Bei der NEX-5 mit aktueller Sony FW und noch ausgeprägter bei der NEX-5N sind manuelle Videoeinstellungen möglich. Die NEX-3 mag hier abfallen. Einen Bedarf für eine gehackte FW wird es kaum geben, da der Preisunterschied zur "5" zu klein ist.Felix_Wittich hat geschrieben: Weiss jemand etwas von einem Hack,
So ein Gefrickel, nur um an Daten zu gelangen, die in keinem standardisiertem Format vorliegen... da ist man doch besser mit einer BMCC bedient.Hardware_Expert hat geschrieben:ich plane, den Bildsensor der Nex direkt am LVDS Ausgang "anzuzapfen"
und per USB 3.0 das Video-Signal mit dem PC im RAW-Format aufzuzeichnen.
Bei welchem (nicht interline) Sensor soll das der Fall sein?übertragen Sony Sensoren horizontal ganze Zeilen und lassen vertikal Zeilen aus,
Der Bildausschnitt wird bei den Sony Kameras im Videomodus doch durch den digitalen Stabilisator verändert.Hardware_Expert hat geschrieben: Im Gegensatz zu Sensoren die ein Binning mehrerer gleichfarbiger Pixel benutzen übertragen Sony Sensoren horizontal ganze Zeilen und lassen vertikal Zeilen aus, Ausnahme der 24 MPixel Vollformat Sensor, hier ist im Video-Mode tatsächlich Binning im Spiel. Daraus resultiert auch, dass bei den APS-Sensoren rechts und links ein Teil des Bildes abgeschnitten wird, was sich leicht durch Vergleich eines Fotos mit dem Ausschnitt einer Videoaufnahme bei gleicher Brennweite verifizieren lässt.
Die Rede ist von Sony CMOS image Sensoren, also keine CCDs, diese werden mit einem Rolling Shutter belichtet (Global Shutter i.d.R. nur bei Stills) und 'progressive' übertragen. Allerdings lassen sich bei z.B. 16 MPixel keine 30 fps übertragen (zumindest bei den betrachteten Kameramodellen und Sensoren, es gibt wohl Sensoren wie der CMOSIS CMV 20000 oder der eingestellte Panavision DMAX35 ultra die das können aber da kostet allein der Sensor mehrere 1000 Euro). Aus diesem Grund wendet Sony (gilt auch für andere Sensor Hersteller wie OnSemi, Aptina oder Omnivision) Techniken an um die Pixelrate zu reduzieren denn für Full HD Video werden ja eigentlich nur 2 Megapixel (besser 2 Millionen Farbcluster denn die Pixel sind in einem Bayermuster angeordnet) an. Zu den varianten gehören das Addieren mehrerer Pixel (Binning), Auslassen von Zeilen und/oder Spalten sowie bei den SoC Sensoren das De-Bayering und 'echte' Skalierung. Im Netzt finden sich einige Datenblätter von Bildsensoren mit detaillierten Beschreibungen. Im Falle der Nex3(C) und Nex5(N) werden horizontal im Video Mode horizontal alle Pixel ausgelesen (also bis zu knapp 5000 Pixel), diese werden nicht auf dem Sensor zusammengefasst sondern im Image Prozessor bzw Sensor Frontend (es arbeiten 2 Chips für diese Aufgaben zusammen, diese sind bei den aktuellen Kameras nun integriert), daher stehen Sie am Folienkabel mit dem das Sensorboard an's Mainboard angeschlossen ist noch zur Verfügung, vertikal wird nur jede dritte Zeile gelesen so dass 1080 Zeilen erreicht werden. Damit reduziert sich die Datenmenge die vom Sensor kommt auf ein Drittel und die Linienauflösung, die meist nur horizontal ermittelt wird kann besonders hoch ausfallen.WoWu hat geschrieben:Bei welchem (nicht interline) Sensor soll das der Fall sein?übertragen Sony Sensoren horizontal ganze Zeilen und lassen vertikal Zeilen aus,
Ich verstehe allerdings auch nicht ganz, wie vertikale Rows ausgelassen werden können, wenn die horizontalen lines komplett übertragen werden.
