Video DSLR & Großsensor Kameras Allgemein Forum



Welche DSLR/DSLM für Dokus?



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
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jk86
Beiträge: 186

Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von jk86 »

Ahoi,

ich bin neu im Filmgeschäft und möchte Dokus und Reportagen drehen.
Ich habe mich neulich beim Offenen Kanal angemeldet und könnte dort (semi-)professionelle Videokameras ausleihen, aber ich möchte auch was eigenes für den spontanen Einsatz, Filmen gegen Bezahlung oder Reisen ins Ausland. Ich dachte an maximal 450€ für einen Body oder 600€ für Gehäuse + brauchbares Anfangsobjektiv. Weitere Objektive und anderes Zubehör möchte ich gebraucht kaufen, um Kohle zu sparen. Ältere OMs bekommt man ja hinterhergeschmissen und ein Adapter kostet nicht viel - haltet ihr das für eine gute Möglichkeit?

Da fällt einem ja sofort die Canon EOS 600D ein. Könnt ihr mir noch andere Modelle in dem Preisrahmen empfehlen? Wie steht es beispielsweise um die Lumix G2 oder 3?

Wichtig wäre mir, dass ich möglichst viel manuell einstellen kann, vor allem Schärfe und Blende. Habe mir eine Nikon D40 ausgeliehen und rumgetestet, und es nervt mich, die Blende nur über Menü + Menürad einstellen zu können. Ein Blendenring wäre super. Weiterhin sollte die Kamera in schwachen Lichtsituationen gute Videos liefern, um z.B. Rockkonzerte zu filmen. Full HD ist ein Muss. Ton lasse ich völlig außen vor, weil ich ohnehin einen externen Recorder benutze. Präsentiert werden sollen die Videos im Fernsehen, Internet und auf kleinen Leinwänden.

Freue mich auf Vorschläge und Meinungen :)

seers, jk



jk86
Beiträge: 186

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von jk86 »

Habe mir ein paar Testvideos angesehen von der gehackten GH1 und finde es schon recht überzeugend. Oder kaufe ich da die Katze im Sack, verglichen mit der Konkurrenz? Gebraucht wäre die GH1/2 ja drin.

Wie sieht es so mit der Zukunftsfähigkeit aus? Ich möchte auch in 2 oder 3 Jahren noch Spaß an der Kamera haben, auch wenn ich dann vielleicht ein professionelleres Arbeitstier haben sollte.
Vergessen zu erwähnen habe ich, dass es mir noch wichtig wäre, einen guten Workflow beim Überspielen auf Computer und in der Postpro zu haben. Ich habe davon noch keine Ahnung, aber im OK wird Premiere benutzt, und ich möchte mir Lightworks runterladen, sobald der neue Computer fit ist.



rush
Beiträge: 14129

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von rush »

Eine ungehackte GH2 ist sicherlich ein guter Einstieg... Das mit dem rumhacken muss jeder selbst abwägen - ich hab eigtl. nur das Timelimit und eine andere Kleinigkeit verändert.

Zur GH1 kann ich nichts sagen - denke aber videomäßig wird die GH2 out of the Box besser als die 1er sein...

Der Workflow ist relativ simpel - Karten in den Cardreader und rüberkopiert. Allerdings sollte der PC für AVCHD schon etwas potenter sein je nach Schnittsystem. Oder man arbeitet mit s.g. Intermediates/Proxy Dateien. Dazu gibt es hier auch einige Threads...
keep ya head up



holger_p
Beiträge: 847

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von holger_p »

Was möchtest Du eigentlich drehen?

Wenn Du Reportagen über Veranstaltungen oder Ereignisse machen möchtest, wo es nur einen Versuch gibt, dann wäre ein Camcorder sicherlich die bessere Wahl.

Eine DSLR ist in erster Linie ein Fotoapparat, der auch ein bisschen filmen kann. Für den offenen Kanal ist die DSLR in vielerlei Hinsicht suboptimal. Natürlich wird man das Material akzeptieren - die technischen Minimalanforderungen sind bei den meisten offenen Kanälen ja bewußt recht niedrig angesetzt.

