-paleface- hat geschrieben:
Hab schon ein schlechtes gewissen meine 7D opfern zu müssen.
Man denkt ja immer, man braucht ne DSLR, weil die die bessere Bildqualität haben, man RAW braucht, etc. Aber viele bessere Kompaktknipsen und BridgeKameras von Canon stehen den DSLRs auf der Ebene Bildqualität in nichts nach, und viele davon unterstützen auch (teilweise durch CHDK) auch RAW.
Shutter dürfte bei Zeitraffer in der Tat kein so großes Problem sein, die Auslösungen halten sich dabei doch auch eher in Grenzen bei den üblichen Intervallen. Bei StopMotion Aufnahmen sieht das schon anders aus.
Wenn es um ein Bauprojekt geht, ist ein solider Standort auf einem Dach oder in einer Wohnung gegenüber sinnvoll. Je nachdem muss man dann überlegen, ob man ein Wetterschutzgehäuse braucht, ob die Bewohner der Wohnung zuverlässig genug sind, das Projekt nicht zu stören, etc.
Webcams sind natürlich cool, weil sie eine sofortige Kontrolle erlauben und man bei Problemen sehr schnell eingreifen kann. Ist aber ggfs. nicht einfach, bezahlbare IP-Cams zu finden, die dann die Ansprüche an Bildqualität und nötige Brennweite erfüllen.
Technisch gesehen sind LAN-Verbindungen dafür sehr nützlich, weil man eben ständig den Zustand des Setups abfragen kann und die aufgenommenen Bilder sofort 'safe' sind.
Ich weiss nicht, ob jemand schonmal Zeitrafferversuche mit den WIFI-SD Karten gemacht hat. Damit kriegt man ja auch ohne besondere Fähigkeit der Kamera Bilder im Hintergrund über ein WLAN auf nen Rechner geliefert. Andere Kameras wiederum sind auch komplett über WLAN steuerbar, da könnte man z.B. ein externes Script laufen lassen, dass die Bilder aufnimmt, Belichtung justiert, etc.
Alleine die Belichtungskompensation ist eine ziemliche Herausforderung.
Wenn man mal die ersten eigenen Versuche gemacht hat, wird man bei professionell hergestellten Langzeitraffern zum erste Mal wirklich verstehen, wie viel Aufwand dahinter steckt. Ein paar Wolken vorbeiziehen lassen kann jeder Depp.
- Carsten
and now for something completely different...