gibt es eine einfache Software, mit der ich MXF files (von einer C300) nativ bearbeiten kann, ohne wandeln? Wird nachher auf ein Sony Sonaps System eingelesen.
Hintergrund:
Normalerweise dreh ich "vernünftig" und lese alles ins System ein, schmeiss dann gleich wieder raus, was nicht brauchbar ist. Diesmal aber habe ich riesige Files, weil auf ein Ereignis warten musste, dass dann plötzlich passierte. Daher musste ich die Kamera immer wieder lange laufen lassen.
Ich möchte verhindern, dass ich die riesigen Files einlesen muss, wovon ich dann nur ein paar Sekunden brauche.
Das sollte mit Avid per AMA-Link möglich sein, aber nicht in der Timeline mit verschiedenen Clips, da die C300 doch mit Mpg2 und GOP arbeitet muss diese nach dem Schnitt neu berechnet werden muss.
Auf der Website von Premiere Pro heisst es bei unterstützte Formate:
"MXF (Media eXchange Format; P-Video: Panasonic Op-Atom-Variante von MXF, mit Videos in den Formaten DV, DVCPRO, DVCPRO 50, DVCPRO HD, AVC-Intra; XDCAM HD Movie, Sony XDCAM HD 50 (4:2:2), Avid MXF Movie)und natives Canon XF"
edi_the eagle hat geschrieben:Kann Premiere das nativ wieder rausspielen?
Nein, Premiere kann nichts "nativ" exportieren, bei Premiere wird immer alles gerendert. Man kann bei Premiere zwar in MXF Container exportieren, irgendein Vorteil ergibt sich dadurch aber nicht, also besser einen Proxy-Codec verwenden.
edi_the eagle hat geschrieben:Diesmal aber habe ich riesige Files, weil auf ein Ereignis warten musste, dass dann plötzlich passierte. Daher musste ich die Kamera immer wieder lange laufen lassen
Die Kamera hat doch Pre-Record, damit man das eben nicht muss?
edi_the eagle hat geschrieben:Diesmal aber habe ich riesige Files, weil auf ein Ereignis warten musste, dass dann plötzlich passierte. Daher musste ich die Kamera immer wieder lange laufen lassen
Die Kamera hat doch Pre-Record, damit man das eben nicht muss?
Nichtgewusst. Danke für den Hinweis, schau ich mir gleich an.
edi_the eagle hat geschrieben:Kann Premiere das nativ wieder rausspielen?
Nein, Premiere kann nichts "nativ" exportieren, bei Premiere wird immer alles gerendert. Man kann bei Premiere zwar in MXF Container exportieren, irgendein Vorteil ergibt sich dadurch aber nicht, also besser einen Proxy-Codec verwenden.
Was ist der Unterschied zwischen nativ bearbeiten und dann exportieren (mit 1x rendern) und mit Proxy arbeiten und dann exportieren (mit 1x rendern, natürlich ab nativer Quelle)?
Aus meiner Sicht habe ich in beiden Fällen eine Rendergeneration. Nur wenn ich nativ arbeite erspare ich mir den Schritt der Proxy-Herstellung. Und wenn ein System gut nativ arbeiten kann, sehe ich keinen Grund für Proxy.
jazzy_d hat geschrieben:Was ist der Unterschied zwischen nativ bearbeiten und dann exportieren (mit 1x rendern) und mit Proxy arbeiten und dann exportieren (mit 1x rendern, natürlich ab nativer Quelle)?
Es geht/ging um "natives Rausspielen" also um Direct Stream Copy (nicht verwechseln mit nativem Bearbeiten).
Premiere kann kein DSC und wenn die Videos nach dem rendern noch weiter bearbeitet werden sollen, dann bietet sich ein Intermediate Codec an.
Ok, für mich sind Proxy und Intermediate halt zwei grundlegend Verschiedene Dinge (Proxy möglichst klein und leicht zu bearbeiten als temporären Quellen-Ersatz - Intermediate möglichst "unkomprimiert" und verlustfrei als neue Quelle).
Wenn ich aber aus dem Original ein Intermediate herstelle und dieses dann beim Export nochmal rendere habe ich schon 2 Rendergenerationen. Und bei Adobe ist es ja das tolle, dass ich jeden Schritt (Schnitt, Ton, FX, CC, DVD, BD, usw.) immer direkt ab Original-Quelle machen kann ohne rendern zu müssen. Das bedeutet, im Endprodukt habe ich immer die erste Rendergeneration.
Aber vielleicht ist "Smart-Rendern" (DSC) für Adobe zu Amateurhaft, verstehe grundsätzlich auch nicht, wieso das bei denen nicht geht wenn es bei anderen geht. Aber mal ehrlich, wieviel vom Original-Material landet in keinster Weise bearbeitet 1:1 im Endprodukt? Gegen 0%. Und somit ist es für mich schon in Ordnung, wenn für das Exportieren alles einmal durch ein und den selben Wolf gedreht wird.
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