slashCAM
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Beiträge: 11279

Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von slashCAM »

Test: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1 von rudi - 21 Nov 2012 15:47:00
>Selten hat uns eine Kamera so gefesselt, dass wir vor Staunen überhaupt nicht zum Schreiben kamen. Und dieser Kamera in irgend einer Weise erst einmal gerecht zu werden, ist schwer, da sie so anders ist, als alle Kameras, die wir bisher in unserem Test hatten.
zum ganzen Artikel



CameraRick
Beiträge: 4866

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von CameraRick »

Schöner Artikel, Danke dafür.
Ich kann Teil 2 gar nicht mehr erwarten :)
In der Prostproduktion (die wohl in 95 Prozent der Fälle im mitgelieferten Resolve stattfinden dürfte)
Ich hatte Resolve noch nie offen. Kann man in Resolve schneiden?
Ich fände es schade (unabhängig davon wie toll Resolve vielleicht auch ist) auf eine Software festgefahren zu sein.
Ich weiß immer noch nicht so recht, an welchem Punkt der Bearbeitung die Files in die VFX gehen; nach dem Grading erst? Üblicherweise macht man es ja anders rum (zumindest bei uns).

Der Frank geht ja, so wie ich das verstanden hab, nur anfangs durch Resolve. Vielleicht hat der da eine Idee.



mav110
Beiträge: 233

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von mav110 »

Wenn jetzt die BMCC noch ankommen würde ...



Jott
Beiträge: 22358

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Jott »

"Bemerkenswerterweise gilt dies auch für die ProRes-Aufnahmen, die mit 10 Bit fast die gleiche Dynamik boten und sich mit einer Film-Log-Kurve kaum anders anfühlten, als die RAW-Aufnahmen. Will man nicht auch die höhere Auflösung des RAW-Modus nutzen (2400x1350 Pixel), so würden wir persönlich eigentlich immer in ProRes (DNxHD haben wir noch nicht getestet) filmen. Denn der reine 12Bit-Dynamik Zusatznutzen des Raw-Modus rechtfertigt unserer Meinung nach den zusätzlichen Speicherbedarf kaum."

Endlich merkt's mal jemand: die BMD ist auch eine Mini-Alexa, nicht nur eine Raw-Datenschleuder.



rudi
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Beiträge: 1549

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von rudi »

CameraRick hat geschrieben: Ich hatte Resolve noch nie offen. Kann man in Resolve schneiden?
Ja, man kann mittlerweile sogar in Resolve schneiden (im Conform Raum), aber in erster Linie macht das Programm wirklich zum Finishing/Grading Sinn.
Es unterstützt aber auch schöne Roundtrips zu diversen anderen Schnittprogrammen. Wenn ich persönlich Resolve nicht wollte, würde ich von Anfang an ProRes/DNxHD filmen, dann spricht gar nix gegen Avid/FCP/Premiere oder sonstwas. Nur 10 Bit sollten in der Timeline schon möglich sein (und eine entsprechende Farbkorrektur).



CameraRick
Beiträge: 4866

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von CameraRick »

Jott hat geschrieben:Endlich merkt's mal jemand: die BMD ist auch eine Mini-Alexa, nicht nur eine Raw-Datenschleuder.
Das stimmt - jetzt müsste sie nur noch ProRes 4444 können.
Habe hier dutzende TV-Projekte gehabt, auf Alexa in ProRes gedreht (welches genau kann ich nun nicht sagen). Aber auch Kino-Projekte auf ProRes 4444, mit Alexa. Sieht traumhaft aus, und lässt sich stärker in der Post misshandeln als alles, was ich sonst kenne.

Wermutstropfen: die Alexa macht in ProRes auch nur 1080p.



CameraRick
Beiträge: 4866

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von CameraRick »

rudi hat geschrieben:
CameraRick hat geschrieben: Ich hatte Resolve noch nie offen. Kann man in Resolve schneiden?
Ja, man kann mittlerweile sogar in Resolve schneiden (im Conform Raum), aber in erster Linie macht das Programm wirklich zum Finishing/Grading Sinn.
Es unterstützt aber auch schöne Roundtrips zu diversen anderen Schnittprogrammen. Wenn ich persönlich Resolve nicht wollte, würde ich von Anfang an ProRes/DNxHD filmen, dann spricht gar nix gegen Avid/FCP/Premiere oder sonstwas. Nur 10 Bit sollten in der Timeline schon möglich sein (und eine entsprechende Farbkorrektur).
Danke für die Antwort!

