cebros hat geschrieben:Ach so, die Anfangsfrage liess vermuten, dass Du es noch nie so gemacht hast.
Ich habe auch eine XA10 und habe das Canon Utility noch nie benutzt. Ich arbeite genau so, wie Du es vorhattest. Ich kopiere nur die .mts-Dateien auf die lokale Festplatte und das ganze AVCHD-Drumrum wird gelöscht. So geht's am schnellsten. Bei Edius ist dies kein Problem, und Dateien > 2GB gibt's bei mir sowieso nicht.
Ich glaube eher nicht, dass schlechte Performance ihre Ursache in den fehlenden Metadaten haben kann[...]
Ich kann vor dieser Vorgehensweise - insbesondere bei Magix-Schnittprogrammen - nur warnen, denn ich habe damit bislang immer wieder schlechte Erfahrungen gemacht. Ich selbst nutze nur die Importsoftware. Damit hatte ich noch nie Probleme. Aber hin und wieder bekomme ich von anderen Leuten deren Videodateien, so wie du sie auch von der Karte kopierst und damit gibt es fast immer Probleme. Es fängt schon damit an, dass bei Sound und Video je ein paar Frames an den Nahtstellen fehlen - und zwar unterschiedlich viel bei Audio gegenüber Video.
Das ist je nach Kamerahersteller unterschiedlich. Damit könnte man noch leben - man kann ja die Clips hintrimmen - aber durch solche Dateien holt man sich offenbar ins Projekt einen Schlamassel, was bei größeren Projekten zu massiven Performanceproblemen und Abstürzen führt. Aktuell hat es mir durch einige wenige Dateien eines Bekannten von einem billigeren Canon-Consumer-Camcorder in Video Pro X4 ein größeres Projekt so zerschossen, dass ich damit kaum noch arbeiten kann. Das Programm scheint massive Probleme damit zu haben, dass die Anfangs- und/oder Endstellen der importierten Clips nicht sauber abgeschlossen sind. Schmeisse ich seine Clips raus, läuft es. Aber nur wenige einzelne Clips von ihm sorgen für regelmäßige Abstürze beim Bearbeiten.
Beim Importieren von Panasonic-Dateien hatte ich mal ähnliche Erfahrungen gemacht. Mit nur meinen importierten Canon-Dateien lief alles flüssig. Sobald ich die Pana-Dateien von einem Bekannten in die Timeline gezogen habe, lief alles schwergängig und schon einfache Farbkorrekturen machten das Projekt unhändelbar. Ich habe mir dann die SD-Karte besorgt und die Dateien mit Importsoftware kopiert und siehe da: mit diesen Dateien lief alles flüssig.
Ich kann daher nur dringend empfehlen, die Utilities zu nutzen. Ich persönlich finde es aber auch angenehmer, die urpsprünglichen Dateinamen zu erhalten, denn dadurch habe ich die Informationen wann genau der Clip aufgenommen wurde gleich im Dateinamen dabei. Ist für mich angenehmer, mich in vielen Clips zurrechtzufinden. Gerade wenn dann noch Dateien von Bekannten mit dazu kommen. Was nützt mir da die Nummerierung, wenn die anderen Cameras nicht zeitgleich alles mitgefilmt haben? Datum+Timecode im Dateinamen aber passt immer und ich kann das Zeugs schnell orden.