Tagesgage?MLJ hat geschrieben: Und eine Kuh bekommt 450 Euronen während die Darsteller nur 400 Euronen bekommen ? Ist für mich nicht logisch nachvollziehbar.
Eben, sie sind Künstler und damit erstmal zum Erhalt einer Gesellschaft überflüssig. (Nicht, dass ich da falsch verstanden werde, Kultur ist natürlich wichtig, aber verglichen mit der Kanalreinigung, Bäckern, Bauern, .... und das ist mal sicherlich wirklich verdammt schwer. Aspahltarbeiten bei 50° im Hochsommer, Brot backen um 3 in der Nacht, 7-Tage-Woche bei jedem Wetter von früh bis spät auf dem Acker/im Stall)MLJ hat geschrieben:
Schauspieler/Innen SIND Künstler, ohne Zweifel, und was sie tun ist verdammt schwer. Auch in Amiland gibt es eine Mindestgage, wie in Frankreich und es wird Zeit das Deutschland da endlich etwas tut.
Nein, ich gehöre zu denen die 'handwerken'. Und die Kunden fluchen nicht, denn sie wissen, dass ein guter Handwerker eben eine gute handwerkliche Leistung erbringt.iasi hat geschrieben:@Adam
bitte keine Milchmädchenrechnungen
Du gehörst sicher auch zu denen, die erschrecken und anschließend rumfluchen, wenn sie die Rechnung vom Handwerker erhalten.
Was bezahlst du denn für eine Handwerkerstunde?Adam hat geschrieben: Und ich weiß nicht ob es eine Milchmädchenrechnung ist, wenn ich einfach mal die ober angesprochene 400.- Tagesgage als Basis nehme. Die hat ein Handwerksbetrieb nicht, jedenfalls nicht höher. Aber die Investitionskosten sind wesentlich höher, Räumlichkeiten, Werkzeuge....
Das hat ein Schauspieler nicht.
na na - also das soziale Netz ist für alle gleich.MLJ hat geschrieben: @All
Ja, auch andere arbeiten hart für wenig Geld, ohne Frage, aber die haben ein soziales Netz das sie auffängt was Darsteller/innen NICHT haben. Es erschüttert mich, das man in Deutschland so wenig Respekt vor der Leistung der Darsteller/innen hat aber trotzdem eine spannenden Tatort erwartet, natürlich ohne sich dabei zu langweilen.
Die Angst, Sinnlichkeit, Wut und Hass, Freude und Leid, Liebe und Eifersucht, das alles soll glaubhaft an die Zuschauer weitergegeben werden. Die Darsteller/innen sind der Schlüssel, der das Drehbuch erst zum Leben erwachen lässt, ohne sie geht gar nichts und das sollte man sich endlich mal vor Augen führen und honorieren.
Cheers, Mickey.
ich würde gerne mal einen schauspieler hier im forum etwas dazu sagen hören. ich denke, wir wären erstaunt, was er investieren musste, bevor er ein fertig gelernter welcher ist. ganz zu schweigen von weiteren fortbildungen, seminare, etc. weil sich da trends garantiert schneller ändern, als im handwerk.Adam hat geschrieben: Und ich weiß nicht ob es eine Milchmädchenrechnung ist, wenn ich einfach mal die ober angesprochene 400.- Tagesgage als Basis nehme. Die hat ein Handwerksbetrieb nicht, jedenfalls nicht höher. Aber die Investitionskosten sind wesentlich höher, Räumlichkeiten, Werkzeuge....
Das hat ein Schauspieler nicht.
asphaltieren ... reden wir hier von den typen, die ich morgens auf dem weg zur arbeit immer gemütlich auf der autobahn rumschlurfen sehe, die gefühlte 100 jahre brauchen für 50 m fahrbahnabschnitt ? ja, voll die helden der arbeit ...Adam hat geschrieben:Aspahltarbeiten bei 50°
Du schreibst das so, als wären alle, von denen ich sprach, dann eben untalentiert... talentiert oder untalentiert ist auch immer so ne Aussage... Talent und finanzielle Entlohnung haben miteinander in der Kunst nicht allzu viel zu tun;-)Übrigens bei untalentierten Musikern verdienen die Roadies auch mehr ;-)
Gibt es, nennt sich Rückstellungsvertrag^^Frank Glencairn hat geschrieben:Ich kann mir vorstellen, daß es in Zukunft Filme geben wird, bei dem alle mitwirkenden "Produzenten" sind, d.h. Zeit, Arbeitskraft und Geld mitbringen und damit aber auch für alle Zeiten anteilsmäßig an der ganzen Verwertungskette beteiligt sind.
Nee, ein Rückstellungsvrtrag is was völlig anderes.Mikepro hat geschrieben: Gibt es, nennt sich Rückstellungsvertrag^^