Wie einfach ists denn, Proxys zu erstellen? Einen Offline-Schnitt im NLE und anschließendes Online im Resolve wäre doch eine akzeptable Sache für mich.



rudi
Administrator
Administrator
Beiträge: 1549

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von rudi »

Jott hat geschrieben: Endlich merkt's mal jemand: die BMD ist auch eine Mini-Alexa, nicht nur eine Raw-Datenschleuder.
So ist es. Die BMCC ist in meinen Augen eine viel größere Gefahr für ARRI und RED, als ich vor einn paar Monaten dachte.
Einfach nur, weil sich viele unabhängige Filmer diese Kamera kaufen werden, anstatt sich in Zukunft eine RED oder ARRI zu leihen.



rudi
Administrator
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Beiträge: 1549

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von rudi »

CameraRick hat geschrieben: Wie einfach ists denn, Proxys zu erstellen? Einen Offline-Schnitt im NLE und anschließendes Online im Resolve wäre doch eine akzeptable Sache für mich.
Proxy-Export ist wirklich leicht, der Rest auch:

The following steps detail one of the most common workflows.

Step 1. Shoot with Blackmagic Cinema Camera and record to CinemaDNG RAW files.

Step 2. Take the SSD out of the camera and dock it to your computer via an SSD dock with a fast
Thunderbolt, USB 3.0 or eSATA connection.

Step 3. Bring the media into Resolve 9.

Step 4. Apply a basic grade in Resolve 9 and render out to Apple ProRes, DNxHD or other formats.

Step 5. Edit the files in popular NLE software such as Apple Final Cut Pro, Avid Media Composer or
Adobe Premiere Pro.

Step 6. When finished editing, export an XML or AAF file.

Step 7. Import the XML or AAF file into Resolve 9 and conform with the original CinemaDNG images for
maximum creative control.

Step 8. Grade the edited timeline in Resolve 9 to complete the project.

If you have shot and recorded your clips in ProRes using the Film Dynamic Range, you can quickly turn it into
Video or REC709 using the built in 3D LUT in Resolve 9. Just right click on the clip in Resolve's timeline in the
Color page and select "Blackmagic Cinema Camera Film to Rec709" from the 3D LUT menu.



CameraRick
Beiträge: 4866

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von CameraRick »

Das klingt doch sexy, vielen Dank. Jetzt nur noch ein Workaround für die VFX überlegen, und schon geht's ab.



gast5

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von gast5 »

Schenial Rudi......

Da gibt's gleich fuer die interessierten davincis ein Angebot..

http://www.fcp.co/hardware-and-software ... -for-89-99

Ich trug nie ne oakley Brille, ne red werd ich mir auch nie leisten aber bei ner BMCC's könnt ich schwach werden zumal das extrem gut mit fcx harmoniert..
Zuletzt geändert von gast5 am Mi 21 Nov, 2012 16:54, insgesamt 1-mal geändert.



NEEL

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von NEEL »

Danke für dieses Review! Ich war vor allem auf Eure Einschätzung zur Prores-Qualität gespannt. Das alles hört sich doch ziemlich gut an - DNxHD wird wohl ähnlich gut sein und Avid kann sowieso beides;-). Vielleicht gibts ja auch mal ein Firmwareupgrade auf 2K+ Prores?



mav110
Beiträge: 233

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von mav110 »

Darf ich fragen, falls ihr die Kamera vorbestellt habt, wie viel euer Händler des Vertrauens für die BMCC gerne hätte?
Habe ziemliche Preisunterschiede feststellen können.
Gibt es Händler in Deutschland, die gegenüber einem Internetanbieter bevorzugt von Black Magic behandelt werden?



