HT hat geschrieben:nOOcam hat geschrieben:Ab-gedreht hat geschrieben:
Bei mir wird nichts skaliert. Bei festen Auflösung produziere ich immer für die Auflösung der Ausgabegeräte. Eine Skalierung, die keine Fehler im Bild verursacht gibt es nicht. Mit einem Sensor der 4K-Auflösung hat kann man schwerlich 1080p ohne Qualitätsverlust gegenüber einem "echten" 1080p-Sensor gleicher Sensorfläche erzeugen.
Die alte grundregel gilt immer noch: immer mit der besten Qualität aufnehmen die Möglich ist, schließlich geht in der Nachbearbeitung einiges verloren. Zumal es Camcordern mit 1900x1080 Bildpunkten mit Teifpassfilter praktisch nicht möglich ist auch die volle Auflösung aufzuzeichnen. Von dem Auflösungsverlust durch den beyer-filter will ich erst gar nicht anfangen.
Kurzum 4K auf 2K sollte im normalfall besser aussehen als eine sofortige 2K Aufnahme. Trotzdem finde ich 2K ersteinmal aussreichend, angefangen von der kleineren Datenmenge (bei 4K RAW etwa 4x höher!!!), über die geringere Anzahl an Rechenleistung, bis hin zu der größeren Sensorfläche pro Pixel (Lowlight/Dynamik).
Aaargh. Da sagst Du was. Angesichts des Vorteils bei einer aktuellen FullHD- bzw. 4K-Cam einen Global-Shutter zu haben, habe ich doch glatt vergessen, dass das ja eine Einchip-Kamera ist und daher ein Bayerfilter mit der entsprechenden Interpolation der Sensordaten verwendet wird. Ganz böse Qualitäts-Falle. :-(
Da bleibe ich dann doch lieber bei meinem alten 3CCD-Camcorder. Der braucht keinen Bayer-Filter.
Über den Bayer-Filter ärgere ich mich schon bei meiner DSLR. Den Tiefpassfilter habe ich bei der allerdings einfach ausgebaut, so dass zumindest der nicht die Auflösung drückt.
Nachdem ich mir eigentlich eine Nikon D800E kaufen wollte und mit einer geliehenen D800 und einer alten 6MP-CCD-DSLR Vergleichsfotos an meinem 27"-Eizo-Monitor betrachtet habe, bin ich kein Fan vom Herunterskalieren mehr. Unskaliert, also Pixel des Bildes auf Pixel des Monitors dargestellt, sah der auf den Monitor passende Ausschnitt des mit dem selben Objektiv gemachten 6MP-Vergleichsfotos entschieden besser aus als ein auf dieselbe Grösse herunterskalierter Ausschnitt des 36MP-Fotos der D800.
Während ich mir ein 6MP-Bild oder das 10MP-Bild meiner aktuellen DSLR in einigen Jahren wohl auf einem Monitor im Ganzen unskaliert und somit in bester Qualität ansehen können werde, glaube ich kaum, dass ich den Tag noch mit intakten Augen erlebe an dem ich das mit einem 36MP-Bild tun kann. Daher kann ich mir die 3000EUR für eine D800E sparen und dachte sie vielleicht in eine neue Videokamera investieren zu können, die, wie meine alte, keinen Rolling-Shutter-Effekt hat und daher Bewegungen im Bild korrekt aufzeichnen kann. Aber momentan kann man wohl auch das vergessen.
Tja, dann eben nicht. So böse, dass ich es unbedingt für Zeug ausgeben müsste, das mir keine Vorteile bringt, bin ich auf mein Geld dann auch nicht. ;-)
Danke für die Erinnerung an die Bayer-Filter-Geschichte. Ich habe mir vor einigen Jahren sogar mal die genaue Funktion des dazugehörigen Algorithmus angesehen. Da hätte ich eigentlich selber dran denken müssen. Videokamera heisst ja nicht automatisch, dass man immer 3 Sensoren hat. *vor'n Kopf klatsch*
Vom Schnitt mal abgesehen wird bei mir nichts am Videobild selbst nachbearbeitet. Ich gleiche meine Kamera immer so ab, dass gleich ein farblich und schärfemässig brauchbares Ergebnis dabei herauskommt. Insofern wäre das Herunterskalieren für mich einer der wenigen wirklichen Qualitäsverluste (neben der Komprimierung), die im Workflow auftreten würden. Daher spare ich mir das.