoholeinfluss) eben auch unangemessen.
Interessante These, jedoch am Thema vorbei.

Entscheidend ist nicht Straf- oder Zivilverfahren, sondern Offizial- oder Antragsdelikt. Bei ersterem muss und werden Polizei und Justiz ermitteln, sobald sie von der Tat erfahren, im zweiten Fall muss eine Strafanzeige mit Strafantrag gestellt werden. Es gibt da eine breite Grauzone, gerade bei Körperverletzungen ist nicht immer klar, worunter sie fallen. Im vorliegenden Fall ist das aber klar ein Antragsdelikt. Die Sache ist aber dennoch schlimm genug gewesen, daß die Justiz das verfolgen wird.

Und klagen ohne Staatsanwalt? Was soll der Scheiss? Kein Mensch verzichtet ernsthaft auf ein Strafverfahren und klagt nur Zivil. Das wäre hinrissig. Bei sowas ist es üblich, den Schadenersatz als Nebenkläger einzufordern. Oder ggf. eine Zivilklage nachzuschieben.

Außerdem: Der Staatsanwalt kostet nix - darum ist ja auch geschickt, die Sachlage erstmal auf dem strafrechtlichen Weg zu klären, um dann mit dem Ergebnis die Zivilklage wesentlich einfacher durchzuboxen. Oder bei sinnlosigkeit fallen zu lassen. Aus dem Grunde werden viele Strafanzeigen auch gerne abgewimmelt, wenn die zivilen Ansprüche einen hohen Stellenwert haben. Hat man häufig wenn es um Betrügereien geht, gerne im Onlinehandel, geht. Die Polizei hat keinen Bock darauf und erzählt, daß das alles eine rein zivilrechtliche Angelegenheit sei. Das ist es aber in dem Moment nicht, wenn allem Anschein nach ein Vorsatz erkennbar ist. Die Polizei MÜSSTE handeln, hält sich aber die Arbeit vom Pelz. Darum ist es einfacher, das schriftlich, zb. per Fax, direkt an die Staatsanwaltschaft zu machen. Die Polizei wird nie schriftlich ablehnen, da wirst Du an der Theke abgefertigt. In dem Moment, wo es schriftlich bei der SA liegt, können die sich nciht mehr aus der Affäre ziehen.
Wegen diesem Vorfall wird kein Staatsanwalt und kein Gericht ein Verfahren eröffnen.



iasi
Beiträge: 28671

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von iasi »

pixelschubser2006 hat geschrieben:Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben...

Dein Anspruch in allen Ehren, aber ich bin der Ansicht, man kann nicht jede Eskalation vermeiden. Es gibt Menschen, die sind einfach stumpf. Wenn Du denen nicht aus dem Weg gehen kannst, bist du geliefert. Ich bin mittlerweile sehr lange selbständig und habe viele Freunde, die es auch sind. Unterschiedlichste Charakter, unterschiedlichste Branchen. Die Quote derer, mit denen ich vor Gericht gelandet bin, ist bei mir verschwindend gering. Dennoch muss auch ich akzeptieren, dass Du nicht jeden Ärger vermeiden kannst.
Abgesehen davon: Der Opa wird mir seinen Grund genannt haben - aber der wird nicht relevant gewesen sein. Außerdem ist der wahre Grund eh ein anderer. Jeder normale Mensch (soll es auch geben), wird das freundliche Nein akzeptieren und gut is. Der Typ halt halt a) schlechte Morgentoilette gehabt b) Restalkohol c) Stress mit seiner Ollen. Das sind alles Faktoren, die ich nicht beeinflussen kann.
Glaub mir, wenn einer auf Krawall aus ist, bekommt er Krawall. Entweder in dem er selbst wem eine pflastert, oder eben etwas subtiler wie mein Theken-Geriatrie. Wenn Du letzterem begegnest, hast Du verloren. Hältst Du ihn auf, beschwert er sich und Du kriegst Streß mit Chef. Hältst Du ihn nicht auf. kriegst Du auch Ärger mit Chef, weil Du nicht aufgepasst hast. Da ist es mir lieber, der Querolant kriegt auch sein Fett weg. Relevant ist allerdings auch, wie Führungskräfte mit sowas umgehen. Häufig gibt es an dieser Stelle ein Komplettversagen. Der Mitarbeiter wird geopfert, das Image bekommt dennoch Schrammen. Besser sind Chefs, die sich schützend vor den Mitarbeiter stellen. Aber das ist eine ganz andere Sache.
Den Frommen gibt es nicht.

Emotionale Intelligenz hilft, Situationen zu beherrschen und nicht eskalieren zu lassen.
Dazu gibt´s auch ein populärwissenschaftliches Buch von Goleman, das eine passende Anekdote enthält.



pixelschubser2006
Beiträge: 1717

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von pixelschubser2006 »