Ein ganz großer Nachteil für Deinen Anwendungsfall ist die Framerate. So eine DSLR dreht im Regelfall mit 30fps - das ist super für Youtube und generell das Betrachten am PC (Bildwiederholrate hier 60Hz - das doppelte von 30Hz, also ok). Im TV aber wird mit 50i ausgestrahlt. Das kann man wandeln, klar, kein Problem. Aber das kann bei bewegten Objekten auch mal richtig sch... aussehen.

Der wichtigste Nachteil: Eine DSLR ist nur zum geplanten Drehen geeignet. Die Bedienung ist aufwendiger als bei einem Camcorder. Selbst Dinge wie Autofokus sind meist nicht drin. Damit disqualifiziert sich der Einsatz bei Ereignissen, wo es spontan ist oder mitunter sehr schnell gehen muss. Z.B. der Zieleinlauf eines Radrennens ist nur einmal und auch Amateure rasen auf der Zielgeraden unglaublich schnell. Deine Aufnahme mit der DSLR ist nichts geworden? Pecht gehabt. Der Zieleinlauf wird nicht wiederholt und aus diesem Grund habe ich bei solchen Anlässen auch noch niemanden mit einer DSLR filmen gesehen.

So mal als grobe Richtschnur: Viel Action, Bewegung vor der Kamera => Camcorder. Wenig Action vor der Kamera => DSLR. Bei Imagefilmen spielt man gerne mit der Tiefenschärfe und nimmt, weil viel billiger, dafür eine DSLR. Ist ja auch ok, das Firmengebäude bewegt sich im Regelfall nicht und wenn Bäcker Meiersepp vor der Kamera erklärt, warum handgemachte Brezeln viel besser sind als die aufgetoasteten Exemplare polnischer Herkunft vom Discounter, dann rennt er dabei auch nicht rum.

Schnitt: Ob Lightworks das richtige Tool für Einsteiger ist, wage ich zu bezweifeln. Ja, damit werden Spielfilme geschnitten und ja, die Leute, die das machen, sind Vollprofis. Das Programm ist OpenSource und bis man etwas mit allen Codecs, die man zusätzlich braucht, fix und fertig am Laufen hat, vergehen schon einige Stunden.

Wenn Dir Premiere zu teuer ist, dann schau halt man bei den preiswerteren Alternativen wie Studio 16 oder Magix Video Deluxe. Wenn es Profitouch haben darf, ist auch ein Edius in die engeren Wahl zu ziehen. Das ist in der Broadcastversion bei jedem dritten TV-Sender (weltweit) im Einsatz, meist in der Produktion für Sport- und Nachrichtenbeiträge. Es ist nämlich unglaublich stabil, schnell und macht keine Zicken, wenn man Material vom amtlichen 50.000 Euro-Camcorder mit Einspielmaterial eines 50 Euro Handies kombinieren muss. Kurzum der Liebling von vielen "1:30"-Cuttern aber natürlich kann man damit auch längere Sachen machen. Für Deine Zwecke reicht die bezahlbare Version Edius Neo.


Gruß Holger



rush
Beiträge: 14129

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von rush »

holger_p hat geschrieben:Was möchtest Du eigentlich drehen?

