Dieses Video erweckt den Eindruck, als ginge es beim Thema Netzneutralität nur darum, ob sich ein Verbraucher ein "besseres" (=teureres) Internet leisten kann.
Das ist zwar nicht grundsätzlich falsch, aber eine extrem vereinfachte Sichtweise. Aus meiner Sicht eine total verfälschende Sichtweise.
Denn ein nicht "neutrales" Netz läßt evtl. bestimmte Inhalte gar nicht durch, auch nicht gegen Geld.
Mal ein simples, fiktives Beispiel: Ich habe einen Internetanschluss von Google oder einem Google sehr verbundenen Provider. Der will, dass ich Videos auf Youtube schaue, weil das Google gehört. Also sperrt er andere Portale wie vimeo einfach.
Oder aber mein Netzbetreiber sagt: Der Youtube-Traffic ist zu hoch, der belastet mein Netz zu sehr. Also muss Google als Youtube-Betreiber dafür zahlen, dass die mein Netz benutzen, um ihre Kunden (also uns) zu erreichen. Zahlt Google nicht, sperren wir Youtube einfach.
Immer noch fiktiv? Leider nein, genau dieser Fall ist seit Jahresanfang Realität. Google ließ es nicht zur Sperre kommen und zahlt z.B. an den französischen Netzbetreiber Orange.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 88434.html
Damit wurde die Büchse der Pandora geöffnet, denn dieser Fall ist bislang einmalig.
Darum geht beim Thema Netzneutralität. Was stand früher unter der Deutscharbeit? "
Thema verfehlt."
Ansonsten nett gemacht, nur der Sprecher hat eine merkwürdige Betonung und wird am Ende eines jeden Satzes auffallend leiser.
Gruß Holger