Sicher ist, dass horizontal alle Pixel ausgelesen werden, vertikal aber nicht alle Zeilen. Direkt am Sensor stehen alle Pixel zur Verfügung, zur Aufzeichnung in der Kamera aber nur ein Full-HD Ausschnitt. Die verwendeten Sensoren erlauben es zwar, prinzipiell auch nicht alle Zeilen auszulesen (so dass die Stabilisierung theoretisch in vertikaler Richtung am Sensor erfolgen könnte), horizontal aber nicht. Ob eine Stabilisierung stattfindet oder lediglich die Bildmitte beschnitten wird ist also in diesem Zusammenhang prinzipiell egal, zumindest für die Nex3/5 und deren Nachfolger sowie die VG10/20 und FS100 Camcorder ist mir keine Stabilisierung bekannt (ich bitte um Korrektur falls ich mich bei den Videomodellen irre), zu den ganz neu auf dem Markt befindlichen Modellen fehlt mir diese Information noch. Das sollte aber in den Kamera-Spezifikationen ggf. zu finden sein, für den Ansatz RAW Daten direkt am Sensor 'abzuzweigen' und diese auf SSD zu speichern spielt es wie gesagt keine Rolle.Angry_C hat geschrieben:Der Bildausschnitt wird bei den Sony Kameras im Videomodus doch durch den digitalen Stabilisator verändert.Hardware_Expert hat geschrieben: Im Gegensatz zu Sensoren die ein Binning mehrerer gleichfarbiger Pixel benutzen übertragen Sony Sensoren horizontal ganze Zeilen und lassen vertikal Zeilen aus, Ausnahme der 24 MPixel Vollformat Sensor, hier ist im Video-Mode tatsächlich Binning im Spiel. Daraus resultiert auch, dass bei den APS-Sensoren rechts und links ein Teil des Bildes abgeschnitten wird, was sich leicht durch Vergleich eines Fotos mit dem Ausschnitt einer Videoaufnahme bei gleicher Brennweite verifizieren lässt.
Die Blackmagic kenne ich sehr wohl, leider ist der Sensor 'etwas' kleiner. Und klar, es ist 'Gefrickel', das ist mir auch klar, deshalb bin ich ja neugierig, obe es Interessenten für eine solche Lösung gibt. Btw., für die Nex5 habe ich (nur Gehäuse) ca. €250 bezahlt, bei einer Kleinserie ist noch einmal mit Kosten von €150 - 200 für die USB 3.0 Anbindung zu rechnen (gegenüber USD 3000 für die Blackmagic), für RAW recording und Erweiterung der horizontalen Auflösung auf 2k oder gar 2,5k bei den 16MPixel Modellen im APS Format in meinen Augen eine interessante Möglichkeit, insbesondere wenn man für live-Aufnahmen mit 6-8 Kameras hantiert. Für die Cineasten ist vielleicht eine andere Überlegung interessanter, das Interface nebst Software und FPGA code ist in leicht modifizierter Form ja auch für andere Sensoren verwendbar, ein CMV 20000 im Vollformat steht mir voraussichtlich Anfang 2013 zur Verfügung, eventuell auch ein DMAX0178 in APS Größe, dann reden wir über Farbauflösungenbis 14bit, APS- oder Vollformat und 8-12 Megapixel bei entsprechenden Bildraten wie 24, 48 oder 60 fps (je nach Sensor).deti hat geschrieben:So ein Gefrickel, nur um an Daten zu gelangen, die in keinem standardisiertem Format vorliegen... da ist man doch besser mit einer BMCC bedient.Hardware_Expert hat geschrieben:ich plane, den Bildsensor der Nex direkt am LVDS Ausgang "anzuzapfen"
und per USB 3.0 das Video-Signal mit dem PC im RAW-Format aufzuzeichnen.
Deti
Dafür wird er aber vollständig ausgelesen und das macht doch einen erheblichen Unterschied zu allem, was jemals mit deiner Lösung möglich sein wird. Als "Proof of Concept" finde ich deine Idee echt klasse, nur in der Praxis dürfte sich kaum ein Filmer dafür begeistern: Das wäre eine Kamera, aus der ein Flachbandkabel herausgeführt wird, das aufgrund der hohen Datenraten eher kurz ausfallen wird. Dann kommt da ein Stück Hardware, das mit USB 3.0 Controller und FPGA auf einer eigens dafür gelayouteten Platine etwa so groß wie eine Zigarettenschachtel sein wird. Die Box benötigt dann eine eigene Stromversorgung, da die 2,5Watt via USB nicht ausreichen werden. Zur Aufzeichnung benötigt man einen ganzen PC mit richtig schnellen SSDs (>250MBytes/s). Die meisten Notebooks fallen für diesen Zweck aus oder sind richtig teuer.Hardware_Expert hat geschrieben: Die Blackmagic kenne ich sehr wohl, leider ist der Sensor 'etwas' kleiner.