Eine DSLR ist in erster Linie ein Fotoapparat, der auch ein bisschen filmen kann.
Die Zeiten ändern sich... neben den DSLR's kommen immer mehr die spiegellosen Kameras in Fahrt, welche videomäßig mehr als nur "ein" bißchen filmen können.
holger_p hat geschrieben:
Ein ganz großer Nachteil für Deinen Anwendungsfall ist die Framerate. So eine DSLR dreht im Regelfall mit 30fps - das ist super für Youtube und generell das Betrachten am PC (Bildwiederholrate hier 60Hz - das doppelte von 30Hz, also ok).
Das ist bei den gängigen Kameras eigentlich nicht mehr der Fall - egal ob Nikon oder Canon und auch im Systemkamerabereich ala GH2 kann man in den meisten Fällen nun auf 50hz bzw. 25p oder 24p switchen. Man sollte aber durchaus darauf achten.
holger_p hat geschrieben:
Der wichtigste Nachteil: Eine DSLR ist nur zum geplanten Drehen geeignet. Die Bedienung ist aufwendiger als bei einem Camcorder. Selbst Dinge wie Autofokus sind meist nicht drin.
Die gröbsten Nachteile sind in meinen Augen die Rolling Shutter Probleme, Aliasing/Moireeffekte sowie das Fehlen von ND-Filtern.
Aber: man kann auch mit einer DSLR/Systemkamera relativ schnell agieren, allerdings erfordert das natürlich ein wenig Übung und hängt von der verwendeten Optik und deren Bedienbarkeit ab. Es gibt jedoch immer mehr (auch "reportagige") Formate die mit DSLR's und Co produziert werden. Wer professionell arbeitet - verzichtet meist ohnehin auf einen Autofocus. Große ENG-Kameras haben meist auch keinen AF... aber das nur nebenbei.

Ich denke mit etwas Übung sind Systemkameras bzw. Kameras bis Maximal APS-C Sensor-Größe durchaus handlebar - so man nicht ständig mit Offenblende dreht. Die mfT Sensorgröße der GH2 u.a. ist in meinen Augen ein durchaus guter Kompromiss zwischen den gängigen 2/3" ENG Mühlen und dem "Vollformat".

Aber - und da gebe ich dir Recht: Wer ActionSport filmt ist womöglich mit einem Camcorder besser bedient - möglicherweise sogar einen mit CCD-Sensor.
keep ya head up



holger_p
Beiträge: 847

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von holger_p »

rush hat geschrieben:
Die Zeiten ändern sich... neben den DSLR's kommen immer mehr die spiegellosen Kameras in Fahrt, welche videomäßig mehr als nur "ein" bißchen filmen können.
Ja, bei einer GH2 oder GH3 gebe ich Dir Recht. Die liegt aber deutlich über Budget des TO. Auch eine D5200 scheint etwas mehr zu können als bislang üblich. Mit der liebäugel ich noch - weniger zum Filmen, sondern als Upgrade und Ergänzung zu meiner D5100, mit der ich nur fotografiere.


rush hat geschrieben: Es gibt jedoch immer mehr (auch "reportagige") Formate die mit DSLR's und Co produziert werden.
Ja, leider. Eigentlich ist es mir egal, mit was ein Beitrag gedreht wird. Aber bei Reportagen, die ganz oder teilweise mit solchen "Nichtkameras" gedreht werden, meinen die Kameraleute, sie müßten das unbedingt zeigen. Da wird mit der Schärfe und den Schärfeebenen gespielt, wo es keinen Sinn macht. In Interviews sinnlos rumgezoomt, dass dem Zuschauer schwindelig wird. Als wolle man mit Gewalt zeigen, man hat eine tolle Kamera. Erinnert an die Zeit, wo jeder zeigen mußte, welche "tollen" Überblendeffekte sein Schnittsystem kann.

Gruß Holger



jk86
Beiträge: 186

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von jk86 »

Danke für eure Antworten!

Ich will mal konkreter drauf eingehen, was ich filmen will und wie ich mir das so vorstelle. Kritik daran ist gerne erwünscht! Gute Planung ist ja die halbe Miete.

Mir schweben Dokus vor von 10 Minuten Länge, mit mehr Erfahrung und längerem Atem auch 30 Minuten bis Spielfilmlänge. Letzteres ist aber erstmal Zukunftsmusik und bis dahin werde ich viel Kohle in besseres Equipment gesteckt haben. (Zum Beispiel eine AG-AC 90 *sabber*)

Die Filme sollen Hintergründe vermitteln über Politik, Soziales, Kultur und Geschichte. Also zu mittel- bis langfristigen Prozessen, die sich über Monate bis Jahre erstrecken und wo sich relativ viele Gelegenheiten ergeben, "Action" zu filmen. Der Schwerpunkt soll aber auf Interviews liegen, ergänzt durch Archivmaterial, Bilder von Handlungsorten und weniger aussagekräftige Zwischenschnitte, z.B. Schwenks über eine Menschenmenge. Eventuell auch Reenactment, also "szenisches" Filmen. (á la Aktenzeichen XY ungelöst ;) )

