Valentino hat geschrieben:Nett geschnitten, aber so den Postpro Durchblick scheinen die nicht zu haben.
Genau das dachte ich auch.
Valentino hat geschrieben:Das Material mit dem Quicktimeplayer zu sortieren und als ProRess4444 zu exportieren ist doch etwas merkwürdig. Ist nicht das gerade der Vorteil von FCPX, das ich mir das ganze Material ohne Rendern anschauen, sortieren und schneiden kann.
Es ist das ideale Tool, um große Mengen Footage zu sichten und schnell auszusortieren. Ich wäre so vorgegangen, dass ich das Material im Importfenster (d.h. VOR dem Import) rasch überflogen hätte. Dass eine GH3 zum Einsatz kam, bedeutet, dass ich Kameraordner gehabt hätte (im Gegensatz zu meiner Pocket, bei der die Karte nur als Volume erkannt wird). Ich hätte bereits beim Sichten vorschneiden können und, egal ob direkt von Karte oder einem Karten-Backup, das verwendbare Material parallel zum Schnitt auf ein anderes Volume kopieren können. Dabei hätte ich es auch gleichzeitig in ProRes wandeln können, allerdings nicht ProRes4444, und sogar nicht in ProResHQ.
Erklärung: ProRes ist für zwei Dinge gut. Erstens als schnittfreundlicher Intermediate, falls mein Rechner auf dem letzten Loch pfeift und nativ nicht klar kommt. Zweitens, immer, als Render*- und Mastercodec, dann
kann ich 4444 wählen. Fraglich, ob ich aus GH3-Material mit 4444 ein einziges Bit mehr heraushole als mit ProRes oder HQ, aber jedem das Seine (*Rendern=Mastern. Projekt(=Sequenz-)-Einstellung 4444, automatisches Hintergrundrendern deaktivieren, erst beim letzten Audioschliff, wenn das Bild "steht", wieder aktivieren, dann ist der Film gleichzeitig mit mir fertig). Gilt auch für etwaige Farbkorrektur z.B. in Resolve. Dieses übernimmt die Projekteinstellung und rendert qualitätsschonend.
Valentino hat geschrieben:Auch das Anpassen der Farben ist ein Sache der Farbkorrektur und ein guter Cutter sollte in der Lage sein, die Clips auch ohne einer WB zu schneiden, in dem Wissen das der Colorgrader die beiden Blautöne matchen kann.
Da halte ich mich lieber zurück. Mir gefallen nicht alle dieser Bilder, aber das ist subjektiv. Jedenfalls kommt mir der Workflow ziemlich schwachsinnig vor, auch wenn das Resultat anscheinend überwiegend gefällt.
To create match edits you need shots that have something in common such as continuous action, movement, colour or content. The eye focuses on the continuity of the movements, colours or actions and this makes the cuts seem invisible. It’s a classic montage technique.
Montage ist nicht das Ineinanderfließen von Bildern, sondern so ziemlich das Gegenteil. Kollision der Bildinhalte, Konflikte an den Schnittpunkten. Ich gebe aber gerne zu, dass der Schnitt sehr gefällig ist.