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Rechtliches Forum



Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?



Fragen zu GEMA, Drehgenehmigungen, Urheberrechte, Aufführungsrechte uä.
Antworten
Nathanjo
Beiträge: 594

Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Nathanjo »

Hallo,

ich wollte mal fragen wie es rechtlich aussieht, wenn man öffentlich (wie z.B. in diesem Forum) zugibt raubkopierte Software verwendet zu haben, auch wenn dies schon Jahre zurückliegt. Kann einem jemand deswegen "an den Karren pinkeln"?



tommyb
Beiträge: 4921

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von tommyb »

Japp.

Wenn jemand vor fünf Jahren Drogen verkauft hat, dann kann man ihm heute immer noch "an den Karren pinkeln".

Verjährung ist das Zaubertwort.



aerobel
Beiträge: 562

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von aerobel »

Hallo,

Gibt es einen halbwegs vernünftigen Grund, warum man über solche Sachen im Internet überhaupt reden sollte...?

Na ja, es soll ja auch Leute geben, die bei Facebook und Konsorten alles von sich preisgeben, das hilft sicher auch, wenn man Ärger sucht...

Rudolf



srone
Beiträge: 10474

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von srone »

ich habe vor fünf jahren einen menschen getötet oder vor 10 jahren zwei?

welche absolution erwartest du?

lg

srone
ten thousand posts later...



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von B.DeKid »

Aehm wieviel Leute hier fragen nach den einfachsten Schritten in einem Programm wie Premiere ?

Gegenfrage wieviel Leute die morgen ein Programm wie Premiere kaufen müssen solche Fragen fragen?

Hmm

Also was soll die Frage bzw die Angst vor Ärger ?

MfG
B.DeKid



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Alf_300 »

Gibt es auch Leute die noch nie einen Film gerippt oder ein MP3 vom Kumpel übernommrn haben ?

Was mich betrifft so kann ich gerade mein Windows 8 nicht aktivieren, weil der Rechner keinen Internetanschluß hat. und ich die Offline Aktivierung nicht finde Also bin ich auf der suche dass mir jemand hilft meine legale Version ohne die freundliche Hilfe von Microsoft zu aktiviren
Zuletzt geändert von Alf_300 am Fr 02 Nov, 2012 00:19, insgesamt 1-mal geändert.



handiro
Beiträge: 3259

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von handiro »

Bei einem maximalen Strafmass von 1 Jahr ist die Verjährung 3 Jahre.

Strafmasse zwischen 1-5 Jahren haben eine Verjährung von 5 Jahren.

Wieviele Jahre man für Raubkopien Knast bekommen kann weiss ich nicht.
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



Nathanjo
Beiträge: 594

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Nathanjo »

Also wer "Raubkopien" (ohnehin ein dämliches Wort) mit Mord gleichsetzt, dem ist eh nicht zu helfen.

In meiner (natürlich rein hypothetischen Version) hat ein Mensch X als Jungspund mit für ihn unbezahlbarer raubkopierter Software sein Können gelernt, aufgrund dessen er später als er Geld hatte die selbe Software gekauft hat. Und in bestimmten öffentlichen Diskussionen möchte X dies z.B. offenbaren oder über frühere Lernerfolge sprechen ohne sich dabei zensieren zu müssen.

Ist übrigens der Grund warum heutzutage bezahlbare Versionen für Studenten und Schüler gang und gäbe sind und vor allem 3D Software sogar komplett umsonst für Studenten und Schüler rausgegeben wird... immerhin haben die Firmen seit der Jugend von Herrn X gelernt.



srone
Beiträge: 10474

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von srone »

ich habe das verhältnis strafmass vs verjährungsfrist anhand eines beispiels verdeutlicht, ich habe nichts gleichgesetzt.

dein leben, deine moral.

lg

srone
ten thousand posts later...



Nathanjo
Beiträge: 594

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Nathanjo »

srone hat geschrieben:ich habe das verhältnis strafmass vs verjährungsfrist anhand eines beispiels verdeutlicht, ich habe nichts gleichgesetzt.

dein leben, deine moral.

lg

srone

In deinem ersten Post klang das so noch nicht durch. Danach schon.


Was ich nicht ganz verstehe und warum ich frage ist: Es gibt ungefähr 100 "Berühmtheiten" die jede Woche im Fernsehen davon sprechen, dass sie Drogen genommen haben, manchmal garnicht solange her. Drogen nehmen ist in Deutschland ja nicht verboten, besitzen aber schon und um sie zu nehmen muss man sie ja besitzen. Denen passiert aber nix, obwohl sie es in der Öffentlichkeit zugeben.

