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Adobe CS nur mehr als Abo



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
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domain
Beiträge: 11062

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von domain »

Meine zwei anderen Rechner hängen natürlich auch am Netz, aber die nerven gewaltig.
Bei meinem Schnitt-PC aber möchte ich die totale Ruhe und Konzentration haben und die habe ich auch, also keine permanent aufpoppenden Fenster mit den verschiedensten aufdringlichen und auch frechen Inhalten, keine enorm bremsende Anti-Virus-Software, kein E-Mail-Spam etc.
Einfach schön und ruhig so ein PC ohne Anbindung, weißt du eigentlich wie entspannend das sein kann?



cantsin
Beiträge: 16389

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von cantsin »

Um mal hier der Ketzer zu sein: Das neue Adobe-Preissystem hat mich sofort überzeugt und zum Neukunden der gesamten Creative/Cloud Suite gemacht. Und das nach über 20 Jahren Adobe-Nichtbenutzung auf eigenen Rechnern. Als Hochschulmitarbeiter ist das CS-Abo für mich allerdings auch ausgesprochen preiswert. Bisher hatten mich die hohen Anschaffungspreise abgeschreckt. Nach zwei Jahren Frust mit der Instabilität von Final Cut Pro X freunde mich gerade mit Premiere an. Und kann mit dem neuen Lizenzmodell kostenlos/schmerzfrei auf Windows umsteigen, wenn ein Ersatz meines alternden Powermacs nötig sein wird.

Ich schätze mal, dass Adobe stark auf Neukunden wie mich kalkuliert und die Frustration von bestehenden Kunden als Kollateralschaden verbuchen wird.



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Reiner M »

@domain

Zwar OT, aber es geht ja um Schnittrechner.

Internet drauf haben heißt doch nicht, permanent alle Browser und E-Mail-Clients offen haben.

Man kann doch ...

... das Browser-Fenster schließen. Dann poppt nichts auf.
... Block-PlugIns einsetzen gegen Popu-Ups und Werbung im Browser.
... , wenn nötig, die Internetverbindung jederzeit per Software trennen und wieder herstellen. (Für die Ruhe)
... ebenso den Scanner deaktivieren. Permanent oder zeitlich befristet.
... den E-Mail-Client konfigurieren, damit er Spam gleich in die Tonne tritt.
... usw.

Alles nur paar Klicks. Nicht aufwendig. Aber z. T. nützlich.

Auf meinem Rechner sind 5 verschiedene Browser installiert (für die Prüfung der Ergebnisse im Web-Design nötig), in Outlook laufen sämtliche Mail-Boxen zusammen, die ich nutze, egal ob meine eigenen oder von Service-Anbietern. Ein Punkt, der alles verwaltet. Auf dem Rechner laufen zahlreiche Datenbanken und mehrere Web-Server (für die Web-Entwicklung).

Aber alles läuft immer nur dann, wenn ich es will.

Ich gebe zu: Ich bin während der Videobearbeitung sehr oft online. Z. B. für Datenaustausch mit anderen Rechnern, oder weil ich was Vernünftiges tun will, während sich Adobe um die Videos kümmert.
Oft ziehe ich das gerenderte File für die Webpräsentation kurz vor Publikation. Da bin ich also im lokalen Webserver mit Dreamweaver unterwegs, online zum Remote-Server, und produziere mit Premiere Pro die Web-Fassung des Videos direkt in den lokalen Server hinein. Lokaler Test, publizieren (also Upload auf den Zielserver im Netz), fertig. Völlig unproblematisch. Da poppt auch nichts auf. ;)

Beste Grüße,
Reiner



Darthharry
Beiträge: 124

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Darthharry »

cantsin hat geschrieben:Um mal hier der Ketzer zu sein: Das neue Adobe-Preissystem hat mich sofort überzeugt und zum Neukunden der gesamten Creative/Cloud Suite gemacht. Und das nach über 20 Jahren Adobe-Nichtbenutzung auf eigenen Rechnern. Als Hochschulmitarbeiter ist das CS-Abo für mich allerdings auch ausgesprochen preiswert. Bisher hatten mich die hohen Anschaffungspreise abgeschreckt. Nach zwei Jahren Frust mit der Instabilität von Final Cut Pro X freunde mich gerade mit Premiere an. Und kann mit dem neuen Lizenzmodell kostenlos/schmerzfrei auf Windows umsteigen, wenn ein Ersatz meines alternden Powermacs nötig sein wird.

Ich schätze mal, dass Adobe stark auf Neukunden wie mich kalkuliert und die Frustration von bestehenden Kunden als Kollateralschaden verbuchen wird.
Als Hochschulmitarbeiter hast du vorher für die Adobe Suite gezahlt ? Bei uns gibts die für die Mitarbeiter umsonst, natürlich nur für die die sie beruflich brauchen.

Ich weiß auch gar nicht wie das bei den Hochschulen jetzt wird, ich habe einen Poolraum mit zwanzig Rechnern, den habe ich vorher mit fünf concurrent Lizenzen ausgestattet. Keine Ahnung wie sich Adobe das jetzt vorstellt.

Außerdem haben wir zehn Schnittrechner die nicht am Netz hängen. Das wird jetzt auch schwierig.



Jörg
Beiträge: 10784

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Jörg »

Ich weiß auch gar nicht wie das bei den Hochschulen jetzt wird,

Can I purchase a perpetual license for the new Creative Cloud (CC) desktop applications that were announced in May 2013?

No. The new CC versions of the desktop applications are available only through Creative Cloud offerings for individuals, teams, and enterprise. We do not have any current plans to release future CC tools outside Creative Cloud.

However, for organizations such as government agencies and educational institutions that are unable to deploy cloud services, we offer Creative Cloud desktop apps through a Creative Cloud Desktop Applications subscription for government agencies, and via the Adobe Education Enterprise Agreement (EEA) for educational institutions through the channel.

