Bei den Amazon-Schnäppchen aus China kommen Zoll und MwSt drauf. Das vergisst man natürlich vor lauter Sabber...mcbob3 hat geschrieben:noch ein beispiel..
der eine ist teurer und hat nichtmal so viel Zubehör...
Also ein "In CHina läuft das heute so ab" gibt es nicht.Jan hat geschrieben: In China läuft das heute so ab.
Man grast die üblichen Auftragsfertiger in China ab, verhandelt den Preis, die Lieferzeit und die Stückmenge und bekommt einen oder mehrere Container in das Wunschland geliefert. Kann auch gut sein, dass sich mehrer Firmen zusammen tuen.
holger_p hat geschrieben:Also ein "In CHina läuft das heute so ab" gibt es nicht.Jan hat geschrieben: In China läuft das heute so ab.
Man grast die üblichen Auftragsfertiger in China ab, verhandelt den Preis, die Lieferzeit und die Stückmenge und bekommt einen oder mehrere Container in das Wunschland geliefert. Kann auch gut sein, dass sich mehrer Firmen zusammen tuen.
Früher lief es so ab: Man hat sich einen Lohnfertiger gesucht und der hat einem die Teile, die man entweder selbst beschafft hat oder ihn beschaffen ließ, zusammenlötet. Das hat z.B. miro gemacht und die sind daran pleite gegangen, obwohl der chinesische Fertiger alles richtig gemacht hat. Er hat die Teile exakt nach Spezifikation beschafft und exakt nach Spezifikation gefertigt. Was der Beschaffer bei miro selbst nicht wußte: Die RAMs wurden außerhalb der Spezifikation betrieben, das hat mit Hersteller A funktioniert, mit Hersteller B dummerweise nicht. Ein 40" Container voller nicht sauber funktionierender Grafikkarten mit aufgelötetem RAM => Insolvenz.
Foxconn fertigt nach dieser Spielregel die iphones für Apple. Da gibt Apple alles vor - angeblich einschließlich der Zahl der erlaubten Toilettengänge...
Oft genug bietet aber der Fertiger mehr oder weniger fertige Gerätedesigns an, die dann nur nach Kundenwunsch modifiziert werden. Auch hier wäre z.B. Foxconn ein sehr gutes Beispiel. Man kann dort fertige Motherboarde auf Basis der Intel Referenzdesigns bekommen. Die genaue Ausstattung legt man wie im Baukastensystem fest. Und das Schlimme daran: Die Dinger laufen extrem stabil - so gut, das selbst Intel seine Boarde dort fertigen läßt.
Ja, die von Dir beschriebene Vorgehensweise trifft auf ja auch zu - insbesondere wenn es um das "Projektgeschäft" mit den Discountern geht. In anderen Bereichen wie z.B. im professionellen Audio-Geschäft, wo es Importeure gibt, die langfristiger Lieferzeiten, ist es anders. Da wird entweder noch in Europa designt und die Fertigung vergeben (wird immer seltener) oder aber es wird auf eine Basisentwicklung des Herstellers aufgesetzt und die wird dann nach den eigenen Wünschen angepaßt. Guck Dir die Produkte von Firmen wie Monacor, Sirus, Omnitronic oder Kam und König an. Da gibts Sachen, die sehen bei allen gleich aus und die stammen vermutlich auch aus der gleichen Löterei in Shenzen. Und dann gibts Produkte, die zwar gleich aussehen, aber ein völlig anderes Innenleben haben. Vermutloich, weil die Fertiger in China auf ein Standardgehäuse des gleichen Gehäuselieferanten zurückgegriffen haben - macht ja auch Sinn bei Produkten, die nur in Stückzahlen von 2000 oder 5.000 St. pro Jahr gefertigt werden. So habe ich für meine drahtlosen Mikrofone der Marke "Best Mediatec" einen passenden Rackmontagesatz gefunden, der eigentlich für Empfänger der Marke Pronomic bestimmt ist. Sowohl Empfängergehäuse als auch die Handsender sehen bei beiden Marken gleich aus, aber die Frequenzverteilungen und die technischen Daten der Empfänger deuten auf verschiedene Hersteller.Jan hat geschrieben: Meine zitierte Grundaussage entspricht in vielen Fällen der aktuellen Lage. Mir sind da selber einige "Ramsch"hersteller und Könige bekannt, die genau nach der Methode vorgehen. So kommen auch die Schnäppchenangebote für die grossen Supermärkte wie beispielsweise für Aldi zustande.