Warum genau ist das rechtlich nicht problematisch, während es problematisch wäre zuzugeben, dass man vor 10 Jahren mal Premiere 6.0 runtergeladen und 2 Wochen benutzt hat?

Naja, nach deinen Angaben zur Verjährungsfrist wäre das ja wohl ebenfalls unproblematisch...



handiro
Beiträge: 3259

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von handiro »

Paranoia ist heilbar.
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



rtzbild
Beiträge: 1354

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von rtzbild »

Ist doch wurscht.

Du hast damals mit Adobe XY gearbeitet, später dann mit Edius 123 und aktuell mit Hasta-la-Vista 7000, wen interessiert es heute noch welche Software früher auf wen registriert war?

Sieh zu dass Du HEUTE Deinen Laden sauber hälst, Stichwort "Call Home-Funktion"

HTH
Geht nicht, gibt's nicht!



TomStg
Beiträge: 3795

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von TomStg »

Nathanjo hat geschrieben: In meiner (natürlich rein hypothetischen Version) hat ein Mensch X als Jungspund mit für ihn unbezahlbarer raubkopierter Software sein Können gelernt, aufgrund dessen er später als er Geld hatte die selbe Software gekauft hat.
Du willst damit aber bestimmt nicht sagen, dass Diebstahl ("Raubkopie" gefällt Dir ja nicht) ok ist, wenn die Kohle knapp ist, oder???



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Alf_300 »

Vielleicht kann mir mal einer erklären wie man die heutzutsage üblichen ESD Versionen Raubkopieren kann



Angry_C
Beiträge: 3297

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Angry_C »

B.DeKid hat geschrieben:Aehm wieviel Leute hier fragen nach den einfachsten Schritten in einem Programm wie Premiere ?

Gegenfrage wieviel Leute die morgen ein Programm wie Premiere kaufen müssen solche Fragen fragen?

Hmm

Also was soll die Frage bzw die Angst vor Ärger ?

MfG
B.DeKid
Adobe scheint keinerlei Probleme damit zu haben, dass deren Programme illegal die Runde machen, Stichwort: Banaler Kopierschutz.
Wer ernsthaft damit arbeiten möchte, kauft sich sowieso das original.

Durch die Raubkopien lernen die jungen Leute, mit Adobes Produkten zu arbeiten, und in der Firma können sie es dann später einsetzen.

Adobe entsteht kein Schaden, wenn ein 12 Jähriger sich eine Version aus dem Netz zieht und damit arbeitet. Im Gegenteil.



JMS Productions
Beiträge: 749

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von JMS Productions »

Bin der gleichen Meinung wie "rtzbild".

Selbst wenn du es zugeben würdest, wer könnte es dir heute noch nachweisen, wenn du einen sauber installierten PC hast, mit legal erworbener, aktivierter Software. Sagen kann man viel, die Beweise für diese illegale Software sind u.U. gar nicht mehr vorhanden und reproduzierbar, oder?!

Die Behörden interessiert wohl viel eher das "in flagranti", also das Erwischen während des Akts des illegalen Downloadens. Nur dann kann, laut meines Kenntnisstandes ein Prozess gemacht werden. Wenn bereits gedownloadet wurde und die Software illegal benutzt wird, wird es schwer, denn normalerweise sind jene PCs, auf denen illegale Software ausgeführt i.d.R. nicht mit dem Internet verbunden, sodass es sehr schwer werden würde, via Internet da überhaupt noch was herauszufinden.

Und die Polizei von heute hat bisher auch noch nicht angefangen, beliebige Hausbesuche zu machen, á la: "Guten Tag, Raubkopiepräventionsbesuch, dürften wir mal Ihren PC untersuchen; einen Untersuchungsbefehl brauchen wir schon erst gar nicht mehr, denn Sie sehen schon so law-breaking aus"

Falls es dir allerdings nur darum geht, eine Möglichkeit zu finden, jemandem aufgrund diverser Aussagen heute noch an den Karren fahren zu können, wegen illegaler Nutzung, würde ich das lieber bleiben lassen. Das macht nur ganz schnell unbeliebt und konkrete Beweise, außer die Aussage des Betreffenden, hast du vermutlich nicht. Und wie schon gesagt, sagen kann man viel.

