dudelsack44 hat geschrieben:das hier klingt allerdings nicht gerade toll.
Du bist noch jung und YouTube gläubig. Du kannst da kaum was sinnvolles aus diesen ganzen Vergleichstests entnehmen.
Wenn Du zwei Rodes und zwei Sennheisers an dem H4n betreibst, kannst Du mit deiner Erfahrung zwar vielleicht ein paar unterschiede hören, aber kaum eine bewusste Entscheidung treffen, was da jetzt besser ist.
Für deinen Kenntnis- und Erfahrungsstand werden die Mikros erstmal alle gleich klingen.
Die Rodes sind halt neu jederzeit zu kriegen und gerade im Falle des NTG-2 in einer Variante, die sowohl an Rekordern als auch direkt an DSLRs sofort funktioniert. Bei den anderen Mikros musst Du halt auf günstige Angebote warten und obendrein noch ggfs. Nachteile bei der Versorgung in Kauf nehmen.
Handling spielt halt nunmal auch ne Rolle. Ein voll ausgestatteter Tonman kann mit jedem Mikro arbeiten, aber du solltest Dir schon was holen, mit dem Du klarkommst, ohne noch massenweise unhandliche Adapter verwenden zu müssen. Daran gemessen sind irgendwelche klanglichen Unterschiede zwischen diesen Mikros für dich irrelevant. Zumal 'Unterschiede' ja nicht heisst, dass das eine besser ist als das andere.
Ich würde Dir ja empfehlen, mal ein NTG-2 bei Thomann für 30 Tage zum Testen zu holen. Dann machste mal ein paar Tage was damit mit H4n und direkt an der Canon, und dann siehst Du schon, was geht. Am besten gleich ne günstige Angel und Windschutz dazu.
ME66 laufen nicht weg. Und natürlich spielt das in einer anderen Liga als ein MKE400.
was machen eigentlich diese juiced link geräte?
Mikrofonverstärker, im Grunde ein H4n ohne eigene Aufnahmesektion.
p.s.: nur mal so aus interesse.. was benutzt eigentlich hollywood & co.?
Das ist hochgradig von häufig subjektiven Entscheidungen der Tonleute dort abhängig. Da quatscht denen auch niemand rein, da herrscht strikte Aufgabenteilung. Ein guter Tonmann wird mehrere Mikrofone haben und die jeweils anwendungsbezogen einsetzen. Aufnahmedistanz spielt da ne Rolle, Vorhandensein von Nebengeräuschen, Einstellungsgrößen, gewünschte Akustik, innen/aussen, etc. Die verdienen halt Geld mit ihrer Arbeit und da spielt es keine Rolle, wenn eine Einmalanschaffung eines Mikros 1000 oder 2000 Euro bedeutet. Aber fast überall werden gerne deutsche Mikros verwendet - Sennheiser, BeyerDynamic, Schoeps. Das hat aber eben auch teilweise was mit dem historischen Ruf deutscher Mikros zu tun.
AudioTechnika, aber auch die teureren Rodes, Sanken, etc. sind aber ebenso oft im Einsatz.
Im Grunde ist das aber beim Filmton nicht so kritisch damit, da überwiegen eben oft pragmatische oder technische Gründe. In Musik-Tonstudios ist man da wesentlich anspruchsvoller.
und warum wollen alle rode, wenn es für weniger geld bessere (?) mikros von sennheiser gibt...nur weil da "rode" draufsteht und die so populär sind und immer als erstes empfohlen werden?
ME66 und MKH416 werden hier durchaus oft empfohlen, aber wer nicht auf ein günstiges Gebrauchtangebot warten kann oder will, zahlt eben locker mal das Doppelte. Und welche 'besseren' Mikros gibts denn für weniger Geld als 190 Euro?
Das hier
http://www.ebay.de/itm/Mikroset-ME-66-m ... 500wt_1200
wird mit Sicherheit auch nicht unter 250-300 Euro landen.
Du schreibst oben 'für meine DSLR' - also solltest Du auch ein Mikro kaufen, das Du an der DSLR betreiben kannst und nicht nur in Verbindung mit einem Gerät, dass Du leihen kannst. Denn Du wirst sicher so schnell kein weiteres Mikro kaufen. Also K6 und nicht K6P, wenn es denn das ME66 sein soll.
- Carsten
and now for something completely different...