Quelle
http://www.adobe.com/products/creativecloud/faq.html



Jörg
Beiträge: 10784

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Jörg »

cantsin schreibt:
Um mal hier der Ketzer zu sein: Das neue Adobe-Preissystem hat mich sofort überzeugt und zum Neukunden der gesamten Creative/Cloud Suite gemacht. Und das nach über 20 Jahren Adobe-Nichtbenutzung auf eigenen Rechnern. Als Hochschulmitarbeiter ist das CS-Abo für mich allerdings auch ausgesprochen preiswert. Bisher hatten mich die hohen Anschaffungspreise abgeschreckt.
Dir werden Massen an (Fremd) Nutzern folgen, denn genau die Umgehung des Anschaffungspreises ist eine der Säulen des CC Modells.



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Reiner M »

DV_Chris hat geschrieben: Die Verzahnung der Adobe Produkte hervorzuheben, ist durchaus zulässig, aber es soll nicht unerwähnt bleiben, dass kaum jemand alle Programme gleich gut beherrscht (bzw. beherrschen kann). Zudem stellt sich die Frage, bei vielen Projekten man wirklich die Adobe Dreifaltigkeit aus PPro, PS und AE benötigt?
Nun, ich selbst setze sehr viele Programme der Suite ein. Eigentlich bei jeder erdenklichen Gelegenheit. Im Grunde alles rund um Video, Bild und Web. Ich denke da oft gar nicht lange drüber nach. So wie andere Word einsetzen, oder ein Malprogramm nutzen, verwende ich eben Adobe.

Kleine Geburtstagskarte für die Mutter? InDesign. Passfotos bügeln? Photoshop. Kleine Diashow? Photoshop + Premiere Pro + ggf. Encore. Mal ein Sternchen für die Weihnachtsdeko basteln? Illustrator. Dokumente fürs Archiv scannen? Acrobat. Fotos vom Sonntagsausflug aufhübschen? Lightroom + Photoshop. Kopien von Webseiten oder E-Mails anfertigen bzw. papierlos drucken? Acrobat. usw.

Ich habe extra mal so typische Haushaltsprojekte erwähnt, um zu zeigen, dass sich die Produkte nicht nur auf "professionellen" Einsatz in großen Videoprojekten beschränken. Sie sind z. T. alttagstauglich. Und da erledigen sie neben ihrem eigentlichen Anschaffungszweck viele nützliche Dinge. Auf diese Weise vertieft sich übrigens die Kenntnis der Programme nebenbei.

Aber Du hast schon Recht: Natürlich unterscheiden sich Voraussetzungen, Projekte und Ressourcen. Ich arbeite übrigens sehr gerne mit externen Designern zusammen, kann aber deren PSD- und EPS-Formate direkt lesen und kann via Acrobat in den Kommentarfunktionen mit ihnen Entwicklungstände austauschen.

Ich gebe auch Sprechtexte ins Tonstudio mit Profi-Sprechern. Aber nicht immer. Audition hilft mir in jedem Fall, die Tonspur abzumischen. Neben dem Sprechtext kommen ja noch der O-Ton und ggf. Geräuschkulissen oder Musik dazu. Oft sind Störgeräusche rauszufiltern, Pegelanzupassen, Cuts auszuführen, Überblendungen zu steuern.

Ja, AE ist schon schwieriger. Aber hier helfen (wie geschrieben) Templates, wenn man keine Spezialisten hat. Da genügt es meist, ein wenig individuelles Footage reinzumischen, ein wenig an den Farben zu drehen und schon passts. Wenig Arbeit, viel Effekt. Man benötigt aber das Werkzeug, weil man als Template dann ein AE-Projektfile kauft. Das macht man genauso einfach, wie ein Stock-Foto kaufen.

Unterm Strich ist das ja das Schöne an der Suite: Die Produkte skalieren mit der Hardware, sie skalieren mit den Projekten und sie skalieren mit den Usern und auch mit deren Kenntnissen. Kurz: Eingentlich ist für jeden was dabei. Die Herausforderung besteht darin, es sinnvoll zu nutzen.

Beste Grüße,
Reiner
Zuletzt geändert von Reiner M am Do 09 Mai, 2013 00:26, insgesamt 1-mal geändert.



cantsin
Beiträge: 16389

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von cantsin »

Darthharry hat geschrieben: Als Hochschulmitarbeiter hast du vorher für die Adobe Suite gezahlt ? Bei uns gibts die für die Mitarbeiter umsonst, natürlich nur für die die sie beruflich brauchen.
Bei uns nur an Arbeitsplatzrechnern. Die verbilligten Creative Cloud-Lizenzen gibt's explizit für Studenten und Hochschulmitarbeiter (also personenbezogen, unabhängig vom Einsatzzweck und von den Lizenzdeals, die die Institution mit Adobe hat), auch für den privaten Gebrauch. Sie müssen auch nicht über die Hochschule registriert und abgerechnet werden - was in meinem Fall ein bürokratischer und buchhaltungstechnischer Albtraum wäre.
Außerdem haben wir zehn Schnittrechner die nicht am Netz hängen. Das wird jetzt auch schwierig.
Im Prinzip musst Du doch nur einmal pro Monat kurz ein Netzwerkkabel, WiFi-USB-Stick oder Smartphone mit USB-Tethering einstecken, um die Lizenzüberprüfung durchlaufen zu lassen? Das dauert pro Rechner sicher nur ein paar Sekunden. Die Frage ist nur, ob man diese Überprüfung auch per Hand anstoßen kann, bevor sie automatisch anspringt und die Software am Offline-Rechner deaktiviert.

Ehrlich gesagt, sehe ich auch kein großes Problem, falls man irgendwo in der Welt mit dem Laptop unterwegs ist. Sitzt man nicht gerade in der Wüste, müsste sich die Lizenzabfrage auch an einem getetherten Mobiltelefon mit 9600 Baud-GSM-Netzverbindung schnell erledigen lassen. (Falls das Feature nicht bekloppt programmiert ist und mehr als ein paar Kilobytes übertragen werden müssen.)



Darthharry
Beiträge: 124

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Darthharry »

Arbeitsplatzrechner ist bei uns ein weit gefasstes Wort. Der kann auch zu Hause stehen, oder ein Laptop sein. Und die Lizenz dafür wird von der Hochschule bereitgestellt. Und ich finde umsonst ist immer noch besser als eine billige Cloudversion.