Ich kann jetzt auch hier verkünden, dass ich gestern jemanden die Treppe herunter geschmissen habe und der sich daraufhin das Genick gebrochen hat. Und, stimmt das jetzt nun, nur weil ich es sage? Oder kann mir das hier nun irgendjemand beweisen?
Engstirnige Menschen sind wie Flaschen mit einem engen Hals: je weniger darin ist, desto mehr Geräusch entsteht beim Ausschütten...
© Jonathan Swift



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Alf_300 »

@
ich wollte mal fragen wie es rechtlich aussieht, wenn man öffentlich (wie z.B. in diesem Forum) zugibt raubkopierte Software verwendet zu haben, auch wenn dies schon Jahre zurückliegt. Kann einem jemand deswegen "an den Karren pinkeln"?

Gehts um verpfeifen oder um verpfiffen werden ?



JMS Productions
Beiträge: 749

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von JMS Productions »

@Alf

Ich nehme an, dir ist die semantische Bedeutung und somit der Unterschied der Wörter "FALLS" und "DASS" bewusst, oder? ;) Somit dürfte sich deine Frage erledigt haben.
Engstirnige Menschen sind wie Flaschen mit einem engen Hals: je weniger darin ist, desto mehr Geräusch entsteht beim Ausschütten...
© Jonathan Swift



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Alf_300 »

@JMS
Ich lese da nur kann man Jemanden der illegale Software nutzt oder benutzt hat an den Ksarren fahren.
Somit denke ich mal dass der Fragestelle das tun möchte.
Als Selbstnutzer würde er ja wohl kaum so blöde Fragen stellen,



Angry_C
Beiträge: 3297

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Angry_C »

Alf_300 hat geschrieben:@JMS
Ich lese da nur kann man Jemanden der illegale Software nutzt oder benutzt hat an den Ksarren fahren.
Somit denke ich mal dass der Fragestelle das tun möchte.
Als Selbstnutzer würde er ja wohl kaum so blöde Fragen stellen,
Das hat er nicht geschrieben.

Er schrieb, ob EINEM jemand an den Karren pinkeln kann. Das hört sich eher ICH-bezogen an.



Kameramensch
Beiträge: 537

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Kameramensch »

Nur soviel, unabhängig von der Verjährung hat der Lizenzgeber noch einen zivilrechtlichen Anspruch gegen dich. Und der ist deutlich länger als die gesetzlichen Verjährungsfristen beim Strafrecht.

Und wenn du so ein großes Offenbahrungsbedürfnis hast, dann gehe zu deinem Priester. Mir ist unklar, warum man sich bei so etwas "offenbahren" sollte. Dies hat mit eventuellen Lernerfolgen nichts zu tun.



Nathanjo
Beiträge: 594

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Nathanjo »

TomStg hat geschrieben:
Nathanjo hat geschrieben: In meiner (natürlich rein hypothetischen Version) hat ein Mensch X als Jungspund mit für ihn unbezahlbarer raubkopierter Software sein Können gelernt, aufgrund dessen er später als er Geld hatte die selbe Software gekauft hat.
Du willst damit aber bestimmt nicht sagen, dass Diebstahl ("Raubkopie" gefällt Dir ja nicht) ok ist, wenn die Kohle knapp ist, oder???

Auch wenn ich das so nicht formulieren würde, kannst du meine persönliche moralische und politische Position gerne so sehen. Die Idee das Dateien kopieren und Diebstahl das selbe ist, ist lächerlich. Genauso wie das aktuelle Urheberrecht. Aber das ist ja eh eine aktuelle Debatte für die Zukunft und um die geht es mir garnicht. Nur um die aktuelle Situation.

Angry_C hat geschrieben: Adobe scheint keinerlei Probleme damit zu haben, dass deren Programme illegal die Runde machen, Stichwort: Banaler Kopierschutz.
Wer ernsthaft damit arbeiten möchte, kauft sich sowieso das original.

Durch die Raubkopien lernen die jungen Leute, mit Adobes Produkten zu arbeiten, und in der Firma können sie es dann später einsetzen.

Adobe entsteht kein Schaden, wenn ein 12 Jähriger sich eine Version aus dem Netz zieht und damit arbeitet. Im Gegenteil.
100%ige Zustimmung.

Kameramensch hat geschrieben:Nur soviel, unabhängig von der Verjährung hat der Lizenzgeber noch einen zivilrechtlichen Anspruch gegen dich. Und der ist deutlich länger als die gesetzlichen Verjährungsfristen beim Strafrecht.

