Mir gehen diese vollkommen überflüssigen (klusterdegenerierung), pampigen (merlinmage) und teilweise auch noch falschen (Pianist) Antworten in diesem Forum hier manchmal so dermaßen auf den Wecker.
Sie hat höflich um Hilfe gebeten. Warum halten die, die (aufgrund offensichtlich mangelnden Wissens) nicht helfen können, nicht einfach den Rand? Weniger Spam im Forum wäre toll. Und vielleicht lernen sie ja auch noch was, wenn sie leise mitlesen. Ich würde es ihnen wünschen.
Da stehen aber auch, Gott sei Dank, ein paar sehr gute und wichtige Tipps in den Antworten unten.
Die meisten Cutter arbeiten natürlich nicht weisungsgebunden. Sonst gäbe es keinen so riesigen Pool an freien Editoren. Arbeitsplatz und Zeit werden in der Praxis natürlich oft vorgegeben, aber wie weit man sich daran hält ist Verhandlungssache.
Eine GbR (oder gar GmbH) musst Du hoffentlich nicht direkt gründen. Ich arbeite seit 2001 auch als freier Cutter, hauptsächlich fürs Fernsehen, und bin bisher auch als "gewöhnlicher Freiberufler" sehr gut durchgekommen. Ohne KSK-Mitgliedschaft wird es schwer. Vermutlich unmöglich. Projekte bei denen der Auftraggeber will, dass ich eine Berufshaftpflicht oder GmbH habe, sage ich einfach ab. Oder lasse mich für einige Wochen auf Lohnsteuerkarte anstellen, sofern das Gehalt stimmt.
Über Geld sollte man übrigens sehr wohl sprechen! Gerade für Dich, als "neue" freie Cutterin sollte es enorm wichtig sein zu wissen, was Du in Deiner Stadt und Branche auf die Rechnung schreiben kannst. Es ist nicht nur in Deinem Interesse, dass Du hoch genug ansetzt, sondern auch für alle Deine freien Kollegen. Ich bin regelmäßig schockiert, wenn ich höre, für welch Schleuderpreise sich neue Cutter auf dem Markt anbieten. Es sind immer die gelernten Mediengestalter, die glauben, dass 2000€ im Monat (Festanstellung) oder 180€ am Tag (Rechnung) ein angemessenes Gehalt wären. Das wäre jeweils die Hälfte von dem, was ich als absolutes Minimum berechne. Für 8 bis max 9 Stunden pro Tag. Als Freiberufler MUSST Du von Deiner Gage GEWINNE erwirtschaften. Nicht nur ein Einkommen, von dem Du den aktuellen Monat leben kannst. Das vergessen viele junge Kollegen.
Lade wirklich mal einen Cutterkollegen/kollegin auf ein paar Kaffees oder Bier ein, um in Ruhe all Deine Fragen zu klären und Dich in Dingen beraten zu lassen, an die Du vielleicht noch gar nicht gedacht hast. Das Thema ist wirklich komplex und zu wichtig, als dass Dir da Forenwissen genügen darf.
Falls Du tatsächlich noch keine verlässlichen Kontakte zu anderen freien Cuttern haben solltest, würde ich es vielleicht mal über
http://www.bfs-filmeditor.de/ probieren. Viel Erfolg!