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Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken



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slashCAM
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Beiträge: 11279

Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von slashCAM »

Backblaze hat eine neue Quartals-Statistik zur Zuverlässigkeit von Festplatten herausgegeben. Betrachtet wurde...
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Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken



GrinGEO
Beiträge: 603

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von GrinGEO »

Mir halfen die backblaze Strategien schon vor einiger Zeit, die richtigen Platten auszusuchen. Eines was ich früh erkannt hatte, war die hohe Ausfallquote der Seagate HDDs, vor allem die 1,5 und 3 TB Varianten. Die habe ich schnellstmöglich aus meinen Servern genommen.

Das Risiko bei einem RAID Ausfall und während des Rebuilds einen weiteren Ausfall zu erleben, ist einfach zu hoch.

Aktuell fahre ich daher sogar Raid 6 mit doppeltem Plattenausfall. Sicher ist sicher und dazu ein identisches Gerät das den ersten Server nur sichert.

Sollte jetzt eine Platte ausfallen, erspare ich mir notfalls den Rebuild und Bügel alles frisch drüber.

Raids sind cool, aber bei den Mengen die wir schon nutzen sind Rebuilds immer das kritischste daran, wenn dann alle Platten mit Vollgas 2-3 Tage brauchen bis alles wieder Paletti ist.

Statistisch gesehen erfolgen eben, genau während einem Rebuild, die größten Datenausfälle. Weil oft Platten gleicher Charge auch zum gleichen Zeitpunkt draufgehen.

Ist die erste Platte hinüber, bist noch safe. Geht die zweite Platte flöten, ist alles hinüber.

Daher achte ich auch auf möglichst unterschiedliche Plattenchargen.

Grüße



Sammy D
Beiträge: 2270

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von Sammy D »

Hatte die Seagate 3TB (alte Serie, 2012) in einem RAID. Die sind mir dieses Jahr innerhalb von drei Monaten nacheinander alle ausgefallen.

Was ich nicht verstehe, warum Seagate (WD?) nicht auf sowas reagiert und Ersatz bereitstellt, auch wenn die Garantie vorueber ist. Im Schnitt 28% Ausfallrate ist Irrsinn!



CameraRick
Beiträge: 4842

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von CameraRick »

Durch meine Hände wanderten in den letzten zwei Jahren mehr als 200 Festplatten, und abgeraucht sind ausschließlich externe (meist Toshibas drin, vielleicht mal eine Hitachi). Die Mehrzahl der Platten Seagate, alle heile.
Ist schon lustig wie andern Orts andere Hersteller gar keine Zicken machen.

Auch lustig, wie Seagate (der letztes Jahr verschrien war, was ich ja gar nicht nachvollziehen konnte) nun deutlich unter WD fällt. Ist halt immer ein Fluss, hm.



r.p.television
Beiträge: 3536

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von r.p.television »

Also ich habe hier aktuell 113 Festplatten angehäuft.
Die meisten davon WD, ein paar Seagates, ein paar Toshibas, ein paar wenige Hitachi und andere.
Seit 2006 ist mir von all den Platten bisher keine einzige abgeraucht. 2005 ist mehr zuletzt mal eine Fujitsu-Platte kaputt gegangen. Die klang plötzlich wie ein Winkelschleifer und dann Feierabend.
Davor hatte ich mal eine sehr negative Erfahrung mit Raid 5. Controller abgeraucht und war nicht mehr verfügbar. Platteninhalt war somit futsch (wasr aber in dem Fall verschmerzbar). Seitdem keine Experimente mehr mit Raid 5 etc. mit automatischer Spiegelgung. Nur noch Raid 0 rein für die Performance. Gesichert wird immer manuell auf andere Platten, und zwar gleich zweimal und das auf verschiedene Festplattenhersteller. Also habe ich drei Builds von allen Dateien.

