mal weniger zum technischen, eher zum gestalterischen .. :
ich hätte den tisch in die mitte des raums gestellt. dann hätte man nicht nur vno einer seite filmen können, und nicht das problem gehabt, das vom gesichtsausdruck des mädchens nur die hälfte zu sehen ist, weil ihre haare genau vor der kamera hängen ... gut wäre da ein spannungsaufbau von der bekannten seite her (gesicht halb verhangen), und im laufe des dialogs dann von der anderen seite mehr gesicht .. dann mehr von den augen.. usw ... so das nicht nur eine öffnung der story passiert, sondern auch eine auf optischer ebene... wäre möglich gewesen....
und vielleicht auch mal mehr/andere einstellungen... mal ein zuckendes auge, mal nervös wippende schuhe.. wenn man nur so wenig hat, was man filmen kann, muss man was machen, damit das auge sich nicht langweilt ...
man kann ne menge gestalterisch aus der szene raus holen...
von licht hab ich keinen blassen schimmer, ich filme oft nachts in halbdunklen clubs... dennoch denke ich, das, wenn filmisch gearbeitet wird, bei so einer szene eher mit beklemmender dunkelheit und/oder scharfem licht gearbeitet werden könnte... kollege lecter zeigt das z.b. ganz nett ... verbunden mit obigen nahaufnahmen kann das dann in etwa so aussehen...
ausserdem stammt die musik anscheinend von jörg...
thematisch isses leider lahm. das Xte action/psycho/horror/thriller ding, was ich sehe ...
schauspielerisch find ichs ok, sind halt laien, und wer schon mal mit der pozilei zu tun bekam, weiss, das die selten so drauf sind wie im film... der emotionale CSI cop ist eher die ausnahme... es sind (meiner erfahrung nach) beamte, die genauso leidenschaftslos und maschinenartig arbeiten, wie im film gezeigt...
textlich hat mich dieses "wissen sie, wie es ist .. wissen sie, wie es ist .. und dann .. wissen sie was ?? " gestört mit der ständig gleichen betonung... wenn man die tonart nicht ändern kann, sollte man`s vielleicht mal mit abwechslungsreichem text versuchen ...
das sind so die dinger, die mir einfallen ... alles in allem fürs erste mal (wenn ich sehe, wie wenig du bis jetzt hochgeladen hast.. .) ganz okay...
@derko: wie du siehst, besteht auch beim hollywood film einiges aus ausufernden interviewsituationen... da kommt die spannung nicht aus der optik, sondern aus der story heraus, die der psycho erzählt... dieses genre lebt imho davon, das es, wenn gut gemacht, schrecklichere bilder im eigenen kopf entstehen lässt, als auf der leinwand gezeigt werden... ;).. und dafür brauchts nun mal viel geschichtenerzählerei ... ich bin mir sicher, wenn wir mal nachrechnen, wie viel hannibal lecter so von sich gibt, kommen so einige lange minuten zusammen...
/edit: kann das einer von den mods mal in "meine projekte" schieben ?