Parks hat geschrieben:carstenkurz hat geschrieben:Man kann aber sicherstellen, dass man sich bei möglichst vielen Endgeräten INNERHALB und nicht ausserhalb der Toleranzbereiche der Hersteller bewegt.
Genau das meinte ich! Kann man das wirklich nur mit einem kalibrierten Monitor erreichen?
Das hängt von deinem Verständnis von Kalibrierung ab. Mit viel Erfahrung können manche Leute das auch ohne explizite technische Kalibrierung, die haben das dann 'im Kopf'. Aber wenn Du das unmittelbare visuelle Feedback für deine Entscheidungen brauchst, sollte das Gerät 'kalibriert' sein. Es gibt aber unterschiedliche Varianten, das zu tun.
Die simpelste Möglichkeit ist, ein Gerät eines Markenherstellers zu kaufen, über HDMI anzuschließen, die Signalkompatibilität darüber sicherzustellen (HDMI YUV/RGB, erweitert, etc,), und die Glotze mit einem 'Standardpreset' zu betreiben. Bei Markenherstellern kann man sich schon halbwegs sicher sein, dass die Geräte aus dem Stand eine brauchbare Wiedergabe liefern. Wenn Du so ein Gerät aufgrund persönlicher Präferenzen verkurbelst, ist wieder alles offen.
Bei Computermonitoren gibt es kostenlose bis niedrigpreisige visuelle 'Kalibratoren', die zumindest brauchbare Resultate liefern. Und darüber dann halt die Tools mit externen Sensoren, die echte Messungen durchführen.
Natürlich kannst Du auch mit Testsequenzen möglichst viele Endgeräte testen. Aber das ist auf Dauer sehr zeitaufwendig.
Viele Leute sind schon mit der Disziplin überfordert, die Displayeinstellungen nach einer Kalibrierung (egal welcher) nicht mehr anzupacken. Da wird alle Nase lang je nach Helligkeitsbedingungen oder Material mal an Helligkeit oder Kontrast gedreht oder ein 'gefälligerer' Displaymodus eingestellt und dann vergessen. Bei nem Kunden von mir werden schonmal Rechner verschoben und dabei die Aus-/Eingänge der Grafikkarten/Monitore vertauscht, wodurch die Kalibrierung ausser Funktion gesetzt wird. Und so weiter...
- Carsten
and now for something completely different...