Aber unterm Strich ist meine Fehlerstatistik überdurchschnittlich gut.



kling
Beiträge: 354

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von kling »

Vor einigen Jahren hatte ich die WD Green mit 1TB entdeckt. Nur 5400 Upm, aber, viel wichtiger, 64MB Cache. Doch leider wurde das Produkt mit jeder neuen Generation durch dichtere Platten-Packung und "Optimierung" der Firmware (z.B. Erhöhung der Park-/Abschalt-Intevalle wg. der Energieverbrauchswerte) schlechter. Das lässt sich übrigens mit bloßem Ohr vernehmen. Die letzten beiden machten beim DeMounten derart ungesunde Geräusche, dass ich sie dem Händler, der solches bereits von anderen Kunden vernommen hatte, zurücksandte. Schade!



GrinGEO
Beiträge: 603

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von GrinGEO »

Sammy D hat geschrieben:Hatte die Seagate 3TB (alte Serie, 2012) in einem RAID. Die sind mir dieses Jahr innerhalb von drei Monaten nacheinander alle ausgefallen.

Was ich nicht verstehe, warum Seagate (WD?) nicht auf sowas reagiert und Ersatz bereitstellt, auch wenn die Garantie vorueber ist. Im Schnitt 28% Ausfallrate ist Irrsinn!
Die Ausfallrate liegt ja teilweise bei 100-200% laut Backblaze



GrinGEO
Beiträge: 603

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von GrinGEO »

CameraRick hat geschrieben:Durch meine Hände wanderten in den letzten zwei Jahren mehr als 200 Festplatten, und abgeraucht sind ausschließlich externe (meist Toshibas drin, vielleicht mal eine Hitachi). Die Mehrzahl der Platten Seagate, alle heile.
Ist schon lustig wie andern Orts andere Hersteller gar keine Zicken machen.

Auch lustig, wie Seagate (der letztes Jahr verschrien war, was ich ja gar nicht nachvollziehen konnte) nun deutlich unter WD fällt. Ist halt immer ein Fluss, hm.
Es hängt davon ab wofür Du die Platten nutzt. Wenn die nur paar mal im Betrieb waren, dann fällt es nicht auf. Bei Backblaze sind sie halt 24/7 im Betrieb und daher extrem gefordert.

Ich habe auch viele Platten in die Hände gehabt. Interessanterweise ist mir bisher keine einzige externe Toshiba USB 3.0 Platte abgeraucht, während mir manche Seagates nach schon nur 1 Woche im Raid Build kaputt gingen. Daraufhin habe ich mich schlauer gemacht und kam auf die Backblaze liste....



godehart
Beiträge: 196

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von godehart »

r.p.television hat geschrieben:Also ich habe hier aktuell 113 Festplatten angehäuft.
Die meisten davon WD, ein paar Seagates, ein paar Toshibas, ein paar wenige Hitachi und andere.

Aber unterm Strich ist meine Fehlerstatistik überdurchschnittlich gut.
Jo, kann ich bestätigen. Seit ca 6 Jahren nutze ich WD-Greens als Backup-Volumes, einige davon im Dauereinsatz. Bis jetzt keine Ausfälle, aber so ist das mit persönlichen Erfahrungen, sie sind nicht repräsentativ. Dafür gibs ja zum Glück diese Tests.



CameraRick
Beiträge: 4842

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von CameraRick »

GrinGEO hat geschrieben: Es hängt davon ab wofür Du die Platten nutzt. Wenn die nur paar mal im Betrieb waren, dann fällt es nicht auf. Bei Backblaze sind sie halt 24/7 im Betrieb und daher extrem gefordert.
...was auch den Schluss zulässt, dass wenn Du die Platten nicht 24/7 durch bläst die Statistik für wen, der das nicht tut, eben am Thema vorbei geht. Pech kannst überall haben.

ich muss dazu sagen dass wir keine externen Platten von Toshiba selbst haben, sondern eben Hersteller die diese verbauen (sei es nun LaCie, G-Drive oder wie sie alle heißen). In meinem RAID stecken nur Toshibas, von denen ist alles gut. Bei meiner besseren Hälfte im RAID steckten nur HGST, von denen ist neulich eine abgeraucht und wurde nun ersetzt (eine WD wenn ich mich recht entsinne, halt eine von der Kompatibilitätsliste).