Sagen wir es mal so: Mit viel Einfühlungsvermögen und vor allen Dingen der Bereitschaft dazu lassen sich viele Situationen wesentlich ruhiger angehen. Nur erstens klappt das bei weitem nicht immer, weil manchmal nur Flucht geht, wenn man flüchten kann. Manche Menschen legen es einfach darauf an. Und im Alltag ist es ja auch noch eine Frage, wer auf wen angewiesen ist. Der Mitarbeiter am Postschalter kann den Kunden auflaufen lassen und ist fertig damit. Der Kunde aber, der SEIN Paket abholen will und auf den Servicemensch angewiesen ist, kann das umgekehrt nicht.
Meine Frau wollte mal ein Weihnachtspaket abholen, was Verwandte an meinen kleinen Sohn adressiert war. Dem wurde es verweigert - weil nicht geschäftsfähig in den Augen des Paketshopbetreibers. Nachdem wir beim zweiten Gespräch ausknobelten, ob er oder ich die Polizei rufen wollten, lenkte er ein, musste aber dann feststellen, daß das Paket garnicht mehr vorhanden sei. Der einzige, der in so einer Lage noch deeskalierend bleibt, ist der Dalai Lama. Ghandi schon nicht mehr.
Sicherlich ließen sich viele Probleme sehr viel ruhiger lösen, aber in dem Moment, wo jemand seinen Frust an Dir auslassen will, bist Du geliefert. Wenn Du mit dem Nachbar-Querolant freundlich einen dringend nötigen Gartenzaun aussuchen möchtest, der beiden gefällt, bist Du reif. Der Zaun ist dem Typ scheissegal. Er freut sich, daß er einen Grund findet, um sich aufzuregen. Nicht dass es ihn gäbe, er findet in trotzdem.
Also: Tendenziell lässt sich viel retten. Aber nicht jeder Idiot lässt sich beruhigen, aber für jeden Friedliebenden gibt es eine Grenze, an der er ausrastet. Das ist einfach so. Die Grenzbereiche lassen sich aber verschieben, da bin ich ganz bei Dir!



iasi
Beiträge: 28671

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von iasi »

pixelschubser2006 hat geschrieben:Sagen wir es mal so: Mit viel Einfühlungsvermögen und vor allen Dingen der Bereitschaft dazu lassen sich viele Situationen wesentlich ruhiger angehen. Nur erstens klappt das bei weitem nicht immer, weil manchmal nur Flucht geht, wenn man flüchten kann. Manche Menschen legen es einfach darauf an. Und im Alltag ist es ja auch noch eine Frage, wer auf wen angewiesen ist. Der Mitarbeiter am Postschalter kann den Kunden auflaufen lassen und ist fertig damit. Der Kunde aber, der SEIN Paket abholen will und auf den Servicemensch angewiesen ist, kann das umgekehrt nicht.
Meine Frau wollte mal ein Weihnachtspaket abholen, was Verwandte an meinen kleinen Sohn adressiert war. Dem wurde es verweigert - weil nicht geschäftsfähig in den Augen des Paketshopbetreibers. Nachdem wir beim zweiten Gespräch ausknobelten, ob er oder ich die Polizei rufen wollten, lenkte er ein, musste aber dann feststellen, daß das Paket garnicht mehr vorhanden sei. Der einzige, der in so einer Lage noch deeskalierend bleibt, ist der Dalai Lama. Ghandi schon nicht mehr.
Sicherlich ließen sich viele Probleme sehr viel ruhiger lösen, aber in dem Moment, wo jemand seinen Frust an Dir auslassen will, bist Du geliefert. Wenn Du mit dem Nachbar-Querolant freundlich einen dringend nötigen Gartenzaun aussuchen möchtest, der beiden gefällt, bist Du reif. Der Zaun ist dem Typ scheissegal. Er freut sich, daß er einen Grund findet, um sich aufzuregen. Nicht dass es ihn gäbe, er findet in trotzdem.
Also: Tendenziell lässt sich viel retten. Aber nicht jeder Idiot lässt sich beruhigen, aber für jeden Friedliebenden gibt es eine Grenze, an der er ausrastet. Das ist einfach so. Die Grenzbereiche lassen sich aber verschieben, da bin ich ganz bei Dir!
oh - ich kenne das - gerade heute war ich auf einem Amt, nur um etwas abzugeben, und musste in einer langen Schlange warten - und zwar laaaange warten, da nur eine Dame am Schalter saß und alle Daten aufnahm - ich bat sie dann darum, ihren Vorgesetzen weiterzugeben, dass die Arbeitsabläufe nicht kundenfreundlichen seien. Das konnte sie gar nicht nachvollziehen - da fällt es schwer, ruhig zu bleiben.

Aber wer Herr der Situation bleibt, hat immer die besseren Karten ...



Jalue
Beiträge: 1539

Re: Kameramann auf Hochzeit geschlagen

Beitrag von Jalue »

@iasi
Sehe ich auch so, und das hat im Wesentlichen etwas mit der eigenen Haltung zu tun. Wenn ich arbeite, ist mir 'jedes Mittel' recht, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Wachsamkeit, Empathie und etwas Schauspielkunst reichen dafür fast immer aus, unabhängig von der jeweiligen Situation. Gerade der Aspekt 'Schauspiel' kann sogar Spaß machen, wenn man damit z.B. einen Pegidisten besänftigt: "Weeßte, mal unta uns: Ick find det ja ooch nich doll mit die Auslända..." ;-)

Oder ums mit Helle Kohl zu sagen, "nur was hinten rauskommt, zählt." Zynisch? Vielleicht. Oder realistisch, je nach Sichtweise, in jedem Fall die bessere Wahl, als ein Schlag in die Fr...e, sei es die eigene oder die des anderen.

Tatsache ist: Probleme wie sie @Pixelschubser hatte, konnte ich bis dato vermeiden, obwohl mir mehrere der von ihm geschilderten Situationen vertraut sind.



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