Und jeden Monat mit nem Wi Fi Stick durch die Räume laufen ist schon nervig. Vielleicht kann man einen HiWi dafür anstellen ;)



AlexBardosch
Beiträge: 63

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von AlexBardosch »

Für mich als jemanden, der tw nur jedes zweite Update anschafft und halt eine Version lang mit der "alten" Software arbeitet, sehr nachteilig.

Vor allem wenn ich bedenke, dass mich das Update CS5.5 auf CS6 (da hab ich mal eine Ausnahme gemacht und gleich das direkte Update gekauft)
nur ca. 288 Euro gekostet hat. (Über USA gekauft) Dafür bekommt man nicht einmal 5 Monate Cloud.

Naja, mal schauen ob man auf Umwege die Creative Cloud in USA kaufen kann, wäre zumindest günstiger. (Arbeite sowieso nur mit englischen Versionen) - Ansonsten muss ich wohl überlegen, nur AE in der Cloud zu holen und zu hoffen, dass mir für alles andere meine CS6 reicht.



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von wolfgang »

cantsin hat geschrieben:Um mal hier der Ketzer zu sein: Das neue Adobe-Preissystem hat mich sofort überzeugt und zum Neukunden der gesamten Creative/Cloud Suite gemacht.
Für Neukunden kann das neue Zahlungsmodell am Anfang auch sehr attraktiv sein - weil die hohe Einstiegsgebühr für die Suite weg fällt.

Aber es wäre interessant zu sehen was du in 5 Jahren sagst. Denn dann dürftest du feststellen, dass du das Abo behalten musst - sonst kannst nicht einmal mehr deine Projekt aufmachen. Kaufversion gibts ja keine mehr. Mag aber sein dass dies vielen unwichtig ist, aber es ist doch eine Kundenbindung die Neuartig in der Branche ist. Wehe du willst wechseln...

Das Überspringen von Versionen spielts auch nicht mehr - man muss halt dauernd zahlen. Klar, dafür hat man immer die aktuellste Version wenn man mag. Aber es dürfte schon auch User geben, die eben bisher nicht soviel gezahlt haben - etwa wenn sie nur jede zweite Version gekauft haben.

Rechtlich zwar einwandfrei, aber hier gilt wohl der Spruch: drum prüfe wer sich ewig bindet! :)
Lieben Gruß,
Wolfgang



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von wolfgang »

Frank Glencairn hat geschrieben: Ich hab's am Anfang schon geschrieben, was Adobe selbst gesagt hat, es geht einzig darum mehr Profit aus den einzelnen Usern zu schlagen.
Genau so ist es. Der CFO träumt vom Cashflow und das ist natürlich ein Renner bei den Analysen. Da knebelt man halt einfach die Anwender... :)


Frank Glencairn hat geschrieben: obwohl wir schon lange in Foren schreiben, Kreditkarten haben usw. Das eine hat mit dem Anderen nix zu tun.
Eben - ich weiß auch nicht was die Aufzählung dieser Dinge hier soll. Wenn es doch nur darum geht mehr Revenues für Adobe zu generieren.

Frank Glencairn hat geschrieben: Das einzige was sich ändert ist, daß die Software einmal im Monat zuhause anruft um zu sehen ob du auch brav deine Miete zahlst.
Nee, da ändert sich schon deutlich mehr. So ein Geschäftsmodell ändert massiv das Kräftegleichgewicht zwischen Kunden und Hersteller, und wenn dann noch der Umstand dazu kommt dass ich irgenwann neu erstellte Projekte nur noch mit der Mietversion aufmachen kann dann ist das eine "ideale Kundenbindung" - für Adobe.

Verrückt, wer sich darauf einläßt - zumindest solange es genug Alternativen gibt.
Lieben Gruß,
Wolfgang



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von wolfgang »

Mein Fazit aus der Sache: Vor- und Nachteile sind für die Forenbesucher bekannt - und jeder kann ja wählen.

Persönlich meine ich, dass viele "Vorwürfe" entfallen würden, wenn man das alte Upfront-Kaufmodell neben dem neuen Mietmodell laufen lassen würde. Aber natürlich ist das Entscheidung des Herstellers, unter welchen Bedingungen er seine Lizenz vergibt. Der Anwender kann dann abschließen oder auch nicht abschließen.

Für die Adobe-User hätte ich mir da - persönlich - eine Wahlmöglichkeit gewunschen. Aber es ist wie es ist.
Lieben Gruß,
Wolfgang



DV_Chris
Beiträge: 3216

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von DV_Chris »

Wenn man auf die Adobe Seite schaut, halten die sich sowieso eine Hintertür offen:

While Adobe Creative Suite® 6 products will continue to be available for purchase, Adobe has no plans for future releases of Creative Suite or other CS products.

Wenn die Shareholder bei einer künftigen Quartalskonferenz von einem drastischen Umsatzeinbruch hören, dann ist die CS bald wieder zurück.



einsiedler
Beiträge: 329

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von einsiedler »

Ich stimme Wolfgang zu, dass sich vor allem das Kräftegleichgewicht zwischen Verkäufer und Kunden massiv ändert.

Die Vergleiche mit Leasingmodellen von Autos finde ich im Ansatz sehr zutrefend – weiter gedacht wird jedoch genau hier die Ungerechtigkeit sichtbar.
Denn: Wenn ich ein Auto lease, z.B. 48 Monate lang, dann bezahle ich immernoch deutlich weniger als den Kaufpreis. Genau deshalb lohnt es sich ja (im Einzelfall)!
Das sieht beim Adobe-Programm schonmal deutlich ungünstiger aus.

Bei vielen Leasingverträgen habe ich dann tatsächlich am Ende die Möglichkeit, das Auto abzulösen. Das war dann z.B. ein Mietkauf. Bei Software? Fehlanzeige.

Grundsätzlich habe ich gar nichts gegen das Modell. Nur halte ich die Kosten tatsächlich für übertrieben. Als Alternative könnte ich mir vorstellen, im ersten Jahr die genannten Kosten zu bezahlen, dann jedoch mit jedem Monat weniger, eben als Treuerabatt, bis hin zu einem (nach zwei Jahren) Beitrag von z.B. 5,-- € monatlich. Dann hätte ICH die Wahl, was ich mache und würde auch gerne zu Adobe wechseln. Das wäre dann auch kundenfreundlich und würde kundenbindend wirken.