Ist genau wie mit Überfällen in der Stadt: Pech kannste überall haben, Glück aber eben auch :)



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von Rudolf Max »

Ich vermute, dass die Herausgeber dieser Statistik von den Plattenherstellern mehr oder weniger gesponsort wurden. Mehr Sponsorgeld, bessere Platten, etwa so, nach diesem System... *smile

So haben die Hersteller doch wieder einen Grund, eingeschüchterten und überängstlichen Usern noch einige weitere Packupplatten zu verhökern, weil die Dinger ja angeblich nicht so ganz zuverlässig sind... steigert den Umsatz... *smile

Meine relativ alten Platten laufen allesamt schon seit Jahren, nie Probleme, von daher also für mich kein Grund, ein siebenfaches Backup zu machen... ein fünffaches reicht doch völlig... oder so... *smile

Rudolf



GrinGEO
Beiträge: 603

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von GrinGEO »

Rudolf Max hat geschrieben:Ich vermute, dass die Herausgeber dieser Statistik von den Plattenherstellern mehr oder weniger gesponsort wurden. Mehr Sponsorgeld, bessere Platten, etwa so, nach diesem System... *smile

So haben die Hersteller doch wieder einen Grund, eingeschüchterten und überängstlichen Usern noch einige weitere Packupplatten zu verhökern, weil die Dinger ja angeblich nicht so ganz zuverlässig sind... steigert den Umsatz... *smile

Meine relativ alten Platten laufen allesamt schon seit Jahren, nie Probleme, von daher also für mich kein Grund, ein siebenfaches Backup zu machen... ein fünffaches reicht doch völlig... oder so... *smile

Rudolf
Nein eben nicht.... Backblaze Statistiken sind schon seit Jahren das A und O was Zuverlässigkeit der Platten angeht. Natürlich ist es erstmals nur für einen Durchschnitt repräsentativ.

Was mir auch sehr gut gefällt ist die Aussage, dass Ihrer Meinung nach spezielle NAS Platten den Aufpreis nicht rechtfertigen, da die Ausfallquoten kaum geringer sind aber ein Vielfaches kosten...

Es ist dennoch eine Richtlinie was sich getan hat.

Wegen der Seagate Statistik: Nachdem 2 Jahre lang 100 und 200% der Platten ausfielen, sind wohl nur noch jene übriggeblieben, die es aushalten.



Bommi
Beiträge: 561

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von Bommi »

kling hat geschrieben:..."Optimierung" der Firmware (z.B. Erhöhung der Park-/Abschalt-Intevalle wg. der Energieverbrauchswerte)...
Dies ist tatsächlich die Ursache für die meisten Ausfälle. Ständiges Hochfahren der Festplatte. Gilt auch ganz allgemein im technischen Bereich, von der Glühlampe (Glühfäden brennen immer im Moment des Einschaltens durch) bis zum Auto (kauf niemals ein ehemaliges Taxi).

Mir ist in 25 Jahren noch keine Festplatte verreckt, was ich darauf zurückführe, dass ich immer alle Energiesparoptionen abgeschaltet habe. Die Platten in meinem letzten Rechner sind 8½ Jahre (2006-2014) beinahe täglich über 10 Stunden in Betrieb gewesen und haben dabei enorme Datenmengen bewältigt (täglich mehrere Stunden TV- und Radio-Aufzeichnungen von einer internen Sat-Karte sowie Verarbeitung von Aufzeichnungen eines Sat-Recorders und DVB-T-Aufzeichnungen).

Der Ruhemodus einer Festplatte bleibt oft unbemerkt. Man muss schon ein Diagnose-Tool verwenden oder manuell testen, indem man das System ein halbe Stunde ruhen lässt und dann eine winzige Datei lädt. Wenn die mit zwei Sekunden Verzögerung erscheint, hat die Platte geschlafen.

Manche Hersteller bieten ein Tool an, mit dem der Platten-eigene Ruhemodus in der Firmware abgeschaltet werden kann.

Was immer geht: eine Software alle 10 Minuten kurz auf die Platten zugreifen lassen. Ich mache dazu mit einem Backup-Programm (das ohnehin im Hintergrund läuft) Kopien einer Dummy-Textdatei.