Und wenn du so ein großes Offenbahrungsbedürfnis hast, dann gehe zu deinem Priester. Mir ist unklar, warum man sich bei so etwas "offenbahren" sollte. Dies hat mit eventuellen Lernerfolgen nichts zu tun.
Es gibt immer gute Gründe die Wahrheit zu sagen. Finde ich persönlich wichtiger als niemals im Leben Software, Filme, Musik zu kopieren. Wenn einen die Wahrheit allerdings ins Armenhaus oder den Knast bringt, dann sollte man das wohl lassen. ;)



JMS Productions
Beiträge: 749

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von JMS Productions »

Alf_300 hat geschrieben:@JMS
Ich lese da nur kann man Jemanden der illegale Software nutzt oder benutzt hat an den Ksarren fahren.
Somit denke ich mal dass der Fragestelle das tun möchte.
Als Selbstnutzer würde er ja wohl kaum so blöde Fragen stellen,
Richtig, Alf! So war auch meine erste Interpretation. Da ich ebenfalls, wie du, davon ausgegangen bin, dass man sich als "Selbstnutzer" wohl kaum selber in Schwierigkeiten bringen würde, bin auch ich davon ausgegangen, dass der Threatsteller fragt, mit der Absicht jemanden in "die Scheiße zu reiten".

Genau darauf waren meine zwei letzten Absätze auch bezogen.

Eventuell haben wir aneinander vorbei geredet und ich habe dein "Geht's um verpfeifen, oder um verpfiffen werden" wohl fälschlicherweise als sarkastischen Angriff auf mein Posting gesehen und eventuell weniger als normale, irritierte Frage. Entschuldigung dafür, falls das schroff angekommen sein sollte...
Engstirnige Menschen sind wie Flaschen mit einem engen Hals: je weniger darin ist, desto mehr Geräusch entsteht beim Ausschütten...
© Jonathan Swift



Kameramensch
Beiträge: 537

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Kameramensch »

JMS Productions hat geschrieben:
Alf_300 hat geschrieben:@JMS
Ich lese da nur kann man Jemanden der illegale Software nutzt oder benutzt hat an den Ksarren fahren.
Somit denke ich mal dass der Fragestelle das tun möchte.
Als Selbstnutzer würde er ja wohl kaum so blöde Fragen stellen,
Richtig, Alf! So war auch meine erste Interpretation. Da ich ebenfalls, wie du, davon ausgegangen bin, dass man sich als "Selbstnutzer" wohl kaum selber in Schwierigkeiten bringen würde, bin auch ich davon ausgegangen, dass der Threatsteller fragt, mit der Absicht jemanden in "die Scheiße zu reiten".
Oh Nein, so habe ich das gar nicht gesehen. Und ich gebe auch noch Hinweise ... Manchmal bin ich echt naiv. Ärgerlich.

PS: Diebstahl und Raubkopie (schon der Name ist falsch!)ist juristisch nicht das Gleiche.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Alf_300 »

@JMS
Bei mir brauchts dich weder Rechtfertigen noch Entschuldigren, bin ja selber das personifizierte Mißverständnis



Nathanjo
Beiträge: 594

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Nathanjo »

Wie ihr darauf kommt, dass meine Fragestellung darauf bezogen war, wie man jemandem möglichst noch einen auswischen kann, kann ich nicht ganz verstehen. In meiner Welt ist "an den Karren fahren" ein eher negativ besetztes Idiom, ich kenne niemanden der fragen würde "Wie kann ich jemandem an den Karren fahren?"

Aber gut, vielleicht gibt es da verschiedene Nutzungsweisen. Ich denke, dass meine bisherigen Aussagen im Thread diese Interpretation aber widerlegt haben sollten...



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Frank B. »

Nathanjo hat geschrieben: Es gibt immer gute Gründe die Wahrheit zu sagen.
Meinem kleinen Sohn ist mal ein ausgeliehenes Musikinstrument aus einem Koffer gefallen, da dessen Schlösser nicht ordentlich eingerastet waren.

Gespräch mit der Versicherung:

Ich: Meinem Sohn ist das Instrument runter gefallen und nun ist es beschädigt. Können wir da was machen?

Versicherung: Wo ist es runtergefallen?

Ich: Bei uns zu Hause.