Beim jetzigen CC-Modell bin ich gottfroh, mich vor wenigen Wochen gegen Adobe entschieden zu haben. Glück gehabt.

Wolfgangs aufgezeigte Entwicklung bezüglich Internetabrechnung nach Volumen etc. kann ich ebenfalls nachvollziehen und glaube auch, dass es so kommen wird.
Ich denke, dass das Internet mit all seinen Erscheinungen für viele einen so großen Entwicklungssprung darstellt, dass sie sich nicht vorstellen können, dass die Zukunft noch etwas anderes oder besseres (oder schlechteres) für die Menschheit bereithält. Dabei ist die Ära der gesamten Computertechnik doch nur ein Wimpernschlag unserer Zeitgeschichte.
Ich selbst (Bj. 1970) hätte mir nie träumen lassen, was heute in der Kommunikation alles möglich ist. Ich hätte mir aber ebenfalls nie gedacht, dass sich eine Technologie – und damit eine Hand voll von Konzernen – die Menschheit so untertan machen würde, wie das heute der Fall ist.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von WoWu »

Das liegt nicht an den Konzernen ... dass die Profit machen wollen, ist legitim.
Das liegt daran, dass die Menschen das Querdenken verlernt haben und sich wie die Schafe alles gefallen lassen und jedem Marketingspruch hinterher hächeln.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



Jörg
Beiträge: 10784

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Jörg »

Zum Thema zurück,
vielleicht mit einem Nutzer, der das Projekt beurteilen kann.

mittendrin schreibt:
Moin allerseits,

ich bin vom Teufel besessen - ich nutze die Cloud!! Scheiße!

Und das seit August 2012. Das Verrückte: sie funktioniert. Und sie ist günstig!

Als Gewerbetreibender kostet sie echte 49,99 € im Monat [auf Grund des Steuerabkommens fällt die USt nicht an]. Das macht knappe 600 Euro pro Jahr. Wieviele Jahre müsste ich genau diese Software-Version nutzen, dass ich damit 3000 € oder mehr "heraushole"? Genau. Fünf Jahre. Und solange ist die Version NIE, NIE, NIE aktuell. Es lohnt sich also.

Ich hatte dafür sofort mehr Kohle für eine unfassbar geile Workstation, die ich nirgends hätte so günstiger bekommen können.
Genau das ist die Chance für (junge) Einsteiger, man mietet für wenig Geld seine Software, und schafft das passende Werkzeug dafür an, macht Kohle damit ab der ersten Sekunde, ohne Einsatz großer Mittel.

Sollte man nicht mehr mieten wollen, steigt man aus, hat Geld gespart.
Dem jetzt folgenden Aufschrei "dann kann ich meine uralten Projekte ja nicht mehr öffnen" kontert der intelligente cutter mit dem Hinweis auf install einer trial, oder dem kurzfristigen Rückmieten für einige Zeit.

In einem anderen Forum beschwören die Nutzer Horrorszenarien wie den Serverausfall einer Software durch Tsunamis oder unliebsame Potentaten, die diese Server stilllegen, um die armen Adobecutter arbeitslos zu machen.
Wenn diese bösen Potentaten mal nur nicht der gesamten Kundschaft den Strom, das Öl und das Gas abdrehen.
Dann geht auch die feinste Kaufsoftware nicht mehr.

Alles Kulissendonner, in Ruhe abwarten und schauen was denn wirklich passiert können einige offenbar nicht mehr.
Panik schüren, dafür umso besser...



DV_Chris
Beiträge: 3216

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von DV_Chris »

Jörg hat geschrieben: Sollte man nicht mehr mieten wollen, steigt man aus, hat Geld gespart.
Dem jetzt folgenden Aufschrei "dann kann ich meine uralten Projekte ja nicht mehr öffnen" kontert der intelligente cutter mit dem Hinweis auf install einer trial, oder dem kurzfristigen Rückmieten für einige Zeit.
Und wer garantiert, dass es in der 'Ruhezeit' keine Änderung am Projektformat oder der Plugin Schnittstelle gibt?

Oder braucht es dann kostenpflichtige Zusätze wie bei Final Cut Pro?

Apropos Tsunami: die Verknappung von Festplatten war trauriger Fakt. Warum also sollte ein gröberer Ausfall bei Adobe bzw. der Inet Struktur zu keinen Problemen führen? Der große Strom Crash vor einiger Zeit in den USA war ja auch so ein Fall, den man sich nie vorstellen konnte.

Von einem lustigen Handelskrieg, wo eine Firma aufgrund politischen Drucks ein Land gänzlich vom Zugriff ausschliesst, ganz zu schweigen.

Und ja, auch im Jahr 2013 gibt es Menschen, die sich unwohl fühlen, wenn eine US Firma (zu viele) Ihrer Daten hat.

Aber gut, im Jörg Universum sind das alles Idioten.



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von wolfgang »

Lieber Jörg,

du kannst ja leider nicht einmal rechnen - sonst würdest du nicht einen solchen betriebswirtschaftlichen Scheiß schreiben, wie du es im Digitalvideoschnitt machst.

http://digitalvideoschnitt.de/forum/ado ... cloud.html

Die Wahrheit sieht leider ganz anders aus - danke an Cleverprinting Newsletter für die Basisdaten:

http://www.cleverprinting.de/NL_April_2013_2.html

Es ist schon interessant: trotz negativer Profitabilitätsrechnung im Vergleich zur bisherigen Version, wie man sie hier in Cleverprinting Newsletter nachlesen kann, und die sehr simpel gemacht ist dass sie sogar ein Jörg versteht. Nur leider hat er sie halt nicht ganz richtig verstanden.

Jörg hat geschrieben:Der von Tom gelinkte Bericht ist schon schwer verdaulich, was die Fakten angeht.
Erstmal berücksichtigt er bei seinem Tarifrechner lediglich ein update in 4 Jahren, das dürften eher 2 sein, schon stimmt die Rechnung nicht mehr.
Denn er Fehler ist nicht, dass hier einmal Upgrade-Kosten fehlen - der ist ein ganz ein anderer in Jörgs Denke.