Was die (dann nicht mehr vorhandene) Energieersparnis angeht: die 3-4 Watt pro Platte sind irrelevant.

-

Sehr wichtig - gerade bei der Videoverarbeitung - ist ein schonender Umgang mit den Platten. Ich habe immer darauf geachtet, stets von einer einer Platte auf die andere zu schreiben. Erhöht zudem die Performance. Befinden sich Quell- und Zieldatei auf einer Platte, muss der Schreib/Lese-Kopf der Festplatte ständig quer über die Platte schrubben, was einen enormen Verschleiß darstellt. Bei zwei Platten können beide Schreib/Lese-Köpfe gemächlich von Spur zu Spur hüpfen.

Dies ist mit ein Grund, warum ich keinen Gedanken an ein RAID verschwende. Ein RAID ist schneller als eine Platte, aber das 'wear & tear' bleibt gleich. Eigentlich sollte man für Video ZWEI Raid-Systeme verwenden.

-

Falls jemand ein kleines Backup-Tool sucht, um damit seine Platten in Schwung zu halten: BackupGenie ist ein enorm vielseitiger und ressourcen-schonender Backup-Zipper für kleinere Dateien aller Art und belegt nur 1 MB des Arbeitsspeichers. Läuft auf Win8.

Die Programmdatei ist clean, dennoch bitte durch Jottis Malware-Scanner jagen: http://virusscan.jotti.org/de
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



CameraRick
Beiträge: 4842

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von CameraRick »

GrinGEO hat geschrieben: Wegen der Seagate Statistik: Nachdem 2 Jahre lang 100 und 200% der Platten ausfielen, sind wohl nur noch jene übriggeblieben, die es aushalten.
Wie genau rechnet sich das? Doppelt so viele Festplatten sterben, wie man angeschafft hat? *verwirrt*



pixelschubser2006
Beiträge: 1710

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von pixelschubser2006 »

@GrinGEO: Dieses Vorgehen ist aber auch nicht zu unterschätzen! Es spielt keine so große Rolle, ob Du ein Raid neu aufbaust oder nur eine Festplatte austauscht. In beiden Fällen kann es je nach System eine ganze Weile dauern, bis die Datenstruktur neu aufgebaut ist. Habe selber neulich richtig ins Klo gegriffen, als ich das NAS-System Open Media vault auf meinem HP Microserver eingerichtet habe. Noch bevor das (Soft-)Raid (5) fertig war konnte ich Daten draufschieben. Das hätte ich besser mal sein gelassen, es hat richtig gerummst! Zum Glück waren das keine wichtigen bzw. ungesicherten Sachen!



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von Rudolf Max »

@: Noch bevor das (Soft-)Raid (5) fertig war konnte ich Daten draufschieben...

Auf solch bekloppte Ideen muss man auch erst mal kommen... *smile

Da muss man wohl ein grosser Profi sein, um solche Sachen zu machen. Ich habe gottseidank noch die Zeit, zu warten, bis mein System eine Arbeit erledigt hat, bevor ich die nächste anpacke. Aber eben, heute muss alles noch etwas schneller gehen... *grins



Sammy D
Beiträge: 2270

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von Sammy D »

pixelschubser2006 hat geschrieben:@GrinGEO: Dieses Vorgehen ist aber auch nicht zu unterschätzen! Es spielt keine so große Rolle, ob Du ein Raid neu aufbaust oder nur eine Festplatte austauscht. In beiden Fällen kann es je nach System eine ganze Weile dauern, bis die Datenstruktur neu aufgebaut ist. Habe selber neulich richtig ins Klo gegriffen, als ich das NAS-System Open Media vault auf meinem HP Microserver eingerichtet habe. Noch bevor das (Soft-)Raid (5) fertig war konnte ich Daten draufschieben. Das hätte ich besser mal sein gelassen, es hat richtig gerummst! Zum Glück waren das keine wichtigen bzw. ungesicherten Sachen!
Da sollte man schon unterscheiden, ob du ein RAID-5 neu synchronisierst oder einen Rebuild durchfuehrst.