Das Beispiel mit den Rockkonzerten zielte auf folgendes ab: Ich will eine Doku drehen über die lokale Musikkultur. Dazu bräuchte ich nicht den vollen Auftritt in bester Qualität, sondern letztendlich nur, sagen wir, dreißig Sekunden im Endprodukt. Als Tontechnikerin bin ich auch in der komfortablen Situation, als "Chefin des Hauses" für diesen Abend bei eigenen Konzerten die Kamera fest platzieren zu können und nicht ständig im Moshpit rumwuseln zu müssen ;) Für solche Situationen wird es aber vielleicht auch ein Dreh mit zwei Kameras, einer statischen und einer mit Wuseln. (Ich langweile mich immer so beim Ton Mischen.)

Für "Action"-Situationen, wo ich permanent draufhalten müsste, habe ich einen JVC Everio GZ-EX215 am Start. Mir ist klar, dass der indiskutabel mies ist, aber besser als ohne Cam. Bessere Kameras kann ich mir, wenn die Vorbereitungszeit da ist, ja ausleihen. Notfalls wird die Action halt nur fotografiert und mit Sound vom externen Recorder hinterlegt.

Eine andere Sache wären Musikvideos, also wo künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten zwingend notwendig sind.



Jan
Beiträge: 10040

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von Jan »

Panasonic G 5 oder Sony A 57. Ein mögliches 50 Video mit Full HD könnte je nach Situation auch ein Vorteil sein. Bei den Sonys muss aber ein klein wenig aufpassen, dass wenn die Blende auf einen anderen Wert wie f 3.5 gestellt werden soll, der Autofocus wegfällt.



Bei Canon EOS 600 muss man bei jeder Entfernungsänderung entweder den Auslöser betätigen (kann auch mal 2 Sekunden dauern) oder vorn am Focus Ring selbst die Schärfe nachziehen.


Bei möglichen AF Wunsch also eher die Pana oder Sony nehmen.



VG
Jan



jk86
Beiträge: 186

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von jk86 »

Jan, danke für den tollen Tip - ich habe die Sony a57 gestern mal im Laden ausprobiert und sie gefällt mir sehr gut. Hat zwar "nur" ein Rädchen für die Blende statt Ring am Objektiv, aber im Gegensatz zu anderen Kameras konnte ich es recht intuitiv und flüssig bedienen. Und die Kamera ist ein bisschen schwer, aber dazu gibt's ja Stative.
Weil der Verkäufer keine SD-Karte rausrücken wollte (Saturn halt...), konnte ich den Videomodus nicht ausprobieren. Unterscheidet der sich sehr vom Fotomodus?

Wie schaut es mit Objektiven aus? Ich dachte daran, nur den Body zu kaufen (oder das Kit mit 18-55mm Linse, ist ja seltsamerweise billiger als der Body an sich) und ein paar Minolta-Objektive vom Flohmarkt - oder würdet ihr mir davon abraten?

Könnt ihr mir noch ein paar Objektive empfehlen? Ich dachte an ein kleines Set Festbrennweiten (20, 50 oder 55, 80mm), und zwei Zooms von ca. 20-75 und 75-200mm. Ich denke nicht, dass ich in Zukunft mehr als 150€ pro Objektiv ausgeben könnte, und will deshalb gebrauchte kaufen, die noch gut in Schuss sind. Habt ihr da Vorschläge?

Im OK werden übrigens (bis die neuen HD-Cams da sind) Panasonic AG-DVX100 benutzt. Ich denke, das ist zusammen mit der Alpha ein gutes Team. Was meint ihr?



Jan
Beiträge: 10040

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von Jan »

jk86 hat geschrieben: Weil der Verkäufer keine SD-Karte rausrücken wollte (Saturn halt...),
Ich war es nicht....

Mal im Ernst, ich reisse auch ungern eine neue Karte auf, damit ein Kunde sieht, das wenn er den Rec Button drückt, die rote Lampe angeht und nach 30 Minuten das Video in Offline Modus geht. Einen Schärfetest kann man vor Ort eh nicht machen, dazu besitzt der LCD nicht die Auflösung.

