Vielen Dank für die Antwort freezer. Ja, ich schneide in Premiere.freezer hat geschrieben:Ich kenne das Problem mit den LEDs nur zu gut.
Du kannst in der Postpro versuchen die Sättigung runterzuschrauben.
Schneidest Du in Premiere?
Beim Aufzeichnen hilft es, ein Bildprofil anzulegen, wo die Farbsättigung bereits stark reduziert wurde, die Sättigung lässt sich nachträglich in der Post kontrolliert wieder reinbringen.
Die XH-A1 hat übrigens 3 CCD und keinen Bayer-Sensor.
Ja, tommyb.tommyb hat geschrieben:Wurde interlaced gedreht?
Deshalb spricht der erfahrene Konzertfilmer mit den Lichtleuten, damit solche Farbstimmungen bei Aufzeichnungen möglichst wenig verwendet werden. Ausserdem wird das Problem umso kleiner, je teuerer die eingesetzte Kamera ist. Wirklich professionelle Cams haben wg ihrer höheren Farbtiefe und geringeren Kompressionsrate deutlich weniger Abbildungsschwierigkeiten. Ob interlaced oder progressiv aufgenommen wurde, ist unerheblich.David Melodia hat geschrieben:Ich filme zur Zeit vermehrt Konzerte und Tanztheater, sowohl alleine, als auch im Auftrag mit einem Kollegen zusammen. Nun passiert es immer wieder mal, das bei Light-Shows mit LED PARs ausschließlich Rot oder Blau auf das Geschehen geleuchtet wird...
Gefilmt wurde mit XH-A1 und 60D, CX-115, wobei ich dieses Problem explizit auf die XHA1 beziehe, da diese meist die Totale mitnimmt.
Das ist ein guter Rat, leider kann das meiner Erfahrung nach selten umgesetzt werden. Das hat früher beim Einsatz von Halogen und HMI geholfen, da kann die Helligkeit und Farbintensität reduziert werden.TomStg hat geschrieben:Deshalb spricht der erfahrene Konzertfilmer mit den Lichtleuten, damit solche Farbstimmungen bei Aufzeichnungen möglichst wenig verwendet werden.
Meiner Erfahrung haben die Pro Cams genau die gleichen Probleme. Die Farbtiefe hilft da gar nicht, genausowenig wie eine geringere Kompressionsrate. Nur eine bessere Dynamik hilft ein wenig. Aber wenn zB die LEDs die Bühne in das beliebte Blau tauchen, kann man mit so gut wie jeder Kamera einpacken.TomStg hat geschrieben:Ausserdem wird das Problem umso kleiner, je teuerer die eingesetzte Kamera ist. Wirklich professionelle Cams haben wg ihrer höheren Farbtiefe und geringeren Kompressionsrate deutlich weniger Abbildungsschwierigkeiten.
Danke erstmal an alle und insbesondere an freezer für die Hilfestellungen und Tips.freezer hat geschrieben:@ David
Wenn Du in Premiere schneidest, dann mach folgendes:
Stelle in den Sequenzeinstellungen die Farbtiefe auf maximal.
Dann läuft Premiere im 32-Bit Farbmodus.
Die XH-A1 hat mehr als 1 Blende Reserve im Superweiß. Die lässt sich nutzen.
Aktiviere neben der Vorschau noch im Hauptmenü unter "Fenster/Referenzmonitor" die Referenz. Im Referenzfenster klickst Du unten rechts auf das Symbol mit den 3 Kreisen und wählst RGB-Parade. Die zeigt Dir die Luminanzverteilung der 3 Farbkanäle.
Lege einen RGB-Kurven-Filter auf Deinen Clip. Dann ziehst Du in den Effekteinstellungen der roten Kurve den rechten oberen Punkt etwas runter, bis auf Höhe der ersten horizontalen Gitterlinie. Das machst Du dann mit der grünen und der blauen Kurve ebenso.
In der RGB-Parade kannst Du die Änderungen sehen, die eigentlich abgeschnittene Oberkante bekommt plötzlich Details zurück.
Zusätzlich hilft dann noch ein Entsättigen mit der 3-Wege Farbkorrektur.
Wenn Dein Schnittrechner die passende nVidia Grafikkarte hat, dann kannst Du ab CS5 deren CUDA-Beschleunigung nutzen und diese Korrekturen in Echtzeit machen.
Die nVidia Grafikkarte muss dazu CUDA 2.1 unterstützen und mindestens 768 MB Ram haben.
Offiziell werden nur ein paar Grafikkarten unterstützt, aber das lässt sich ganz leicht selbst ändern:
http://www.studio1productions.com/Artic ... ereCS5.htm
(gilt für Adobe CS5, CS5.5 und CS6.0)