Das Abtasttheorem besagt, dass ein kontinuierliches, bandbegrenztes Signal, mit einer Minimalfrequenz von 0 Hz und einer Maximalfrequenz  , mit einer Frequenz größer als gleichförmig abgetastet werden muss, damit man aus dem so erhaltenen zeitdiskreten Signal das Ursprungssignal ohne Informationsverlust, aber mit unendlich großem Aufwand (d.h. unendlich viele Abtastpunkte), exakt rekonstruieren oder – mit endlichem Aufwand – beliebig genau approximieren kann.
Moire entsteht bei allen Kameratypen und entsteht durch Rasterüberlagerung, das Resultat bzw. Typische am Moire sind regelmäßige überlagerte Wellenmuster, die bei bewegten Bildern ebenso durch eine eigene Bewegungskomponente auffallen.valentinerst hat geschrieben:Hallo Leute
Mich würde einmal interessieren wie Aliasing und Moire entstehen warum DSLR Kameras mehr davon betroffen sind ales andere und was man dagegen tun kann.
Das gleiche sicher nicht. Moiré tritt auf, wenn regelmäßige Muster überlagert werden. Ohne solche Muster kein Moiré. Ein Bild kann Unmengen von Aliasing-Artefakten enthalten, aber keinerlei Moiré. Ebenso kann man Moiré haben, ohne dass klassische Aliasing-Jaggies sichtbar sind.TheBubble hat geschrieben:Aliasing und Moiré sind das Gleiche,
Moiré, wie es in Bitmaps auftritt, z.B. wenn fein aufeinander zulaufende Linien abbgebildet werden sollen, ist schon ein Interferenz-Effekt, der auch auf Aliasing basiert und damit letztlich auch ein Aliasing-Artefakt.carstenkurz hat geschrieben:Das gleiche sicher nicht. Moiré tritt auf, wenn regelmäßige Muster überlagert werden. Ohne solche Muster kein Moiré.TheBubble hat geschrieben:Aliasing und Moiré sind das Gleiche,
Warum verschweigst du denn auch dass es sich hier um einen Crop handelt, wie stark ist dieser denn? Das ist doch kein korrekter Bildausschnitt, poste den gefälligst dazu. Natürlich hat die GH2 keine perfekte Auflösung aber so sieht ein Bild auch auf einer GH2 nicht aus. Versuch doch die Zuschauer nicht auf falsche Fährten zu locken. Ich kenn auch das Bild, das stammt sogar noch aus einem Previewmodell als die GH2 nicht mal draußen war korrekt? Also ich selbst kann Aliasing kaum selbst erzeugen, ich warte immer noch auf das Motiv und die Linse welches sichtbares Aliasing erzeugt, ich denke aber es geht mit einer richtig scharfen Linse wie mit einem Superweitwinkel und fiesen kleinen Linien. Das sollte auch bei deinem Bild der Fall sein.Bruno Peter hat geschrieben:Bei der GH2 sieht das Problem so aus:
Es ist nicht so regenbogenfarbig wie bei den einigen Canons.
Deswegen ist es aber nicht das gleiche. Moiré braucht regelmäßige Strukturen zur Entstehung. Aliasing nicht.TheBubble hat geschrieben: Moiré, wie es in Bitmaps auftritt, z.B. wenn fein aufeinander zulaufende Linien abbgebildet werden sollen, ist schon ein Interferenz-Effekt, der auch auf Aliasing basiert und damit letztlich auch ein Aliasing-Artefakt.
09.Juni 2010: Canon Support meldet sich per E-Mai auf meine Reklamation hin...
Sehr geehrter Herr ******,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Der Moiré-Effekt ist eine Musterbildung, die durch die Überlagerung der Motivstruktur und der Struktur des Aufnahmesensors entsteht, also immer dann, wenn Bildraster unterschiedlicher Auflösung übereinander gelegt werden.
Dies ist ein physikalischer Effekt und kann in den genannten Grenzfällen nicht vermieden werden. Einen Defekt stellt er jedoch nicht dar.
Dadurch, daß unterschiedliche Kameras unterschiedliche Sensoren verbaut haben, kann der Effekt bei unterschiedlichen Frequenzen (Wechsel Hell-Dunkel, bzw. allgemein Streifenmuster) auftreten oder nicht sichtbar sein.
Der von Ihnen beobachtete Effekt kann daher auch in unserem Service nicht behoben werden.
Um den Effekt ggf zu verhindern, kann schon eine kleine Änderung in der Zoomeinstellung Abhilfe schaffen. Bitte testen Sie dies einmal.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Canon Support Center
Am 10.06.2010 legte Canon noch nach:
Der von Ihnen beschriebene Moiré-Effekt ist, wie bereits geschildert, ein physikalischer Effekt und wird von der Abtastung einer periodischen Struktur durch einen zeilenförmigen Sensor verursacht. Die Abtastung ändert sich durch den Zoomvorgang, sowie durch die Änderung des Winkels der beiden Strukturen zueinander. Auch dies ist physikalisch bedingt.
Es liegt hier kein Defekt oder Mangel vor.
Die von Ihnen benannte AF-Justage hat auf den Moiré-Effekt keinen Einfluß, auch besteht kein Zusammenhang zu der Funktionweise von Polarisationsfilter. Diese drei physikalischen bzw. technischen Effekte sind unabhängig voneinander.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Canon Support Center
Ich kann mich nur wiederholen: Der hier auftretende Moiré-Effekt ist eine Form von Aliasing, ein Spezialfall, genauer ein Interferenzeffekt hervorgerufen durch eine Unterabtastung regelmäßiger räumlicher Strukturen.carstenkurz hat geschrieben:Deswegen ist es aber nicht das gleiche. Moiré braucht regelmäßige Strukturen zur Entstehung. Aliasing nicht.
Und ich kann mich ebenfalls nur wiederholen - auch wenn Moire ein spezielles Auftreten von Aliasing ist, ist es nicht das gleiche.TheBubble hat geschrieben: Ich kann mich nur wiederholen: Der hier auftretende Moiré-Effekt ist eine Form von Aliasing, ein Spezialfall, genauer ein Interferenzeffekt hervorgerufen durch eine Unterabtastung regelmäßiger räumlicher Strukturen.