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Ich habe mir mal ein Teil aus China bei Amazon gekauft. Es ist heute angekommen. Eine kleine Überraschung war für mich, dass ich nicht wie geplant bei Entgegennahme noch ca. 24,- Euro Umsatzsteuer zahlen musste, sondern dass auch noch eine Kapitalbereitstellungsprovision nebst Steuern in Höhe von ca. 12,- Euro dazu kam. Davon hatte ich noch nichts gehört. Was ist darunter zu verstehen? Der Preis der Ware war unter 150,- Euro, also zollfrei. Mit der EUst. hatte ich w.g. gerechnet.
Fahrtkosten? Ah... ok...Gut, die hab ich mir jetzt gespart.
Hat mich zwar niemand gefragt, ob ich das so möchte. Aber wahrscheinlich hätte ich das auch so gewollt. :)
Wer öfter was aus Cina bekommt, kann bei DHL ein Kundenkonto einrichten.
Das geht schnell und unkompliziert.
Dann wird die EUST direkt vom Bankkonto eingezogen und die Kapitalbeteitstellungsprovision fällt dann nicht mehr an.
Frank B. hat geschrieben:Ich habe mir mal ein Teil aus China bei Amazon gekauft. Es ist heute angekommen. Eine kleine Überraschung war für mich, dass ich nicht wie geplant bei Entgegennahme noch ca. 24,- Euro Umsatzsteuer zahlen musste, sondern dass auch noch eine Kapitalbereitstellungsprovision nebst Steuern in Höhe von ca. 12,- Euro dazu kam. Davon hatte ich noch nichts gehört. Was ist darunter zu verstehen? Der Preis der Ware war unter 150,- Euro, also zollfrei. Mit der EUst. hatte ich w.g. gerechnet.
ein kredit? dhl legt die von dir produzierten unkosten aus, gibt dir also kredit, allerdings nicht umsonst. ;-)
@Wowu
Danke für den Tipp. Liefern die denn immer über DHL? Bisher habe ich eher Kleinkram aus China bestellt, meistens im Bereich zwischen 10,- und 25,- Euro. Bisher musste ich noch keine USt. oder Zollgebühren entrichten.
Diesmal wars ein Slider für 110,- Euro. Ich denke mal, das wird nicht mehr so oft vorkommen, weil es viele Teile bei Amazon schon incl. USt mit deutscher Versandadresse gibt, nicht wesentlich teurer.
@srone
Ein Kredit, der sich heute noch lohnt - offensichtlich... :/ 50% der Kreditsumme für ein bis zwei Tagen Kreditlaufzeit mit der Sicherheit des Versandgegenstandes in der Rückhand. Alle Achtung!
Ich relativiere das Debakel mit den eingesparten Fahrtkosten und dem geringerem Stressfaktor.
Frank B. hat geschrieben:@srone
Ein Kredit, der sich heute noch lohnt - offensichtlich... :/ 50% der Kreditsumme für ein bis zwei Tagen Kreditlaufzeit mit der Sicherheit des Versandgegenstandes in der Rückhand. Alle Achtung!
Ich relativiere das Debakel mit den eingesparten Fahrtkosten und dem geringerem Stressfaktor.
Seit Mitte 2014 ist die sgn. Kreditbereitstellungsprovision bei DHL verankert, die eigentlich nur ein Name für eine Dienstleistung ist.
Sie führen die Verzollung und Vorfinanzierung u.a. der Einfuhrumsatzsteuer durch und die kann u.U. beträchtlich sein.
Und dafür verlangen sie nur 2% oder min. € 10.-
Euch ist nicht mehr zu helfen. Wenn ihr selbst Unternehmer wäret, dann wäre dieses Verlangen vollkommen normal und legal.
domain hat geschrieben:
Und dafür verlangen sie nur 2% oder min. € 10.-
Sparbücher werden häufig nur noch mit mit weniger als 0.5% p.a. verzinst. Ich lese in einer Übersicht grade sogar etwas von Sparplänen mit nur 0.0x%. Die Zentralbank hat einen negativen Zinssatz.
In diesem Kontext sind 2% eines (für vermutlich in der Regel nur wenige Tage/max. Wochen) ausgelegten Betrags recht viel Geld.
Wenn man bedenkt, dass wahrscheinlich täglich Berge von Waren von DHL verzollt und versteuert werden und dazu vielleicht alles elektronisch zwischen DHL und dem Zoll bzw den Steuerbehörden abläuft (in meinem Fall war kein Zoll fällig), dann sind 10,- Euro plus 2% pro Einheit ganz schön happig, finde ich. Man müsste auch eigentlich vorher auf diese Kosten irgendwie hingewiesen werden. Wahrscheinlich idealerweise vom Versender mit dem Hinweis, dass über DHL versandt wird und deshalb im Falle von Zoll bzw. Steuerzahlungen Bearbeitungsgebühren anfallen.
Ich hab das hier auch deshalb mal rein gepostet, weil das viele gar nicht wissen dürften. Meist ist ja nur von Zoll und Steuerkosten die Rede beim Kauf aus dem Nicht-EU-Raum.
Ich bin nicht unbedingt sauer wegen der 12 Euro, lediglich ein wenig darüber, in welcher Relation sie zur Nachzahlung stehen (für 24 Euro Steuer nochmal 12 Euro Bearbeitung, nein eigentlich nicht Bearbeitung sondern eben eine Bereitstellungsprovision) und dass sie unvermittelt meine Endrechnung teurer machten.
wowu sagt doch, was zu tun ist. Kannst du auch bei UPS machen. Kunden- und Zollnummer beantragen kostet nichts, und schon ist Ruhe. Die anfallende Bürokratie wegen verrückter EU-Zollregelungen für Hunderttausende von Artikeln wird grotesk unterschätzt.
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