Fall A) Ein Nutzer, der jetzt die Suite schon hat, hat die Situation dass dies betriebswirtschaftlich sunken costs sind. Der Cashflow dafür fällt nicht mehr an. Cashflow relevant sind lediglich die zukünftigen Zahlungsströme, und da hat ein heutiger Lizenzinhaber halt nur noch die Upgrades zu bezahlen.

Wenn das also zwei in den 4 Jahren Betrachtungsperiode sind, und man unterstellt dort den aktuellen Preis, kostet das einem heutigen Lizenzinhaber cashout 1012 Euro in 4 Jahren. Denn der würde nur die kostenpflichtigen Upgrades im alten Modell bezahlen - und eben nicht nochmals die Basislizenz die er ja schon besitzt.

Für die Cloud zahlt aber - nach der Rechnung dort - ein Anwender, der heute bereits eine Lizenz hat, offenbar 2676 Euro, also 264% mehr als das Doppelte verglichen zum alten Modell. Cashout. Ab sofort. Obwohl er schon die Lizenz bezahlt hatte.

Kein Wunder, dass Analysten vom neuen Geschäftsmodell begeistert sind, und der CFO von Adobe nur noch von Cashbergen spricht, die da kommen werden.

Fall B) Für den Neueinsteiger sieht das etwas anders aus - da stehen die 3720 Euro der ersten 4 Jahre einem heutigen Preis von 2620 + 506 + 506 = 3632 gegenüber, hier wäre die Sache also deutlich ausgeglichener, aber definitiv auch nicht billiger als bisher!

Also zumindest für die heutigen Lizenzinhaber wird die Sache richtig teuer, wie man das hier so sehen kann wenn jemand Bestandskunden derart abschröpft weiß ich nicht:

Jörg hat geschrieben:genau so denkt jemand, der mit den Programmen sein Geld verdient.
Er begreift diese Option als Chance, nicht als böses Raffgierattentat seitens Adobe.
Genauso denken die Firmen seit Jahrzehnten mit ihren Leasingautos, Maschinen, Software, alleridngs auch mit ihren Arbeitern.-

Auf jeden Fall kenne ich kein Unternehmen, welches in seiner P&L die Verdoppeltung der Ausgaben für Leasingautos, Maschinen, Software oder auch Arbeiter einfach so hinnehmen würde.

Adobe macht das schon richtig, und melkt den Markt ab. Die Vertriebskosten bei den Händlern hat man dann ja auch eingespart, der Business Case für Adobe sieht demnach extrem positiv aus.

Jörg hat aber davon leider keine Ahnung. Ideologische Hingabe und da persönliche Diffamieren aus dem Hinterhalt sind ihm halt wichtiger als eine klare betriebswirtschaftliche Rechnung.
Lieben Gruß,
Wolfgang



DV_Chris
Beiträge: 3216

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von DV_Chris »

Wolfgang, in aller Freundschaft:

Du kannst nicht von allen Usern in den Foren erwarten, dass sie ein Modell betriebswirtschaftlich so durchleuchten können, wie Du es kraft Deiner fundierten akademischen Ausbildung kannst. Ein kleiner E/A Rechner, der die Belege seinem Steuerberater schickt (wenn überhaupt), sieht wohl nur, dass es im Monat nur gut 50 Euro netto braucht, um alles von Adobe nutzen zu können. Der gleiche psychologische Effekt wie 'mein iPhone kostet nur 29,90,- Handygebühr.



Axel
Beiträge: 16971

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Axel »

Tja, wie traurig aber auch, Adobe will Geld machen. Kopfschüttel.

Um Phantasiepreise wie 2600 € oder die derzeitigen Abo-Preise überhaupt nennen zu können, muss man natürlich entsprechend wertige oder begehrte Ware im Angebot haben. Ist ja wohl nicht bei jeder Software gegeben, oder?
;-)



DV_Chris
Beiträge: 3216

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von DV_Chris »

Axel hat geschrieben: Das steht auf einem anderen Blatt. Auf diesem stand, Adobe ist teuer, für viele zu teuer. Man klagt in diesem Thread über Gier. Aber es wird genügend geben, die das Abo nutzen werden, d.h. die Preise sind happig, aber für die Qualität nicht überzogen. Wenn Idios eine ähnliche Preisgestaltung aufzöge, würde man nur lachen.
Wer klagt in diesem Thread über Gier? Die CC wirft viele Fragen auf. Und bis auf die Fanbois sieht eigentlich jeder, dass Adobe nicht selbstlos, sondern um maximale Profitmaximierung bemüht ist.

Die grundlegenden Änderungen für den gesamten Markt wie Liquidierung der Fachhändler und steigende Service Kosten bei den Fachhändlern, die überleben werden, werden von den Cloud Jubelpersen komplett beiseite geschoben.



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von wolfgang »

Die errechnten Preise für einen CS6 User, der die Vergünstigung im ersten Jahr nimmt, stimmen zwischen der Adobe Seite und Cleverpring gut überein.

Aber für das erste Jahr gibts für Bestandskunden Sondernagebote - etwa für einen CS6 User das Komplettabo für 24,59 Euro/Monat im ersten Jahr. Dann steigt das vermutlich auf die 61,49 Euro. Das wären für einen CS6 Bestandskunden somit für die 4 Jahre 2508,72 Euro. Gut. Das ist nicht so unähnlich zu den vorher errechneten Werten von 2676 Euro.

Abweichungen gibts aber offenbar nach der Rückmeldung von Usern bei den Upgradekosten - wo Cleverprint von 506 Euro/Upgrade ausgeht. Adobe User reden aber von jährlichen Kosten von 800-850 Euro, was die Rechnung natürlich verändert.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Alf_300 »

Ich weiss nicht wass es da zu rechnen gibt, das Abo kostet im Grunde genausoviel wie ein bisheriges Upgrade, das ist natürlich für Mietsoftware zu teuer.