Ich denke wenn es um allgemeine Fragen zur Videofunktion geht, beantwortet die fast jeder Verkäufer gern. In die Hand nehmen kann man die Kamera ja eh.


Wenn dann doch ein Kunde einen Clip in ruhe daheim anschauen möchte, sollte er / sie auch eine Speicherkarte mitbringen. Ist absolut verständlich, passiert aber selten, weil es eben zig gute Netzseiten mit Testberichten gibt (Beispiel Slashcam).


Meine Erfahrung mit "Kunden" denen ich eine Speicherkarte gebe = 95 % davon kaufen definitiv nichts. Es sind entweder aktive Preisfeilscher, also typische Netzkunden, die Interesse haben, aber im Netz die Kamera nicht in die Hand nehmen & testen können oder gehören zur "Spielfraktion" - die nicht wirklich an der Kamera interessiert sind.

Das gleiche gilt für die Serienbildfreaks, die meinen den Auslöser 10 oder 30 Sekunden bei Serienbildfunktion gedrückt zu lassen, damit man ja schön das Rattergeräusch hört. Das man den Verschluss mit teilweise 70.000 Auslösungen in ein paar Monaten schon auf 19.000 (hatte ich mal bei einer Nikon) Auslösungen bringen kann, ist dem Tester auch egal. Freuen tut sich dann der Kunde, der den Aussteller kauft.


Aber zurück zum Thema....


Ein SAL 50 mm f 1.8 liegt im Preisrahmen.

Bei Filmen - Lichtstärke bitte nicht schlechter als f 2.8, beim Tele geht auch ein f 4.0.


Adapter und alte Linse ist möglich, aber das wird schon schwer mit 150 € da etwas gutes zu erhalten. Zum Glück besitzt die Sony das zweitkleinste Auflagenmaß der Premium DSLR Hersteller, will heissen, es passt bis auf Canon (ist aber nur ein halber mm mehr) fast alles per Adapter darauf. Ein guter Adapter wird aber auch 30 € kosten.


VG
Jan



jk86
Beiträge: 186

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von jk86 »

Ja, das stimmt schon mit der SD-Karte. Da war ich schon ein bisschen assig.

Der Preisrahmen von 600€ galt für Body + 1 Objektiv. Klar kosten weitere Objektive mehr Geld, ich will nur was für den Anfang haben.

Bin jetzt glückliche Besitzerin der Sony A57 mit 18-55mm SAL.
Noch heute Mittag auf saturn.de gesehen für 599€, beim Kauf am frühen Abend war sie 30€ teurer. Die Webseite wird viermal täglich neu eingespeist, sagte der Verkäufer. Ich habe dann noch ein bisschen gefeilscht und ne Hama-Tasche und Hama-UV-Filter für 15€ weniger bekommen. Insgesamt also 679€.
Das einzige was mich an der Kamera stört: Sie knattert zwar nicht rum wie ein alter Filmprojektor, höre sie beim Zoomen trotzdem in den Testvideos, die ich jetzt gemacht habe. Da muss ich schauen, wie ich die Tonaufnahmen am saubersten hinbekomme. Für das Interview, wo nichts wesentlich an der Optik neu eingestellt wird, dürfte das aber kein Problem sein, und für den Nebenzweck Fotografie erst recht nicht.

Die Hama-Tasche ist nicht gerade das nonplusultra und wirkt nicht so wertig wie der Rest der vorrätigen Produktpalette, aber sie geht zur Körperinnenseite auf und hat neben dem Umhängegurt Laschen, um sie am Gürtel zu tragen. Finde ich keine so schlechte Idee, wenn man mal in gewühligen Städten wie Rom etc. war, wo ja Fotografen ganz schnell um ihre Kamera erleichtert werden... mit mehr Objektiven wird sowieso eine neue Tasche gekauft.

Nächste Woche folgen Adapter (habe drei alte Minolta MD-Objektive rumliegen, Leihgabe von meiner Freundin mit Minolta X-700), Stativ (habe da Velbon oder Bilora im Auge) und zwei weitere NoName-Akkus.