Kurz ein paar Kommentare für den Augenblick, über einen detaillierten Ideenaustauch zu einem späteren Zeitpunkt würde ich mich freuen!deti hat geschrieben:Dafür wird er aber vollständig ausgelesen und das macht doch einen erheblichen Unterschied zu allem, was jemals mit deiner Lösung möglich sein wird. Als "Proof of Concept" finde ich deine Idee echt klasse, nur in der Praxis dürfte sich kaum ein Filmer dafür begeistern: Das wäre eine Kamera, aus der ein Flachbandkabel herausgeführt wird, das aufgrund der hohen Datenraten eher kurz ausfallen wird. Dann kommt da ein Stück Hardware, das mit USB 3.0 Controller und FPGA auf einer eigens dafür gelayouteten Platine etwa so groß wie eine Zigarettenschachtel sein wird. Die Box benötigt dann eine eigene Stromversorgung, da die 2,5Watt via USB nicht ausreichen werden. Zur Aufzeichnung benötigt man einen ganzen PC mit richtig schnellen SSDs (>250MBytes/s). Die meisten Notebooks fallen für diesen Zweck aus oder sind richtig teuer.Hardware_Expert hat geschrieben: Die Blackmagic kenne ich sehr wohl, leider ist der Sensor 'etwas' kleiner.
Eine Vorschaumöglichkeit direkt an der Kamera wird wohl nicht mehr möglich sein, da das Sensor-Interface bei den hohen Datenraten nicht einfach angezapft werden kann, sondern nur als Punkt-Zu-Punkt Verbindung genutzt werden kann. Eine Vorschau am PC wäre dann bei Weitem nicht mehr in Echtzeit möglich. Eine parallele Aufzeichnung in der Kamera fällt damit auch flach.
Kurz um: Bau dein Interface so, dass es eigenständig ein Display und eine SATA-Platte ansteuern kann. Das USB 3.0-Gefrickel kannst knicken - ich hab da ein bissl Erfahrung (der USB-Stack unter Linux ist in großen Teilen von mir).
Wenn du dann am Ende feststellst, dass es doch günstiger gewesen wäre eine BMCC als fertiges Gerät zu kaufen, dann bist du zumindest schlauer.
Deti
Mit nem 35mm 4k Sensor wird bei den zu erwartenden (geringen) Stückzahlen allein schon die Nähe der 4k€ erreicht. Da wirds schon sehr knapp dann noch eine ganze Kamera zu bauen. Dann lass bitte die konstruktive Kritik zu, den kostenintensiven und fehleranfälligen PC aus deinem Konzept zu streichen. Nimm lieber ein Xilinx Virtex FPGA und mach direkt darüber das SATA - so machts BMD auch und das funktioniert mit der maximal möglichen Datenrate. Wir sprechen hier nicht über ein embedded System, sondern über ein größtenteils im FPGA realisiertes System, das die Steuerungsfunktionen über die embedded CPUs ausführt, jedoch alle bandbreitenintensiven Aufgaben direkt in Hardware abwickelt.Hardware_Expert hat geschrieben:... eine komplette Kamera basierend auf eine Vollformat Sensor mit 4k Auflösung und RAW-Aufzeichnung unter 4k €, in soweit ist die Anbindung einer Nex eher als Vorprojekt, Proof-of-concept oder Spinoff zu sehen. Aber mal schauen, auf welches Interesse diese Idee noch stößt.
Und Feedback, der mich weiter bringt, ist jederzeit willkommen, vor allem in konstruktiver Form
Das scheint ihn ja nicht zu interessieren und er will konstruktive Kritik. Wir haben ja schon einiges in der Richtung implementiert und ich habe starke Zweifel daran, dass bei dem oben genannten Vorhaben etwas Brauchbares herauskommt.WoWu hat geschrieben:Hier scheint mir doch eher der Weg das Ziel zu sein und der praktische Nutzen gegen NULL zu tendieren.