Versicherung: Da können wir nichts machen. Geliehene Sachen werden wie Eigentum behandelt. Es sei denn der Schaden ist beim Besitzer passiert.

Ich: Der Besitzer des Instruments und dessen Proberaum befindet sich nur wenige Meter von unserer Wohnung entfernt. Wollen Sie mir sagen, dass der Schaden, wenn das Instrument dort drüben runtergefallen wäre, von Ihnen bezahlt würde?

Versicherung: Ja.

Ich: Ich bräuchte Ihnen also nur zu sagen: Das Instrument ist dort drüben aus dem Koffer gefallen und sie würden mir den Schaden ersetzen.

Versicherung: Ja

Ich: Nein, es ist bei mir zu Hause runter gefallen.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Alf_300 »

@Nathanjo
Das ist aber sehr schade dass Du das nicht verstehen kannst,
virelleicht ein andermal wenn es wieder mal um Dumpingpreise, oder Schwarzarbeit geht

PS
An den Karren Pinkeln ist natürlich ganz was anderes als an den Karren fahren



Nathanjo
Beiträge: 594

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Nathanjo »

Alf_300 hat geschrieben:@Nathanjo
Das ist aber sehr schade dass Du das nicht verstehen kannst,
virelleicht ein andermal wenn es wieder mal um Dumpingpreise, oder Schwarzarbeit geht

PS
An den Karren Pinkeln ist natürlich ganz was anderes als an den Karren fahren

Da hast du recht, da habe ich selbst das ganze noch komplizierter gemacht. Ich kenne trotzdem niemanden der fragt "Wie kann ich dem an den Karren pinkeln?".

Aber ist ja jetzt auch nur Semantik, ich hoffe mein Standpunkt ist inzwischen klar. Überhaupt habe ich nicht soviele Antworten erwartet, das letzte Mal habe ich nicht eine gekriegt in diesem Bereich des Forums. Muss wohl das Thema sein.



dirkus
Beiträge: 1165

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von dirkus »

Warum arbeiten in vielen Firmen ehemalige Hacker als IT Sicherheitsexperten?

Man kann also als ehemaliger Krimineller auch Karriere machen - aber nur wenn man dabei gut war!


Ich sehe erstmal keinen Sinn darin, warum man soetwas überhaupt zugeben sollte, wenn es nicht der eigenen Karriere dienen würde.

Denn auch hier entscheidet letztendlich wieder die Frage, wie relevant die Sachen waren und ob jemand daraus einen Vorteil ziehen könnte.


Bei einem mittellosen Arbeitslosen hat sicherlich niemand etwas davon, den jetzt zivilrechtlich zu verklagen, weil da eh nix zu holen wäre und das Verfahren nur hohe Kosten verursachen würde. Bei einem erfolgreichen Unternehmer mit guter Reputation könnte soetwas aber schon wieder anders aussehen. Dem könnte das eventuell die Karriere zerstören oder zumindest den Versuch einer Schadenersatzforderung einhandeln.

Was meint ihr was passieren würde, wenn Microsoftgründer Bill Gates zugeben würde, illegale Software genutzt zu haben? Es würde zumindest den Versuch geben, ihn auf Millionen zu verklagen!

Merke: Es ist immer eine Frage, Wer soetwas macht und ob eventuell daraus jemand Kapital schlagen könnte.


Wenn also jemand damit Dich und dein Unternehmen zerstören könnte, dann würde ich es einfach bleiben lassen. Wenn du dagegen nix zu verlieren hast, dann ist es egal.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Alf_300 »

@
Was meint ihr was passieren würde, wenn Microsoftgründer Bill Gates zugeben würde, illegale Software genutzt zu haben? Es würde zumindest den Versuch geben, ihn auf Millionen zu verklagen!

Den Fall hatten wir schon als Microsoft (angeblich) seine Sounds mit einem geknackten Soundforge fabrizierte ;-)

http://www.google.de/search?sourceid=ie ... C0BprbgZgE


Bei der Gelegenheit kann man ja mal drauf hinweisen Adobe zumindest mal bei Blackmagic.Avi die Metadateien mit reinschreibt
Zuletzt geändert von Alf_300 am Fr 02 Nov, 2012 13:45, insgesamt 2-mal geändert.



dirkus
Beiträge: 1165

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von dirkus »

Wie ist die Sache eigentlich ausgegangen?

