also schulter oder stativ is 100% situationsbedingt bzw nach look and feel welches du mit den kunden abgemacht hast.
schau mal zb bei denen hier rein, die stellen zusammenschnitte ihrer videos immer hoch, sind wahrscheinlich hunderte. ich finde sie machen das gut. analysiere die bilder. wo stativ, wo schulter...
http://www.hochzeitsmovie.at/?cat=128
eine günstige sucherluper bekommst du zb hiermit:
solide und der magnet hält. an 7d und 60d kein problem, schau die diagonale deines displays, du wirst es rausfinden :)
allerdings hält der schwenksucher der kamera kaum gegendruck aus, schnell is er überbogen oder ausgeleiert. vorsicht ist hier das zauberwort.
denke aber auch einmal an ein klassisches einbein statt einem rig. da du wahrscheinlich nicht bei blende 2,8 rückwärtslaufend und durch den sucher schauend und alleine schärfeziehend guter ergebnisse liefern wirst, gerade wenn es eng wird (hand aufs herz, das können die wenigsten), wäre das eine alternative. ein einbein mit gutem kugelkopf und vllt einer gürtelhalterung. schlechter wirds sicher net wenn du das einbein am gürtel festmachts, durch den sucher schaust und schärfeziehst. du hast 3 fixpunkte, das ist sogar einer mehr wie beim rig, flexibel, leichter, stabiler und viel günstiger. ein rig sieht zwar cool aus, aber ganz ehrlich hast am besten n fokuspuller dabei, und gescriptete scenen vor dir. sonst funktioniert ein rig zwar auch, eine kleinere ausrüstung erreicht aber bereits die gleichen ergebnisse. nur weil ein rig etwas kann, heißt es ja nicht das es nicht auch ohne geht.
mein tip (erschlagt mich)
gute optik
vari nd filter (= kein kompendium)
evtl baseplate mit followfocus
displaylupe
einbein mit kugelkopf
videomic
fertig ist run n gun.
ich kenne einige die das rig nur noch zum kurzfilmen (ja und die drehs werden mit dem älterwerden auch weniger) ganz aufriggen, ansonsten ist nämlich das setup sehr minimalistisch geworden. gerade da sehe ich einen unterschied zwischen hochzeits und zb industriefilmer. es ist natürlich schade um das erste tolle gefühl da rumzulaufen, mit der ganzen sauer verdienten und zusammengebauten pracht auf der schulter, nein man ist nur noch kameramann, niemand besonders mehr, eher unauffällig und klein (das rig hat später an der bar natürlich einen fetten bonus zum geschichten erzählen wie so eine popelige handkamera), aber man kann seine arbeit machen, hat seine ruhe, wird irgendwann von der gesellschaft vergessen und schwitzt nicht wie ein überladener ochse und kann reagieren (bau mal um weil grade was passiert, falsche optik drauf, erstmal mattebox runter, objektivkoffer finden, aufmachen...und schon is alles vorbei) da hst echt mehr freude mit einem gute zoom wie dem 24-70er und nem vari nd)
und zum thema stativ: da brauchst du ja keinen fixpunkt, also kannst du die displaylupe am schwenkdisplay ausfahren und durchschauen, also bist da auch flexibel...
Wir sind profis, das heißt das wir net immer alles brauchen.
ich hab mir das mal so vorgestellt.
ein GI wird immer mit dem ausgerüstet was er braucht: im offensiven häuserkampf hat er jede menge munition, granaten, bazookas und was auch immer dabei um richtig krach zu machen und den gegener einzuschüchtern und sein revier zu makieren. mach das wenn du auf einem kamerashootout bist.
auf einer hochzeit bist du aber eher ein gut getarnter specialforce, der alleine im feindlichen dschungel auf aufklärungsmission ist. leicht, leise, unauffällig und geschmeidig. auf jeden fall aber präzise und tötlich mit genau ausgewähltem equipment...
u know what i mean?
:D
gruß!!