Ich hatte vor, die "Patientin" (Szene war gestellt, da sich kein Patient bereit erklärte, gefilmt zu werden) unkenntlich zu machen. Und ich war mir beim Filmen darüber so sicher, dass ich auch versucht habe, mit der Unschärfe die Patientin unkenntlich zu machen. Als ich dann im Schnitt bei der Totalen eine Unkenntlichkeits-Maske einfügte, musste ich feststellen, dass es schrecklich aussah. Ich fragte Freunde und meine Professorin und alle sagten, es würden irgendwie den Stil des Films brechen. Deshalb habe ich jetzt diese zwei unmotivierten Einstellungen in dieser Szene.alexolik hat geschrieben: Die gewollte Schärfeverlagerung bei ca. 3:00-3:20 erschließt sich mir nicht. Was war hier der Zweck des Effekts?
Hm, mit dem Slider wollte ich eigentlich nur mal etwas Abwechslung reinbringen. :D Und zu 4:41... Ich glaube nicht.alexolik hat geschrieben: Die gleiche Frage bei 4:30. Warum auf ein mal die Sliderfahrt?
Steht die Kamera bei 4:41 schief? Ich meine das Bild kippt etwas nach links.
Auch der Slider bei 4:42 fehl am Platz - passt einfach nicht zum gesamten Stil der Aufnahmen.
Danke olja!olja hat geschrieben:Ich habe nichts zu kritisieren und ohne Zappen geguckt !
Evtl. etwas zu viele Detailaufnahmen hintereinander am Anfang, aber so what.
Aber das Ding gefällt mir wirklich. Die Szene mit dem Essen fand ich besonders gut ! Klar denkt man immer, Blinde ertasten alles, aber wie das dann beim Essen aussieht... Hat mich wirklich angesprochen. Gut gemacht !
Technik, Pixel...war mir egal.
Ne, das will nur heißen, das ich nicht pixelpeepe und keine Fehler suche wenn mir ein Film als Ganzes gefällt. Ich gucke dann immer als Zuschauer und lasse einfach alle fünfe gerade sein ;-). Ich fand nur kurzzeitig zu viele Details hintereinander geschnitten, da hätte ich mir mal einen orientierenden Blick gewünscht.niksoe hat geschrieben:
Danke olja!
Aber gerade das mit den Pixeln würde mich auch interessieren... Was habe ich falsch gemacht??
Ah, ok. Mir ist nur aufgefallen, dass die Qualität teilweise ins Rauschen bzw schon fast pixelige rutscht. Dachte, das meintest Du.olja hat geschrieben:Ne, das will nur heißen, das ich nicht pixelpeepe und keine Fehler suche wenn mir ein Film als Ganzes gefällt. Ich gucke dann immer als Zuschauer und lasse einfach alle fünfe gerade sein ;-). Ich fand nur kurzzeitig zu viele Details hintereinander geschnitten, da hätte ich mir mal einen orientierenden Blick gewünscht.niksoe hat geschrieben:
Danke olja!
Aber gerade das mit den Pixeln würde mich auch interessieren... Was habe ich falsch gemacht??
Und überprüf doch einmal, was alexolik geschrieben hat. Ich hab jetzt nicht so drauf geachtet, aber wenn das Klavierspiel nicht synchron ist, könnte das den einen oder andern irritieren.
Verbessern kann man jeden Film, zufrieden ist man eh nie ;-).
Was ist da genau dein Problem gewesen ?niksoe hat geschrieben: Das beim Klavierspiel ist zum Glück bisher nur meiner Mutter (spielt auch Klavier) und alexolik aufgefallen. Herr Ludolph spielte 15min lang viele unterschiedliche Stücke, deshalb war es mit der Synchronisation so ein Problem. ;)
Das Problem lag darin, dass ich nur zwei Einstellungen habe, wo er auch wirklich das zu hörende Lied spielt (5:15,5:28, und das Ende). Bei allen anderen Einstellungen hat er andere Lieder gespielt. Und diese Sequenz in nur zwei Einstellungen zu lösen, fand ich blöd.olja hat geschrieben:Was ist da genau dein Problem gewesen ?niksoe hat geschrieben: Das beim Klavierspiel ist zum Glück bisher nur meiner Mutter (spielt auch Klavier) und alexolik aufgefallen. Herr Ludolph spielte 15min lang viele unterschiedliche Stücke, deshalb war es mit der Synchronisation so ein Problem. ;)
Ich dachte, jetzt kommen die Tips zu Multicam. Finde ich eine gute Idee, das so, wie du es beschrieben hast, nachzudrehen.niksoe hat geschrieben:Beim Dreh spielte er das Lied zum Schluss, ich fand das Lied schön passend und sagte ihm, er solle nochmal die letzte Strophe spielen, damit ich den Ton auch noch aufnehmen könnte. Vielleicht hätte ich ihn dann doch dazu etwas trietzen sollen, fünf Mal die Strophe zu spielen, damit ich genau das aus verschiedenen Perspektiven aufnehmen könnte.