Wahrscheinlich können die Grossen das mit einer Art "Ablasshandel" untereinander regeln. Die bezahlen einen BetragX oder verpflichten sich das sie sich aus den Jagdgründen des anderen heraushalten und damit ist die Sache dann erledigt...etc

Die negative Presse bleibt hier allerdings;-)


Man kann sagen: Je erfolgreicher man wird und je mehr Feinde und Gegenspieler man sich so macht, umso teurer wird man dafür auf irgendeine Weise bezahlen.



rtzbild
Beiträge: 1354

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von rtzbild »

Hätte, wenn und aber...

WENN Du damals meine Frau angebaggert hättest - würde ich Dir heute noch...
Die Strafgesetzgebung hingegen geht nach anderen Kriterien vor: Nur das was beweisbar ist wird entsprechend gewürdigt, ansonsten gilt die Unschuldsvermutung.

Du kannst viel erzählen, dass Du Adobe XY gerippt hast oder mit der Tochter von Barack Obama verkehrt hast, solange nichts beweisbar ist bleibt es schlicht und einfach Geschwätz.

Du kannst gegen Dich selber selbstverständlich Selbstanzeige erstatten, aber wenn Du Deinem Nachbarn ans Bein, den Karren oder seine Hauswand pinkeln willst must Du schon handfeste und gerichtsverwertbare BEWEISE haben, ansonsten kannst Du das Gericht (zumindest in Deutschland) nur schwerlich überzeugen.

Also: Selbstanzeige stellen oder Beweise sichern, ansonsten Schwamm drüber und sauber bleiben.

Oder was möchstest Du mit der Eingangsfrage grundsätzlich beantwortet wissen
Dass Du damals Ware'z verwendet hast und es keiner gemerkt hat?
Toller Hecht, und nun??

Kauf Dir die passende SW, spar halt 'nen Monat drauf und gut ist, hier schüttelt sich vermutlich keiner die Talerchen "mal eben so" aus dem Hemd, aber ein faules Ei auf dem Firmenrechner und Billis Erben machen Dir den Laden zu, verlass Dich drauf ;-)

Achso, und nach einer Spende von 100,- Euro an die Barmherzigen Brüder zu Trier oder "Tasso" werden Dir Deine Sünden vergeben werden!

E nomine padre, et fili, et spiritu sancti!
Amen!
Geht nicht, gibt's nicht!



Nathanjo
Beiträge: 594

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von Nathanjo »

Finds immer wieder witzig, was man hier für seltsame Kommentare kriegt...


Aber natürlich bin ich selbst schuld, hier im Rechtsbereich stellt man keine ernstgemeinten Fragen!



rtzbild
Beiträge: 1354

Re: Frühere Raubkopien-Nutzung offen zugeben. Folgen?

Beitrag von rtzbild »

Nathanjo hat geschrieben:Finds immer wieder witzig, was man hier für seltsame Kommentare kriegt...


Aber natürlich bin ich selbst schuld, hier im Rechtsbereich stellt man keine ernstgemeinten Fragen!
Je genauer die Frage desto konkreter die Antwort.

Dann lass doch mal raus was Du wissen willst:
Hast Du Angst vor Strafverfolgung oder willst Du jemanden anzeigen von dem Du weißt dass er früher mal unautorisierte Software verwendet hat?

Dir sollte aber klar sein dass man hier keine Antworten bekommen wird wie man nach evtl. fortgesetzter Softwarepiraterie den Kopf aus der Schlinge ziehen kann, dafür ist ein Anwalt zuständig.

Ansonsten ist die "Du-Form" mein Stil- und Ausdrucksmittel.

Zu Deiner Eingangsfrage: Ich bin damals kurz vor meiner FS-Prüfung schon "schwarz" Motorrad gefahren, DAMALS HÄTTE man mich dabei erwischen sollen / können / müssen, DANN wäre es strafbar gewesen, heute ist es a.) verjährt, b.) nimmer nachprüfbar und c.) nach fast 30 unfallfreien Jahren auch nimmer relevant.

Zuletzt: Niemand gibt hier zu Ware'z zu verwenden, man stellt zwar Fragen zur Bedienung der Software, aber letztendlich ist es egal ob man am Firmenrechner, dem Rechner der Freundin oder seinem eigenen PC sitzt, auch ich hab manchmal Fragen zu meiner selbst ganz legal gekauften Software, insofern wird hier auch niemend nachfragen warum man dies und das nicht weiß, es kommt höchstens mal ein RTFM ;-)
Geht nicht, gibt's nicht!



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