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von WoWu »

Wermutstropfen: die Alexa macht in ProRes auch nur 1080p.
Und kein FullRange (weil man das erst gar nicht in der Alexa aktivieren kann), denn Profess unterstützt nicht alle Werte sondern nur "broadcast save"
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



CameraRick
Beiträge: 4866

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von CameraRick »

WoWu hat geschrieben:
Wermutstropfen: die Alexa macht in ProRes auch nur 1080p.
Und kein FullRange (weil man das erst gar nicht in der Alexa aktivieren kann), denn Profess unterstützt nicht alle Werte sondern nur "broadcast save"
Soll heißen, die BMCC wirds auch nicht können?

Hat der DNxHD hat ja einen RGB und einen REC709 Modus. Wäre ersterer in der Lage dafür?

Ich hatte die Alexa nie ausreichend in der Hand um das Menü zu durchstöbern, ich kriege nur das Footage rein.



Tiefflieger
Beiträge: 3221

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Tiefflieger »

Danke für den Test, da bin ich auf den 2. Teil gespannt.
Wenn nur nicht schon bald Januar 2013 wäre, dann gibt es bei der CES bestimmt neues.

Gruss Tiefflieger



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von WoWu »

rudi hat geschrieben:
Jott hat geschrieben: Endlich merkt's mal jemand: die BMD ist auch eine Mini-Alexa, nicht nur eine Raw-Datenschleuder.
So ist es. Die BMCC ist in meinen Augen eine viel größere Gefahr für ARRI und RED, als ich vor einn paar Monaten dachte.
Einfach nur, weil sich viele unabhängige Filmer diese Kamera kaufen werden, anstatt sich in Zukunft eine RED oder ARRI zu leihen.
Aber dann ist es weniger eine Gefahr für ARRI und RED als für die Verleiher, denn die kommen so oder so nicht umhin, ARRIs oder REDs zu kaufen und im Verleih anzubieten.
Und die Frage stellt sich, inwieweit die Semis (auch früher schon) solche Geräte geliehen haben oder ob sie nicht vielmehr von DSLRs kommen.
Die, die sich auch früher Profi-Kameras geliehen haben, werden bestimmt nicht auf solche Geräte umsteigen.
Und wenn, dann nur mal, um Spass zu haben.
Aber ganz sicher nicht, um ein Filmbudget in den Sand zu setzen. Mal ganz abgesehen davon, ob das Risiko überhaupt versicherbar ist.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



iasi
Beiträge: 28644

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von iasi »

wie zu erwarten war ... die bmc trumpft eben mit den codecs bzw raw auf - in der preisklasse gibt es nichts vergleichbares.

dennoch bleiben die verbesserungswünsche:
1. auswechselbarer interner akku
2. schwenkbares display

nimmt die bmc-cam nun eigentlich wie auch das hyperdeck shuttle windows-formatierte ssds entgegen?


sieht man die bmc neben den anderen cams, wird einem auch deutlich, dass es doch kein kompaktes und leichtes teil ist, wie man meinen könnte.
nun bleibt nur noch zu hoffen, dass die produktion endlich anläuft.



div4o
Beiträge: 638

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von div4o »

rudi hat geschrieben:Wenn ich persönlich Resolve nicht wollte, würde ich von Anfang an ProRes/DNxHD filmen, dann spricht gar nix gegen Avid/FCP/Premiere oder sonstwas. Nur 10 Bit sollten in der Timeline schon möglich sein (und eine entsprechende Farbkorrektur).
was kann denn die Timeline von Premiere? In After Efects kann man nach beliebig die Farbtiefe ändern, in Premiere ist mir keine derartige Einstellung bekannt.



handiro
Beiträge: 3259

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von handiro »

Ich kann beim besten Willen keine Begeisterung für dieses Ding aufbringen.

1. Formfaktor
2. Batterie
3. Sensorgrösse

Aber ich gebe zu, die in diesem Stadium gebotene Bildqualität ist schon toll.
Das pixelpeeping überzeugt.
Mal sehen was sich 2013 tut, ich warte mit Kauf.
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Skeptiker »

handiro hat geschrieben: ... Das pixelpeeping überzeugt. ...
Es ist das NATÜRLICHE Bild, das mich überzeugt.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von WoWu »

Für mich hat die Kamera nun endlich das 8/4:2:0 auch im Semi-Segment ausgeläutet und grenzt wieder einwenig zum Amteursegment ab.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



Thunderblade
Beiträge: 766

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Thunderblade »

Wow!!! Das scheint ein echter Hit zu werden.