Hier in Frankfurt gibt es so viele architektonisch interessante Objektive, dass alles nach einem Telezoom schreit. Naja... muss ich wohl etwas sparen.

Vielen Dank an alle für die Beratung - wir sehen uns dann im Forum!

seers, jk
Zuletzt geändert von jk86 am Fr 10 Mai, 2013 22:57, insgesamt 1-mal geändert.



Hardrain30
Beiträge: 500

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von Hardrain30 »

DSLR und Doku ist absolut kontroproduktiv.... glaube mir ich weiss wovon ich spreche.

Bitte hol dir eine VIDEOKAMERA



Jan
Beiträge: 10040

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von Jan »

Hallo,


assig ist das nicht, ich gebe auch ab und zu eine Speicherkarte raus, kann aber die Gegenseite der anderen Verkäufer auch verstehen.

Bei etwas höheren Tonanspruch musst Du aber noch ein externes Mikrofon kaufen, oder per externen Aufnahmegerät den Ton extra aufzeichnen. Anders wird das einfach unprofessionell und höchst amateurhaft. Oder wenigstens nicht mitten im Film zoomen, oder nur sehr wenig (Das machen Profis auch nicht anders).


Ich hoffe meine Kollegen haben nicht den Hama UV Filter mit einfach Vergütung empfohlen, der ist nicht unbedingt gut und streut schon das Licht.


Das Telezoom kannst Du auch von Sigma oder Tamron kaufen, da bezahlt man für ein 70-300 = 130 €. Das ist im Test nicht wesentlich schlechter als ein Original Sony.


Gut für dich, der Stabilisator ist im A 57 Gehäuse eingesetzt, du sparst also Geld beim Objektivkauf.


VG
Jan



Knipsoid
Beiträge: 56

Re: Welche DSLR/DSLM für Dokus?

Beitrag von Knipsoid »

jk86 hat geschrieben:Ahoi,

ich bin neu im Filmgeschäft und möchte Dokus und Reportagen drehen.
Ich habe mich neulich beim Offenen Kanal angemeldet und könnte dort (semi-)professionelle Videokameras ausleihen, aber ich möchte auch was eigenes für den spontanen Einsatz, Filmen gegen Bezahlung oder Reisen ins Ausland. Ich dachte an maximal 450€ für einen Body oder 600€ für Gehäuse + brauchbares Anfangsobjektiv. Weitere Objektive und anderes Zubehör möchte ich gebraucht kaufen, um Kohle zu sparen. Ältere OMs bekommt man ja hinterhergeschmissen und ein Adapter kostet nicht viel - haltet ihr das für eine gute Möglichkeit?

Da fällt einem ja sofort die Canon EOS 600D ein. Könnt ihr mir noch andere Modelle in dem Preisrahmen empfehlen? Wie steht es beispielsweise um die Lumix G2 oder 3?

Wichtig wäre mir, dass ich möglichst viel manuell einstellen kann, vor allem Schärfe und Blende. Habe mir eine Nikon D40 ausgeliehen und rumgetestet, und es nervt mich, die Blende nur über Menü + Menürad einstellen zu können. Ein Blendenring wäre super. Weiterhin sollte die Kamera in schwachen Lichtsituationen gute Videos liefern, um z.B. Rockkonzerte zu filmen. Full HD ist ein Muss. Ton lasse ich völlig außen vor, weil ich ohnehin einen externen Recorder benutze. Präsentiert werden sollen die Videos im Fernsehen, Internet und auf kleinen Leinwänden.

Freue mich auf Vorschläge und Meinungen :)

seers, jk
Weder bei Nikon noch Canon habe aktuelle Objektive einen Blendenring. Man muss aber nichts über's Menü einstellen, die Blende wird über das entsprechende Rädchen eingestellt, nur das es nicht länger am Objektiv ist. Du könntest natürlich manuelle Objektiv verwenden, die immer noch einen Blendenring haben, müsstest dann aber beim Fotografieren mit gewissen Kompromissen leben.



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