Jott hat geschrieben:Kenne deine Erfahrungen nicht, aber wir kriegen hier keinen 27er iMac zum Glühen, und die Dinger rödeln jeden Tag non stop. So gut und schnell (mit fcp x), dass der jetzige MacPro nicht interessiert. Wir hatten bis zuletzt die schnellsten Käsereiben mit fcp 7, das war viel langsamer.
Ich kann nicht klagen, ganz im Gegenteil. Früher kam nie so viel Umsatz aus den Maschinen wie heute, im Verhältnis zur Investition. Aber wenn du Lust hast auf Windows oder Linux, dann mach. Wenn du damit unterm Strich wirtschaftlich besser fährst - und eigenen Zeitaufwand nicht vergisst in der Rechnung - dann ist doch alles bestens mit der "Flucht". Aber nicht Pokemon oder Mario spielen auf der neuen Hardware! :-)
Wie gesagt, Jott,
mir geht es nicht ums Tempo,
mir geht es um Beständigkeit unter Dauerlast.
Die neuen iMacs sind sauschnell, klar, unbestritten.
Nur im Stress-Test gibt es Ausfälle, oder schon weit davor.
Der 2011er 27-Zoll-iMac meines Verlegers ist vor drei Monaten abgeraucht, ohne Ansage, von heute auf morgen.
Kommentar des Service-Providers, sinngemäß:
Das Mainboard ist hinüber, eine Reparatur lohnt sich nicht.
Solche Ausfälle kann und will ich mir nicht erlauben.
Eben deshalb behalte ich auch meinen 3,1er Mac Pro in Reserve …
Sei Dir eines Umstandes gewiss, Jott:
Ich liebe OS X
(trotz des dusseligen Finders,
den musst Du ja auch erst mal mit Third-Party-Software aufbohren, etwa mit XtraFinder),
ich hege auch eine tiefe und begründete Abneigung gegenüber Windows
(mit WIN10 holte ich mir sogar eine Datenschleuder ins Haus),
aber deshalb kann ich ja nicht so tun,
als ob im Hause Apple alles picobello sei –
das ist es eben nicht!
Apple als Unternehmen will meiner Meinung nach
entweder auf die mehr oder minder sanfte Tour die Hardcore-User loswerden –
(beliebtestes Gegenargument: »Nimm doch einen iMac!«
Nö, will ich nicht, aus diversen Gründen, ich will einen dedizierten Desktop-Rechner!),
oder Apple hat in naher Zukunft
noch den ganz großen Wurf vor im Profi-Segment –
nach diesem unsäglichen Mac-Pro-6,1-Desaster.
Davon gehe ich aber nicht aus.
Eine Kiste Jever für Dich, Jott, wenn ich falsch liege … ;–)
Nun ja, warten wir mal die nächsten drei Monate ab.
Ich bin wie gesagt froh, mir einen der letzten Mac Pros im alten Design gesichert zu haben,
den rüste ich für kleines Geld noch auf und habe
die nächsten drei bis fünf Jahre meine Ruhe.
Aber auf Apple als verlässlichen Hardware-Lieferanten,
so wie zwischen 1995 und 2007,
darauf setze ich nicht mehr.
Das ist schade, es tut mir auch in der Seele weh
(ich bin seit 1994 beruflich mit diesen Rechnern aufgewachsen,
und das waren jeweils in ihrer Zeit wirklich klasse Maschinen),
aber ich bin nicht blind.
Mit einem iPhone kann ich keine Zeitung layouten oder Videos schneiden.
Wenn es denn ca. anno 2020 hart auf hart kommt:
Nun, andere Mütter haben auch schöne Töchter …