Nathanjo hat geschrieben:Selbst wenn die Kleidung eine komplett schwarz Fläche wäre liegt da ein deutlich sichtbarer Grain drauf, den die Kompression (wohl einfach aufgrund immernoch nicht ausreichend vorhandener Bitrate) einfach verschluckt.
Ich bin kein Experte, aber ich habe mit solchen Dingen dennoch Erfahrung. Genau wie weißes Clipping ist schwarzes Clipping für den Encoder kein verwertbares Signal, es ist digitales Nichts. Die Tiefen zu "crushen" bedeutet nicht, Werte unter Null zuzulassen, es heißt eigentlich, die unteren Mitten mittels einer Kurve nahe an Null zusammenzustauchen. Das Ergebniss ein Übergang zu Schwarz, kein Loch im Bild. Mpeg4-Encoder scheinen auch zur höheren Effizienz einen Denoiser zu benutzen (in den mehrseitigen "advanced"-Presets des x264 Encoders taucht dieser zum Beispiel auf, wäre ja nicht unmöglich, dass dann der AME auch einen einschleust, der den Grain zumindest über diesen Partien wegrationalisiert).
Generell solltest du alle deine Werte im Waveform-Bereich zwischen 0 und 100 haben, also weder darüber noch darunter.
Nathanjo hat geschrieben:Ich fürchte das Originalvideo wird da auch nicht viel helfen, das Problem tritt ja schließlich nach ziemlich extremem Grading auf, wo ich Artefakte erwartet und mit Grain zu bekämpfen versucht habe. Ich mache halt mit der 550D-Footage Dinge, für die sie nicht gemacht ist.
Ein typisches Problem wäre dann eher umgekehrt zu erwarten: Du siehst 
im Original keine nennenswerte Zeichnung im schwarzen Hemd, spreizt die Tiefen und kriegst ein Gestöber aus hässlichem Rauschen (das vor allem bei EOS-H.264 gerne auch mal Ministeck-Muster bildet).
Check das mal mit dieser Aufnahme allein.