Natalie
Beiträge: 1107

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Natalie »

Drum prüfe wer sich ewig bindet , ob sich nicht was besseres findet
Habe konsumiert



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Reiner M »

DV_Chris hat geschrieben:Und bis auf die Fanbois sieht eigentlich jeder, dass Adobe nicht selbstlos, sondern um maximale Profitmaximierung bemüht ist.
Profit ist die tragende Säule eines Unternehmens. Deines nicht? Deine VK-Preise sind EK-Preise? Deine Marge ist so kalkuliert, dass Profit ein Fremdwort ist? ;) Ganz ehrlich: Das glaube ich weniger.
Ich hoffe zumindest für Dich, dass Du auf Profit aus bist. Warum also wirfst Du Dein eigenes Verhalten anderen vor?

Mal Hand auf Herz: Was erwartest Du von einem Unternehmen in unserer Marktwirtschaft? Selbstloses Handeln? Zum Wohle der Menschheit? Dir ist ganz sicher klar, wie Unternhemen funktionieren, oder nicht? Alle Unterhemen! Dann ist Dir auch klar, dass Profit für Wachstum und Weiterentwicklung der bestehenden Produkte und wie auch des gesamten Produktangebots absolut nötig ist.

Nun ist es ja so, dass gerade Adobe mit jedem Upgrade beweißt, dass es diesen "Profit" zu großen Teilen in die Weiterentwicklung der Produkte reinvestiert. Kunden wissen das. Da muss man nur mal in die Produkte reinsehen.
Bevor Dein Einwand dazu kommt: Die funktionalen Erweiterungen der Produkte sowie die Anreicherung der Suiten um neue Produkte sind von Version zu Version durchaus unterscheidlich ausgefallen, sie waren aber immer umfänglich. - Das fällt nicht vom Himmel.
Das sage ich Dir als Nutzer und Kenner der Programme.

Beste Grüße,
Reiner



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von wolfgang »

Alf_300 hat geschrieben:Ich weiss nicht wass es da zu rechnen gibt, das Abo kostet im Grunde genausoviel wie ein bisheriges Upgrade, das ist natürlich für Mietsoftware zu teuer.
Also tatsächlich sind in den Annahmen von Cleverprinting Newsletter einige Merkwürdigkeiten enthalten, die zu einer falschen Bewertung führen. Aber langsam und mit den verschiedenen Inputs nähert man sich einer solideren Rechnung.

Diese zeigt im Moment für einen Neueinsteiger einen Preis der 22% höher ist, als wenn jemand eine vorhandene CS6 Lizenz nutzen kann. Aus der Cashflow Perspektive ist eine vergange Lizenz tatsächlich einfach eine sunken cost position.

Für den CS6-Umsteiger auf die Cloude ergibt sich eine Teuerung von 7%.

Der Anwender, der bisher jedes zweite Jahr ein Upgrade gekauft hat - tja der kam in dieser Rechnung billiger weg. So billig wie es nicht mehr gehen wird.

Kann gut sein dass auch diese Werte noch zu modifizieren sind - aber man tastet sich halt hin.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Reiner M »

Zum Thema ;)

Zu klären ist die Frage, ob (wie behauptet) das CC-Modell unatraktiv ist und vor allem höhere Preise vorgibt.

Es werden Rechenbeispiele angeführt, die natürlich nur schwerlich erfassen können, wie die konkrete Situation eines Anwenders aussieht.
Dennoch fussen die meisten Brechnungen auf falschen Zahlen und Fakten.
Also überprüfen wir es auszugsweise.

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Nehmen wir also das vorgeschlagene Gedankenmodell an, das davon ausgeht, dass es das herkömmliche Lizenz-Modell weiterhin parallel zum CC-Modell gäbe.
- Verglichen wird ein Nutzungszeitraum von effektiv 4 Jahren (weil das andere so machen) mit dem Start der "CS7"/CC-Versionen
- Zugrundegelegt werden die Preise der CS6 aus 2012, Teuerungen für eine (fiktive) "CS7" bleiben unberücksichtigt, da unbekannt. Sie würden das unten dargestellte Verhältnis zugunsten des CC-Modells verändern.
- Beim herkömmlichen Modell ist von einer jährlichen Upgrade-Folge auszugehen.

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Mich interessieren zunächst die Neueinsteiger.

1. Beispiel: Neueinsteiger in die Production Premium
Die Berechnungen ergeben: Neueinsteiger sparen im Betrachtungszeitraum im CC-Modell 20% gegenüber den Kosten der Volllizenz plus Upgrades, also sie jetzt mit einer CS7 einsteigen und Upgrades mitmachen würden.


2. Beispiel: Neueinsteiger in die Master Collection

Die Master Collection ist grundsätzlich eher mit der CC vergleichbar.
Die Berechnungen ergeben: Neueinsteiger sparen im Betrachtungszeitraum 42% im CC-Modell gegenüber der Vollizenzierung mit Upgrades.

Fazit Neueinsteiger: Das Modell ist für Neueinsteiger und Kunden mit Versionen, die nicht mehr upgradefähig wären, höchst interessant.

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3. Beispiel: Bestandkunden der Master Collection
Die Berechnungen ergeben: Heutige CS6 Master Collection Besitzer zahlen beim Umstieg in die Cloud im Betrachtungszeitraum etwa 5% weniger (!) als im herkömmlichen Lizenzverfahren.

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Besonderheiten:

Nicht berücksichtig in diesen Berechnung ist die bishere Adobe-Gesamt-Installation der Anwender. Wenn also jemand neben den Suiten bereits Produkte nutzt und bezahlt (z.B. Lightroom), die nun in der CC enthalten sind, verteuert das die Lizenzkosten im herkömmlichen Modell für diesen User nachhaltig. Im CC-Modell kommen keine Kosten hinzu. Das Gesamtergebnis verbessert sich zugunsten des CC-Modells mit jedem zusätzlichen Produkt.

Nicht berücksichtig ist, dass Anwender (wie ich) aus dem Angebot der CC Produkte und Dienste nutzen werden, die monetäre Werte besitzen. Im CC-Modell kommen dadurch keine Kosten hinzu. Auch dann, wenn sie bei herkömmlicher Lizenzierung nicht extra "gekauft" würden: Sobald sie aus der CC verwendet werden, müssen sie in eine Vergleichsrechnung einfließen.

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Mein Fazit: Das Modell kann sich für sehr viele Nutzer sehr schnell rechnen, wobei allerdings individuelle Situationen, Installationen und "Wünsche" zu berücksichtigen wären.

