Generell stammen diese Weitwinkelvorsätze aus einer Zeit, in der die meisten Consumer-Camroder fast keinen WW besaßen. Die Anfangsbrennweite lag damals oft bei 40 - 43 mm. Man versuchte mit 0,7er-Vorsätzen dann, den WW etwas zu erweitern, was auch mit oft hinnehmbaren Qualitätseinbußen machbar war. Jedoch erkannte fast immer auch ein Laie den Unterschied zwischen "mit Linse" und "ohne Linse".
Ein 0,5x Konverter verstärkte oft die Qualitätseinbußen. Zumal die Billigversionen, wie Du hier eine verlinkt hast, mMn eh rausgeschmissenes Geld sind.
Du musst damit rechnen, dass damit die Bildqualität insgesamt deutlich einbricht, dass Du vor allem außerhalb der Mitte massive Unschärfen bekommst und dass die Ecken vignettiert sein werden, wenn Du ganz im Weitwinkel bist. Ein Zoomen in den Telebereich wird die gesamte Bildqualität ebenfalls verschlechtern. Zudem wird das Bild verzerrt.
Die Optik einer Videokamera besteht aus mehreren Linsen, deren Abstand untereinander und zum Sensor beim Scharfstellen und Zoomen verändert wird. Das geschieht sehr präzise. Wenn nun aber ein starrer Weitwinkelkonverter vor die Frontlinse geschraubt wird, welcher auch noch für unterschiedliche Kameras passen soll, wird es immer zu Problemen kommen, zumal auch der Abstand der ersten Linse des Konverters zur Frontlinse der Kamera von Modell zu Modell variiert (je nachdem, wie weit das Filtergewinde von der Frontlinse entfernt ist.).
Allerdings sind 28mm nicht schlecht. Wozu also der Konverter (außer als Effektspielzeug)?
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