Wenn der Sensor doch nur 35mm bei ner Filmkamera (also. ca APS-C) entspräche... Dann wäre das Ding schon vorbestellt. So ist das Ding zusammen mit EF-Optiken ein bisschen unpraktisch.

BITTE BITTE BITTE bringt 2013 eine Version mit 35mm Sensor raus!!!
Dann wäre an der Kamera für mich nichts mehr auszusetzen!!!
Es ist nicht die Kamera die die schönen Bilder macht, sondern der Mensch dahinter.



molch

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von molch »

Ich freu' mich schon auf den zweiten Teil, schöner Artikel, danke!

Die Aufnahmen der Testcharts wirken etwas weich. Liegt das zum Teil am Objektiv (welches habt ihr denn verwendet?), oder ist das einfach Teil der natürlichen Bildwirkung der Kamera?



Predator
Beiträge: 835

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Predator »

Die Kamera schärft nicht intern. Daher könnts minimal weich wirken aber die Auflösung ist voll da,vorallem weil der OLPF fehlt.



Valentino
Beiträge: 4834

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Valentino »

WoWu hat geschrieben:
Wermutstropfen: die Alexa macht in ProRes auch nur 1080p.
Und kein FullRange (weil man das erst gar nicht in der Alexa aktivieren kann), denn Profess unterstützt nicht alle Werte sondern nur "broadcast save"
Die Alexa kann ab dem SUP7.0 auch 2k in ProRes aufzeichnen und das in 16:9 und 4:3. Die zweite Beta Version der SUP7.0 ist seit ein paar Tagen online:
http://www.arri.de/camera/digital_camer ... no_cache=1

Warum sollte bei der Alexa bei Log-C auch Fullrange Sinnvoll sein, wenn das Signal bei ca. 10% sein Schwarz hat und bei ca. 95% clipt.
Die Einstellung Legal oder Extended-Range gilt bei der Alexa nur für den Rec-Out und HD-SDI Rekorder gib es ja wie Sand am Meer.

Zum Umwandeln gibt es ja dann den LUT Generator:
http://www.arri.de/camera/digital_camer ... rator.html
Zuletzt geändert von Valentino am Mi 21 Nov, 2012 21:33, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
Beiträge: 28644

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von iasi »

endlich eine eine (fast) 3k-Raw Kamera für 3k$

der Sensor ist gar größer als der den Red für die 3k$-Cam geplant hatte ...

mit einem Tokina 11-16 kommt man auf 25mm - ist doch wunderbar - ein 50/1.4 ist dann ein schönes 115mm ... sehr schön ...

Das Teil kommt wahrscheinlich her ...



Thunderblade
Beiträge: 766

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Thunderblade »

der Sensor ist gar größer als der den Red für die 3k$-Cam geplant hatte ...
Ja, aber das ursprungliche Scarlet-Konzept sah ja auch eine feste Optik und keine EF-Objektive vor.

Dass der Sensor, nicht die gleiche Tiefenschärfecharakteristik wie eine 35mm Kamera hat ist ja nicht das Hauptproblem (wobei das die BMCC als Alexa B-Kamera leider ausscheiden lässt) viel schlimmer ist halt der enorme Cropfaktor mit EF-Optiken.
Es ist nicht die Kamera die die schönen Bilder macht, sondern der Mensch dahinter.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Frank Glencairn »

Wenn man nicht vom Filmen mit Fotoapperaten kommt, sondern von 35mm ist der Cropfaktor nicht soooo wild.

Ne 24er entspricht dann ungefäher einer 50er.

Und Optiken wie das Samjang 24mm 1.4 (t1.5) bietet dann auch genug DOF. Da muß man nicht mal Zeiss prime kaufen.
Wenn man unbeding weiter will, das Tokina 11-16 macht sich ganz hervorragend auf der BMC.

Also irgendeine ernsthafte Einschränkung kann ich hier nicht sehen.