Pauschal jedoch ist die Aussage, das Modell sei sehr teuer, wie es an vielen Ecken verbreitet wird, m. E. falsch.

Beste Grüße,
Reiner



DV_Chris
Beiträge: 3216

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von DV_Chris »

Und ich hätte jetzt gern einmal eine Statistik, wie viele CC Mieter den vollen Funktionsumfang überhaupt nutzen werden. Es wird schon einen Grund haben, warum Adobe in der Vergangenheit nach Zielgruppe Pakete geschnürt hat. Oder werden jetzt alle Cutter zu InDesign Cracks? Oder sind Werbegrafiker die neuen Speed Grader?

Somit schaut die Rechnung zwar gut aus, wenn man die Master Collection zur Kalkulation heranzieht, aber ohne Cloud würden die Kunden wohl bei Ihren bevorzugten Suiten bleiben und auf lange Sicht günstiger kommen.



Gabriel_Natas
Beiträge: 630

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Gabriel_Natas »

DV_Chris hat geschrieben:Und ich hätte jetzt gern einmal eine Statistik, wie viele CC Mieter den vollen Funktionsumfang überhaupt nutzen werden. Es wird schon einen Grund haben, warum Adobe in der Vergangenheit nach Zielgruppe Pakete geschnürt hat. Oder werden jetzt alle Cutter zu InDesign Cracks? Oder sind Werbegrafiker die neuen Speed Grader?

Somit schaut die Rechnung zwar gut aus, wenn man die Master Collection zur Kalkulation heranzieht, aber ohne Cloud würden die Kunden wohl bei Ihren bevorzugten Suiten bleiben und auf lange Sicht günstiger kommen.
Ich oute mich hier mal.

Ich bin (als Student) auf die CC umgestiegen. Aus mehreren Gründen.
Sogar noch zu einem Zeitpunkt, als man die Wahl hatte die Boxversion zu kaufen oder in die Cloud zu gehen.

Die Education-Versionen sind zwar relativ günstig, aber trotzdem noch teuer in der Anschaffung.

Ich hab z.B. damals die CS4 Production Premium in der Education Version für 365€ geholt.

Heute gibts die CS 6 Student and Teacher Version für 500€ bei Amazon und 600€ über Adobe (Googlesuche, über die normale Adobesite kommt man kaum noch drauf.).

Mich kostet die CC im ersten Jahr 240€ (19,99€*12), danach kostest es um die 32€/Monat=384€.

Jetzt haben die Edu-Versionen den Nachteil, dass sie nicht Upgradefähig sind.
Ich kann also nicht vergünstigt von CS 4 auf 5 oder 6 upgraden, sondern müsste immer den Preis zahlen.

Also, meine Rechnung:

500€ jetzt auf einen Schlag für die CS6 Production Premium oder über zwei Jahre verteilt 624€, inkl. aller Upgrades und dem Äquivalent zur Master Collection (700€ bei Amazon).

Da Indesign in der Production Premium nicht enthalten war, ich das aber künftig für ein paar andere Sachen nutzen wollte, hätt ich mir die Master Collection holen müssen.

Also spare ich über zwei Jahre betrachtet Geld im Vergleich zur Master Collection. Hätte ich Indesign nicht noch zusätzlich haben wollen, würde ich finanziell draufzahlen, wenn ich nicht neuere Versionen nutzen will.

Wenn ich nach zwei Jahren upgraden will, würde ich beim Kauf einer Suite dann draufzahlen (da die Studentenversionen nicht upgradefähig sind müsste ich immer den Neupreis zahlen).
Wenn ich nicht upgrade würde ich nach zwei Jahren dann aber anfangen eindeutig draufzuzahlen.

Warum ich die Rechnung nur für zwei Jahre erstmal mache? Weil ich dann hoffentlich kein Student mehr bin ^^, dann verändern sich sowieso alle Preise.


Die CC find ich gut, weil sie einen relativ günstigen Einstieg bietet mit geringen Anfangskosten. Wenn man nicht upgraden würde, zahlt man über die Zeit drauf und man bindet sich.

Ich hätte tatsächlich gern die Möglichkeit später die Suite zu kaufen, also mich aus der Cloud freizukaufen und mich von monatlichen Zahlungen zu befreien, denn normalerweise kaufe ich lieber als zu mieten bzw. bevorzuge einmalige Zahlungen gegenüber Raten.

d.H. ich hab mich bewusst für die CC entschieden, weil ich gern aktuell sein möchte und als Student günstig wegkomme.

Finde die Einstellung der CSs aber nicht gut, weil es mir eben diese Möglichkeit nimmt, mich später aus dem Mietverhältnis freizukaufen und auf dem Stand einzufrieren. Denn diese ewige Bindung ist natürlich etwas, was man als Kunde nicht will.



tom
Administrator
Administrator
Beiträge: 1533

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von tom »

Diverse Beiträge aussortiert und direkt gelöscht; bitte sachlich argumentieren -- es gibt offensichtlich Klärungsbedarf und wir würden ungern den Thread hier schließen...



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Reiner M »

DV_Chris hat geschrieben:Und ich hätte jetzt gern einmal eine Statistik, wie viele CC Mieter den vollen Funktionsumfang überhaupt nutzen werden.
Das ist völlig unerheblich an dieser Stelle. Es ging Euch um den den Vergleich der Preise.

Und das Ergebnis dieser Berechnungen ist nunmal: Es ist in den gezeigten Fällen billiger bis sehr viel billiger. Schon ohne Berücksichtigung der "Besonderheiten" - mit Berücksichtigung: Müsste man nochmal rechnen und käme unterm Strich noch günstiger weg.

Du musst wissen, es gibt Leute, die die Master Collection haben. Da bin ich nicht allein. Und sie haben sie ganz sicher nicht, weil sie nur mit Premiere Pro arbeiten wollten. Sondern z. B. weil die alten kleineren Pakete nicht für jeden optimal zusammengestellt waren.
Übrigens: Auch für die, die mit der Production Premium arbeiten, ist ein NLE nur ein Teil des Ganzen. Die Sicht auf das Paket ist maßgeblich und die Sicht auf die sich daraus ergebenden Preisvorteile gegenüber Einzelkauf. Das gilt für alle Pakete inklusive Master Collection und Creative Cloud.