Durchaus auch schon in Erwägung gezogen und auch entsprechende Arbeiten (SATA core in FPGA) identifiziert, sieht aber nicht eniger komplex aus. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, die Apertus Leute zu denen ich einen guten Draht habe sind auch genau an dieser Fragestellung dran. Jedenfalls Danke für den Tip, im Moment erscheint mir die PC-Lösung aber der schnellere Weg zum Erfolg und ein FPGA ist sowieso erforderlich so dass sich, ggf. unter Nutzung eines größeren Typs der auch die Serializer in Hardware mitbringt, diese Lösung auch machen ließe. Was die Nex angeht war der Ansatz möglichst nur mit dem USB Baustein auszukommen, mal schauen wie weit man mit dem EVK von Cypress so kommt ...deti hat geschrieben:Mit nem 35mm 4k Sensor wird bei den zu erwartenden (geringen) Stückzahlen allein schon die Nähe der 4k€ erreicht. Da wirds schon sehr knapp dann noch eine ganze Kamera zu bauen. Dann lass bitte die konstruktive Kritik zu, den kostenintensiven und fehleranfälligen PC aus deinem Konzept zu streichen. Nimm lieber ein Xilinx Virtex FPGA und mach direkt darüber das SATA - so machts BMD auch und das funktioniert mit der maximal möglichen Datenrate. Wir sprechen hier nicht über ein embedded System, sondern über ein größtenteils im FPGA realisiertes System, das die Steuerungsfunktionen über die embedded CPUs ausführt, jedoch alle bandbreitenintensiven Aufgaben direkt in Hardware abwickelt.Hardware_Expert hat geschrieben:... eine komplette Kamera basierend auf eine Vollformat Sensor mit 4k Auflösung und RAW-Aufzeichnung unter 4k €, in soweit ist die Anbindung einer Nex eher als Vorprojekt, Proof-of-concept oder Spinoff zu sehen. Aber mal schauen, auf welches Interesse diese Idee noch stößt.
Und Feedback, der mich weiter bringt, ist jederzeit willkommen, vor allem in konstruktiver Form
Deti
Scarlet Brain USD 8k, brauchbares Setup USD 12k ! Bitte unterscheiden, 4K camera ist eine Sache, wenns für eine Drittel des Preises machbar ist warum nicht, Nex Modding die andere, hier sprechen wir von ein paar 100 Euro und das lohnt sich sicher bei Setups mit mehreren Kameras. Und BITTE lasst doch mal diesen Pessimismus und diese subtilen Kommentare, das ist hier kein Forum um andere zu mobben - ggf. mal die Nettikette dieses Forums lesen - OK ?deti hat geschrieben:Das scheint ihn ja nicht zu interessieren und er will konstruktive Kritik. Wir haben ja schon einiges in der Richtung implementiert und ich habe starke Zweifel daran, dass bei dem oben genannten Vorhaben etwas Brauchbares herauskommt.WoWu hat geschrieben:Hier scheint mir doch eher der Weg das Ziel zu sein und der praktische Nutzen gegen NULL zu tendieren.
Gerade die RED Scarlet wäre ja schon fertig und könnte das alles für gute 6k€ - da stellt sich die Frage nach dem praktischen Nutzen erst recht - also soll er halt mal basteln... ;-)
Deti
Wenn du mit sachlicher Kritik nicht zurecht kommst, dann lass dich von Leuten für deine Ideen loben, die keine Ahnung haben. Ich antworte dir als jemand, der sich selbst mit solchen Themen hauptberuflich befasst. Keiner von uns ist pessimistisch, wir schätzen dein Vorhaben lediglich sachlich korrekt ein.Hardware_Expert hat geschrieben:...das ist hier kein Forum um andere zu mobben - ggf. mal die Nettikette dieses Forums lesen - OK ?
Da haben wir wohl gleiche Voraussetzungen was das berufliche Umfeld betrifft, umso mehr würde ich Kommentare erwarten die die Dinge voran bringen ! Würde die Menschheit alle Ideen in derart in Frage stellen wäre haute wahrscheinlich das Rad immer noch nicht erfunden. Na ja, als die Eisenbahn erfunden wurde haben Mediziner auch behauptet, das fahren sei gesundheitsschädlich ...deti hat geschrieben:Wenn du mit sachlicher Kritik nicht zurecht kommst, dann lass dich von Leuten für deine Ideen loben, die keine Ahnung haben. Ich antworte dir als jemand, der sich selbst mit solchen Themen hauptberuflich befasst. Keiner von uns ist pessimistisch, wir schätzen dein Vorhaben lediglich sachlich korrekt ein.Hardware_Expert hat geschrieben:...das ist hier kein Forum um andere zu mobben - ggf. mal die Nettikette dieses Forums lesen - OK ?
Mein Vorschlag: Mach erst mal einen Prototyp und dann weißt du, was Sache ist.
Deti