Weitwinkel wird vor allem in Deutschland nicht nur völlig überschätzt sondern regelmäßig und dogmatisch bis zum abkotzen missbraucht, was dann den typisch miefigen, deutschen TV und Kino Look macht.



Thunderblade
Beiträge: 766

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Thunderblade »

Weitwinkel wird vor allem in Deutschland nicht nur völlig überschätzt sondern regelmäßig und dogmatisch bis zum abkotzen missbraucht, was dann den typisch miefigen, deutschen TV und Kino Look macht.
Also wenn ich an deutsche Kinfofilme (z.B die Til Schweiger Komödien Keinohrhasen, Zweiohrküken, Kokowääh, und Co.) denke kommt mir sofort der inflationäre Gebrauch von extrem langen Brennweiten in den Sinn. Das sieht dann als Gesamtwerk auch kacke aus.
Es ist nicht die Kamera die die schönen Bilder macht, sondern der Mensch dahinter.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von WoWu »

Warum sollte bei der Alexa bei Log-C auch Fullrange Sinnvoll sein, wenn das Signal bei ca. 10% sein Schwarz hat und bei ca. 95% clipt.
Weil Du dann keinen verschobenen Graupunkt hast.
Auch C-Log bezieht sich auf den vollen RGB- Wertebereich.
So werden sie Werte lediglich in die restlichen 876 Werte eingefügt, im FullRange wären es bekanntlich 1015 und wenn Du die Rauschanteile statt in die Werte um die Null legst, dann in die Werte ab 64, hast Du eben eine engere Dynamic, denn das Rauschen verschwindet ja nicht plötzlich, nur weil man andere Werte nimmt.
Damit liegt Dein 10% Schwarz entsprechend höher in der Wertetabelle und oben cipped es früher.
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
Beiträge: 28644

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von iasi »

Thunderblade hat geschrieben:
der Sensor ist gar größer als der den Red für die 3k$-Cam geplant hatte ...
Ja, aber das ursprungliche Scarlet-Konzept sah ja auch eine feste Optik und keine EF-Objektive vor.

Dass der Sensor, nicht die gleiche Tiefenschärfecharakteristik wie eine 35mm Kamera hat ist ja nicht das Hauptproblem (wobei das die BMCC als Alexa B-Kamera leider ausscheiden lässt) viel schlimmer ist halt der enorme Cropfaktor mit EF-Optiken.
die 3k-Red sollte ab 28mm haben ... die BMD kommt mit dem Tokina 11-16 auf 25mm - wo ist also das Problem?

Tiefenschärfecharakteristik ist ja zudem auch kein Ausschlußkriterium für eine Kombination mit einer Alexa ...



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von WoWu »

Es ist bei solchen Crops ja weniger der "Brennweitenverlust" als vielmehr die, im Verhältnis (bei identischer Projektionsgrösse) anwachsenden Objektivfehler, die den Unterschied ausmachen.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
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Paralkar
Beiträge: 1769

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von Paralkar »

Diese Sensorkritiken versteh ich nicht, ne C300 ist euch lieber mit super 35 der seine dynamik in 8 bit quetscht und trotz 422 schon stellenweise nach grütze ausschaut, letzteres wie man ja gesehen hat bei stärkeren Eingriffen in die Helligkeit zu Artefakten führt als der BMC Sensor, mit einem wirklich organischen Bild, 10 bit ProRes/DNXHD mit weitaus höherer Datenrate oder selbst Raw mit 13 Blenden DR?

Sorry aber selbst die Postproduction Argumente sind nichtig meiner Meinung nach, du hast selbst mit dem Rec 709 ein weitaus besseres Bild als DSLR, FS100/700, VG900; (C300 meiner Meinung nach), F3 (ohne S-log, 422, 444)

Das könnte man selbst mit nem guten Coloristen bei den andern trotzdem nicht qualitativ so ausschauen lassen wie die BMC, 420 bleibt halt 420