Das lese ich anders. Umgekehrt, lasst euch nicht unterkriegen.dienstag_01 hat geschrieben:Seltsam, dass solche Geschichten immer wieder arglos nach dem Motto benutzt werden: Seid genügsam, seid dankbar, erwartet/fordert nicht so viel.
Sicher, so klingt es ja auch erstmal. Wenn man aber bedenkt, dass diese Botschaft in fast allen dieser Filme steckt, denke ich an Methode.Axel hat geschrieben:Das lese ich anders. Umgekehrt, lasst euch nicht unterkriegen.
Sehe ich anders als dienstag_01.dienstag_01 hat geschrieben:Ja, ja, die heile Welt der Schwerbehinderten.
Seltsam, dass solche Geschichten immer wieder arglos nach dem Motto benutzt werden: Seid genügsam, seid dankbar, erwartet/fordert nicht so viel.
Wenn du schnell genug bist, kann man in dem Moment, wo man die Cam-Position wechselt evtl. einen Zwischenschnitt bringen. Muß aber fix gehen, sonst wird das Bild zu lang ;-)niksoe hat geschrieben: Vielleicht hätte ich ihn dann doch dazu etwas trietzen sollen, fünf Mal die Strophe zu spielen, damit ich genau das aus verschiedenen Perspektiven aufnehmen könnte.
Das habe ich zumindest für nächstes Mal gelernt. ;)
Wenn schon Schiksal, dann richtig und nicht den in eine Botschaft passenden Abklatsch desselben. Realismus würde der ganzen Sache guttun.Axel hat geschrieben:Was schlägst du denn vor? Nichtbehinderte mit den Schicksalen Behinderter verschonen?
Man kann beides nicht trennen - es ist ein Psychotherapeut mit körperlicher Behinderung und ein Physiker mit körperlicher Behinderung.dienstag_01 hat geschrieben:@Skeptiker
Der Unterschied ist, ob du deine Geschichte als eine Geschichte eines Physikers, meinetwegen der eines Genies oder des Menschen/der Person erzählst, oder ob du daraus eine Geschichte der Behinderten machst. Ich wees ne, ob letzteres so respektvoll ist.
Da brauche ich mir nur mal kurz vorstellen, der Filmer hätte, anstatt einen *fertigen* Familienvater zu portraitieren, einen gleichaltrigen Behinderten befragt. Aber hallo.Axel hat geschrieben:Skizzier doch mal, welchen Ansatz du für einen solchen Kurzfilm gewählt hättest.
Es gibt Schiksale und auch solche, die man beeindruckend nennen kann. Klar. Was ich bemängele ist das tendenziöse daran.Skeptiker hat geschrieben:Was ist besser/schlimmer ?
Genau das wollte ich zeigen. Es soll ein "Mut-mach"-Film sein und kein mitleiderregender.Skeptiker hat geschrieben: Hier ist es anders, die Behinderung nimmt den meisten Raum ein. Ich nehme an, dass der Portraitierte damit einverstanden war/ist. Und damit für andere vielleicht aufzeigen wollte: Ja, es geht, man kann damit ein lebenswertes Leben führen, jeder, den es betrifft, kann seinen eigenen Ansatz dazu finden.
Wenn schon Schiksal, dann richtig und nicht den in eine Botschaft passenden Abklatsch desselben. Realismus würde der ganzen Sache guttun.
Oben drüber schreibst du:niksoe hat geschrieben:@dienstag_01: Ich würde noch gerne wissen, was Du mit dieser Aussage gemeint hast:
Zitat:Wenn schon Schiksal, dann richtig und nicht den in eine Botschaft passenden Abklatsch desselben. Realismus würde der ganzen Sache guttun.
Genau, du machst das LEBEN passend für die Botschaft.Es soll ein "Mut-mach"-Film sein
sottofellini hat geschrieben:Meine Güte- da kommt statt endloser Technikbelaberung mal wieder ein ambitionierter Kurzfilm, und wird gleich tiefenpsychologisch auseinandergenommen- da könnte einem ja direkt die Lust vergehen, etwas eigenes zu zeigen.
Man sollte einen Golf nicht von einem Jaguar- Werksfahrer testen lassen.
Danke olja!olja hat geschrieben:Ich habs mir gerade nochmal angesehen. Der Film ist gut.
Klar findet man schiefe Ebenen und Wackler, Ton manchmal zuviel Noise (versuch die Dinge noch zu fixen), aber das sind Kleinigkeiten.
Nochmal Kompliment ! Und laß dich nur nicht runterziehen. Achte auf Latte- Macchiato schlürfende Tschapka-Mützen Träger, die einfach nur labern wollen.
Mach so weiter.
War wohl ein Wintersemester (düster/dunkel/Kunstlicht).niksoe hat geschrieben: Die Doku ist im 2.Semester des Studiengangs Mediendesign an der FH Mainz entstanden...
Na, da bin ich jetzt doch ein wenig beruhigt ;)niksoe hat geschrieben:Nene, ich lass mich bestimmt nicht runterziehen, der Großteil der Resonanz war ja sowieso eher positiv und mit konstruktiver (!) Kritik versehen. Von unkonstruktiver Kritik lasse ich mich bestimmt nicht verunsichern.