Aber davon abgesehen: Der Sinn der CC ist natürlich nicht, dass jeder mit allem arbeitet. Eine solche Annahme ist irreführend.

Der Sinn (aus meiner Sicht) ist der, dass nun endlich (!) jedes Package gesprengt ist, und nun jeder, wie es ihm beliebt, seine bevorzugten Tools und Services völlig frei auswählen kann!
Wow! Das konnte in diesem Umgfang nicht einmal die Master Collection!

Das ist ein riesen Vorteil für den Kunden! Ein Vorteil, den niemand unterschätzen sollte.

Nicht der Hersteller gibt vor, nicht mal das Einzelprodukt ist mehr maßgeblich, nicht das herkömmliche Paket bestimmt, ICH lege fest, wie MEIN Arbeitsplatz optimal aussieht!
Das kann mir keiner abnehmen, aber selbst das schönste Package hat mich da in der Vergangenheit doch sehr eingeengt. Was sich darin zeigte, dass doch zusätzliche Programme angeschaftt werden mussten.

Die CC sprengt die Grenzen.
Wenn sich im nächsten Jahr mein Bedarf ändern sollte, und ich ein weiteres Programm benötige, gehe ich einfach in die Cloud, lade es runter. Fertig.
Meine individuelle Workbench passt sich meinen Anforderungen an. Jederzeit.
Ohne lange nachdenken und abwägen zu müssen, ohne Risiko, ohne Mehrkosten, ohne Kompatibilitätsprobleme mit dem Rest der Installation, langfristig und sicher. Und das Angebot verfügbarer Programme und Services wird ganz sicher weiter wachsen.

Und die Cloud als solche? Ich kann meine Workbench überall hin mitnehmen ohne den Rechner mitschleppen zu müssen. Und meine Projekte dazu. Auf andere Rechner, auf andere Devices, in andere Länder - ohne Aufwand.
Nochmal: ich rede hier von mir.
DV_Chris hat geschrieben: Somit schaut die Rechnung zwar gut aus,
Danke! ;)

DV_Chris hat geschrieben:aber ohne Cloud würden die Kunden wohl bei Ihren bevorzugten Suiten bleiben
Ja, selbstverständlich! Wenns die Cloud nicht gäbe ... - dannn ... gäbe es sie nicht! ;)

Beste Grüße,
Reiner



TheBubble
Beiträge: 2041

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von TheBubble »

Reiner M hat geschrieben:Das ist völlig unerheblich an dieser Stelle. Es ging Euch um den den Vergleich der Preise.

Und das Ergebnis dieser Berechnungen ist nunmal: Es ist in den gezeigten Fällen billiger bis sehr viel billiger.
Wer macht schon bei jeder Software jedes zu bezahlende Update mit, vor allem dann, wenn solche Updates jährlich erscheinen?
Reiner M hat geschrieben: Der Sinn (aus meiner Sicht) ist der, dass nun endlich (!) jedes Package gesprengt ist, und nun jeder, wie es ihm beliebt, seine bevorzugten Tools und Services völlig frei auswählen kann!
Solange sie von einem bestimmten Hersteller kommen. Willst Du auch gelegentlich mal etwas von einem anderen Hersteller nutzen? Dann viel Spass mit dem nächsten Mietvertrag.



ennui
Beiträge: 1212

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von ennui »

"Wow! Das konnte in diesem Umgfang nicht einmal die Master Collection! "

Einfach wow, wirklich: Das konnte man doch auch früher, bevor Adobe überhaupt anfing mit diesen bescheuerten Suiten und Paketen und Collections. Und jetzt ist es das tolle Feature?!

Im Übrigen möchte ich auch in Frage stellen, wie sinnvoll es ist, sich dutzende dieser Programme an die Backe zu kleben. Meiner Erfahrung nach ist man bereits mit einem komplexeren Schnittprogramm gut ausgelastet, auch wenn die meiste konkrete Arbeit dann nicht im Nutzen irgendwelcher Superfeatures liegt, sondern in banalen harten Schnitten, wo es eher um Rhythmus und das Material geht. Desgleichen After Effects: kann man sich montanelang schon alleine mit beschäftigen, ist aber halt eher die Abteilung Effekthascherei. Es ist mir unbegreiflich, wie man sich noch weitere Programme der Preislage aneignen will, ohne es zu seinem Lebensinhalt zu machen, vor dem PC zu sitzen. Da muss ich auch bischen an die eierlegende Wollmilchsau denken. Deshalb sind Profis ja auch meist eher Spezialisten für eine Sache, und nicht Tausendsassas, die mit x Programmen jonglieren.



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Adobe CS nur mehr als Abo

Beitrag von Reiner M »

TheBubble hat geschrieben: Wer macht schon bei jeder Software jedes zu bezahlende Update mit, vor allem dann, wenn solche Updates jährlich erscheinen?
Natürlich gibt es viele Sonderfälle, weshalb solche Berechnungen niemals verallgemeinert werden können. Ich kann daher jedem nur raten: Findet es selbst raus. Für Euch und Eure Installationen.

Nur so viel zu den Upgrades:

Wenn Du bei Adobe eine Version ausgelassen hattest (z.B. CS5.5) und dann von der davor liegenden Version (Hier jetzt: CS5) auf die aktuelle (also CS6) hüpfen wolltest, hattest Du i. d. R. den doppelten Upgrade-Preis zu bezahlen. Nichts gespart. Nur: Du hattest sie eben nicht, die CS5.5. Das verändert in der Rechnung und in den Ergebnissen, die ich genannt habe, also nichts.

Bei den Paketen zog sich die Teuerung des Upgrades soagr noch in die Version davor, also dort 2 Upgrades auszulassen, hat sich auch nicht gelohnt.

Und wer noch mehr Upgrades ausgelassen hatte, lief Gefahr, wieder komplett neu mit einer Volllizenz einsteigen zu müssen.

Beste Grüße,
Reiner
Zuletzt geändert von Reiner M am So 12 Mai, 2013 23:38, insgesamt 1-mal geändert.



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