Und Optiken gibts ja jetzt wirklich genug, MFT Variante ist auch noch da, diese Kamera ist jetzt mal ehrlich und ohne zu übertreiben genial

technisch auf höchstem Niveau, scharf, wenig Moire Aliasing, 10-12 bit, 422 oder raw, 13 Blenden DR, 2.5k, gutes Rauschverhalten, keine teuren SSDs vom Hersteller, verschiedene Mounts zum Adaptieren von fast allem und ein Standardmount für Fotooptiken, moderne Anschlussmöglichkeiten (Thunderbolt), Peaking, Blendenkontrolle, Zebra (hoffenltich noch Waveformer), Focus Peaking, Touch (ob das gut ist, weiß cih nicht)

außerdem, professioneller Sound über 6,5 mm Klinke (ja es ist kein XLR drin, wir wissen es alle, aber erstens wärs sichelrihc nicht einfach geworden das unterzubringen und letzeres geht über die 6.5 von nem XLR Adapter rein, die meisten werden sowieso mit nem Rig arbeiten)

Akku, sorry das Ding war nie als Akku geplant, das is halt ein Hilfsakku, überbrücken und wenns doch mal schnell gehen soll, aber dafür gibts V-Mount Akkus on Mas, bei ner Red oder Alexa beschwert sich auch niemand das man extern ein Akku ranghängen muss (und die Kosten das 20 fache)

Außerdem gibts ein professionelles Color Grading Programm + ein Programm das als Live-Messgerät dient, man kann direkt über Thunderbolt auf Mac oder Raid zeichnen

Bildschirm, also entschuldigung ein Liliput für 250 Euro und über HD-SDI hat man ein Vorschaumonitor (dreh- und schwenkbar), und für bisschen mehr auch was besseres und gescheites

Depth of Field sollte doch bei ner offenblende von 1.4 oder 1.8 jedem reichen, wollt ihr jetzt alle diesen FF Look und dann nicht die Schärfe finden, das kann man ehrlich nciht zählen lassen

Mir fällt nix mehr ein, aber da wären sicherlich noch einpaar positive Sachen



Und das ganze für 2300 Euro, ihr kriegt eine Art mini-Alexa für 2300 Euro, die von manchen Sachen eine Epic schlägt, qualitativ höchstes Niveau bringt

Die C500 gibt 10 bit Raw extern raus, was man so nichtmal mit nem AJA Kipro Quad aufnehmen kann nur wieder weiter über Thunderbolt an ein Macbook mit Raid geben kann, diese Kamera kostet mehr als das 10fache, und bietet weniger Auflösung und Farbtiefe



Also irgendwo müssen wir mal die Kirche im Dorf lassen,


Abgesehen davon reagiert BM schnell auf Kundenwünsche, Meinungen und ist durchsichtig (viel Spaß bei Red)


Mich würde es interessieren ob der BRbeispielsweise ihre 5dm2/3s abgeben und sich lieber davon einpaar holen, sind sie zumindest mal Sendefähig


Zum Thema von CameraRick, ich würde behaupten

1. Insert
2. Pregraden
3. Proxy
4. Schnitt
5. Relink der Stellen fürs Compositing in AE, Flame, Smoke, Nuke
6. Weitergabe Davinci, Color Grading

gegebenfalls statt 5, Auspielung in DPX, Tiff-Sequenz...., Compositing, dan Danvinci...



PeterM
Beiträge: 218

Re: Test: Blackmagic Cinema Camera - Teil 1

Beitrag von PeterM »

@wowu.

Das stimmt natürlich erst mal.
Glücklicherweise beziehen sich viele Objektivfehler auf die Randbereiche.
Abschattungen, Rand CA, Randunschärfen (teilweise nur in ein oder zwei Ecken z.B bei Sigma).
Die BMCC verwendet aber sozusagen nur die Sahnestückchen des Bildkreises.
Ich wage mal zu behaubten, dass selbst ein Lumix 7-14 das ja sehr auf elektronische
Korrektur in der Cam angewiesen ist, and der BMCC halbwegs gute Leistung erzielt, wenn man es denn nur sinnvoll an der BMCC verwenden könnte.
Des weiteren, wie ich schon früher gesagt hatte.
Es würde mich nicht wundern wenn irgend eine Linsenschleiferei ein 5 oder 6mm Glass
für die BMCC macht.
PeterM
Shanghai



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