rush hat geschrieben:Das was du am Body sparst könntest du ja in eine wie ich finde brauchbare Zoomoptik stecken.... damit dürftest du fast wieder so arbeiten können wie an deiner Ikegami.
Es gibt nur wieder einen Schuh der dabei drückt: Aufgrund des fehlenden ND Filterrades der Mini bekommt man spätestens mit der Optik Probleme oder man muss dauerhaft ein Kompendium davor schnallen.
http://www.provideocoalition.com/canon- ... servo-lens
Über dieses Objektiv haben wir uns hier ja schon im vergangenen Jahr unterhalten. Das wäre tatsächlich das einzige Objektiv, womit man in etwa weiter so arbeiten könnte wie bisher. Ein Kompendium habe ich sowieso immer davor, und das würde ich beim Ursulinchen auch weiter so halten.
Allerdings würde die Kamera mit diesem Objektiv wieder ein ziemlich klobiges schweres Gebilde werden. Ich wollte ja auch kleiner und leichter werden. Und ich muss zugeben, dass ich auch die Kohle mal ein wenig beisammen halten möchte... :-)
Eigentlich finde ich, dass vor eine Kamera, die ein so extrem gutes Bild aufnimmt, sehr gute Festbrennweiten gehören. Ich habe jetzt noch mal genau mein Arbeitsverhalten analysiert: Für die Projekte, bei denen grundsätzlich die Nutzung der Ursa mini in Frage käme, wäre es wohl kein extremer Nachteil, wenn man mal kurz das Objektiv oder den Filter wechseln muss. Und ich vermute, dass ich bei diesen Projekten zu 90 Prozent meine kürzeste Brennweite nutzen würde, so wie ich schon heute zum großen Teil auf Anfangsbrennweite bin. Meine Bilder gestalte ich vor allem, in dem ich oft den Standort wechsele, und relativ nahe an den Leuten dran bin.
Daher bin ich am überlegen, ob folgende Variante interessant sein könnte: Ich kaufe ein Zeiss CP.2 mit 21mm und eins mit 50mm. Das 21mm wirkt etwa wie 32 mm beim Vollformat. Also ein moderates Weitwinkel, mit dem man sich ganz gut durch das Leben bewegen kann. Fliegende O-Töne kann man damit ebenfalls gut aufnehmen, und für gestaltete O-Töne setzt man das 50mm drauf, was am Super-35 wie eine typische Portraitbrennweite wirkt.
Und für die eher seltenen Fälle, wo ich mal eine sehr verdichtete Tele-Aufnahme benötige, würde ich vielleicht ein Walimex 135 VDSLR nehmen. So würde ich insgesamt nur 900 EUR mehr ausgeben, als wenn ich die 24/50/85 von Xeen nehme, habe dafür unten etwas mehr Weitwinkel, oben etwas mehr Tele, und habe zu 99 Prozent ein Zeiss-Objektiv drauf, was meine Auftraggeber, die alle irgendwie mit der deutschen Wirtschaft und der deutschen Politik verbandelt sind, sicher zu schätzen wissen. Wenn schon die Kamera aus Australien kommt... :-)
Was sagen die Mitschreiber dazu?
Matthias