Ich meinte nicht die positive Darstellung. Die kann ja für Mitarbeiter auch ein Ansporn sein oder Bewohner freundlicher stimmen. Ein Hohn darf es natürlich nicht sein. Wenn in Wirklichkeit ständig alte Rollstühle oder sowas in der Sauna stehen, wäre das z.B. so.Frank B. hat geschrieben:Hat hier schon mal einer einen Imagefilm gemacht, in dem potentiellen Kunden mitgeteilt wird: Hört mal Leute unser Produkt ist total scheiße und wenn ihr es kauft, werdet ihr es bereuen?
Nein, bist du nicht, ich sehe das ganz genauso! ;-)Axel hat geschrieben: Was ich meinte, ist der Standard-Moderatorenschleim des Sprechers, universell verwendbar und im 12er-Tetrapack. Auch inhaltlich, das Leitbild etwas umformuliert, merklich formuliert, formelhaft, formell, nichts sagend. "Die alten Menschen", kriecht das nicht wie ein phosphorgrüner Mehlwurm das Rückgrat runter? Aber vielleicht bin ich zu empfindlich.
Unabhängig von dem hier besprochenen Film, glaubst du, ältere Menschen brauchen so einen Image-Film? Ich denke nicht.Er soll dieses Produkt (Pflegeheim) werbend einer Zielgruppe nahe bringen. Mag sein, dass er das bei euch nicht schafft. Aber ihr seid wahrscheinlich auch noch nicht die Zielgruppe ;)
Da dieser Film im Rahmen meines Zivildienstes entstanden ist gab es diesbezüglich keine hohen Ausgaben. Sprecher und ein paar Unkosten. Das wars. Man muss vielleicht auch erwähnen, dass dieses Heim in privater Hand ist.phantom777 hat geschrieben:darf ich fragen was für solch ein film für das Pflegeheim Budget zur Verfügung steht??
Mir war es hier auch sehr wichtig, dass die alten Menschen schlussendlich auch verstehen was hier gesagt wird. Die hatten während des Sommers alle ne rießen Freude bei den Dreharbeiten. Und bei der Premiere durften alle sogar über den roten Teppich laufen!! Es war wirklich toll! :) Da die meisten auch demenziell erkrankt sind/waren durfte ich sie dort textlich auch nicht überfordern!Frank B. hat geschrieben: Da ist so ein Kommentarstil eher sogar hilfreich, finde ich, und auch die Ruhe der Bilder (wirken stellenweise wie Standbilder)
Ich komme ja aus der journalistischen Sparte. Und die wollte ich in diesem Film mal vollkommen außen weg lassen. Eine Oma Erna war geplant, die hatte auch schon ihren ganzen Text fleißig geübt. Leider kam das Schicksal dazwischen. Und es ist nicht leicht in einem Altersheim indem 90 % dementiell erkrankte Leben, da auf die schnelle Ersatz zu finden. Aber du hast recht, sowas kommt authentischer rüber! Danke für den Tipp!Pianist hat geschrieben:Bei mir würde Oma Erna kurz sagen, warum es ihr dort gefällt. Und Schwester Ina könnte sagen, warum ihr die Arbeit dort Spaß macht. Also eher journalistisch-reportagemäßig aufziehen.
Kannst Du uns diesen Satz mal näher erläutern? Wen zitierst Du? Und was möchtest Du damit sagen?hansi2013 hat geschrieben:"Der ist eher journalistisch aufgezogen :) "..eher kacke aufgezogen!!!^^
Er zitiert den Videokönig (in Bezug auf das Vergleichsvideo, produziert von einer "professionellen" Agentur) und urteilt eben über genau dieses Video, das selbiges "kacke" sei, womit ich Ihm Recht geben muss, da es tatsächlich schrecklich ist. Allein die wackelige Handkamera, der Jelly Effekt von der Bildstabilisierung in der Post und die gewählten Einstellungen sind schlimm.Pianist hat geschrieben:Kannst Du uns diesen Satz mal näher erläutern? Wen zitierst Du? Und was möchtest Du damit sagen?hansi2013 hat geschrieben:"Der ist eher journalistisch aufgezogen :) "..eher kacke aufgezogen!!!^^
Matthias
Ein großes Tabu. Als ich mit 18 Zivildienst in einem Altenheim machte, wollte ich unbedingt einen reißerisch-aufklärerischen Film über die Zustände dort machen. Ich wollte ein Whistleblower sein.Anne Nerven hat geschrieben:Hoffentlich muss ich nie ins Heim. Weder beruflich noch gesundheitlich.