Bei einem Rebuild kann man ohne Probleme Daten draufschreiben (sicherlich ist der Stress auf die Platten hoeher...), zumindest bei einem RAID mit Hardwarecontroller (SW-RAID weiss ich nicht). Das ist ja der Sinn eines 5er, dass man eben nahtlos weiterarbeiten kann. Sonst koennte ich ja einfach aus dem Backup zurueckspielen, was nicht so lange dauert wie ein Rebuild.

Witzig finde ich die Leute, die "nie Probleme" hatten und deshalb auf eine mehrfache Datensicherung verzichten. Das sind dann genau diejenigen , an denen die Datenrettungsunternehmen verdienen, wenn das Backup ebenfalls abraucht.
GrinGEO hat geschrieben:...
Die Ausfallrate liegt ja teilweise bei 100-200% laut Backblaze
Bei den Seagate 3TB waren es bei mir genau 100%-Ausfall; 200% kann ich dir nicht sagen, hoehere Mathematik beherrsche ich nicht. ^^



GrinGEO
Beiträge: 603

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von GrinGEO »

pixelschubser2006 hat geschrieben:@GrinGEO: Dieses Vorgehen ist aber auch nicht zu unterschätzen! Es spielt keine so große Rolle, ob Du ein Raid neu aufbaust oder nur eine Festplatte austauscht. In beiden Fällen kann es je nach System eine ganze Weile dauern, bis die Datenstruktur neu aufgebaut ist. Habe selber neulich richtig ins Klo gegriffen, als ich das NAS-System Open Media vault auf meinem HP Microserver eingerichtet habe. Noch bevor das (Soft-)Raid (5) fertig war konnte ich Daten draufschieben. Das hätte ich besser mal sein gelassen, es hat richtig gerummst! Zum Glück waren das keine wichtigen bzw. ungesicherten Sachen!
Ein Rebuild ist eine Extremste Schreibbelastung für alle Platten, weil die sich im Dauerstress befinden.

Bei einem Raid Ausfall ist das ERSTE was man macht ein Komplett Backup. Bis das nicht erledigt ist, wird nichts angegriffen.

HOT SPARE Platten sollte man nie einsetzen. Die aktiviert sich automatisch bei Ausfall einer Platte und macht ein Rebuild. Geht da was schief (was wohl in den meisten Fällen die Ursache für datenverlust war laut Statistiken) ist ALLES hinüber.

Daher kein Hot Spare, sofort Backup machen und erst nach Backup neue Platte rein und Rebuild machen. Dann sieht man auch gleich ob andere Platten bald abkakken.

Wem das zu lange dauert, macht ein Format und Clean Raid. Der geht einfach viel Schneller als ein Rebuild und neu Berechnen sämtlicher Paritäten.



GrinGEO
Beiträge: 603

Re: Zuverlässigkeit von Festplatten - neue Statistiken

Beitrag von GrinGEO »

Sammy D hat geschrieben: Witzig finde ich die Leute, die "nie Probleme" hatten und deshalb auf eine mehrfache Datensicherung verzichten. Das sind dann genau diejenigen , an denen die Datenrettungsunternehmen verdienen, wenn das Backup ebenfalls abraucht.
Daher habe ich keine Kompromisse gemacht. Ich habe 3k EUr für meine Backups ausgegeben....

2x Synology DS1815+

eine mit Livebackup bzw. Cloud System die täglich 12h läuft und 24 TB hat

die andere die mit Restplatten läuft und nur das Backup der ersten durchführt.

Ich habe zudem alle Livedaten durch die Cloud Lösung parallel auf 2 weiteren PCs... bzw. die Workstations. Ich halte nicht viel von alle Daten zentral auf ein NAS zu halten, das dann mindestens 2-fach redundant gesichert sein muss.

Fällt bei mir eine Workstation aus, kann ich auf der zweiten weiterarbeiten ohne Kompromisse. die NAS sind somit mein 3. und 4. Backup.

Jetzt fehlt nur noch die räumliche Trennung...



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