Welche Bilder stellst du dir vor? Sind die irgendwie greifbar? Beschreibbar? Wenn nicht: Arbeite daran!Pride hat geschrieben:Die Stimmung des Filmes sollte eine Mischung aus Stolz und Einsamkeit wiedergeben.
naja...keiner redet hier, dass man es direkt aus dem regelbuch übernehmen soll.Frank Glencairn hat geschrieben:Vergiss vor allem 3-Punkt Licht (es sei den du willst einen 80er Retrofilm drehen) - nix ist langweiliger.
Auf diesen Satz hab ich gewartet. Natürlich ist das (im Gegensatz zu dem, was Du sonst von Dir gibst) dummes Zeug. Zeig mir einen Werbefilm, der nicht manipulieren möchte! Manipulation ist die Aufgabe der Werbung. Im Grunde geht es hier in dem Thread nur darum. Dieser Caritas - Film hier hat schon auch eine großartige Aussage und beschreibt die Lebenswirklichkeit vieler Menschen. Mir gefällt er in seiner Aussage. Klar, der Reflex Caritas - Kirche - Manipulation - hinterhältig - böse, der darf nie fehlen.Axel hat geschrieben:Sei so grob manipulativ, wie es Kirche schon immer war
Das fand ich sehr berührend. Aber hier ging's mir nur darum, zu sagen, dass das Naheliegende sehr oft die Lüge ist, farbdramaturgisch gesehen. Hoffen wir, dass es später mal jemanden gibt, der noch Verständnis hat, wenn wir so verpeilt sind.dienstag_01 hat geschrieben:Die Aussage, die so gut gefällt: Kümmere dich um deine Oma, räum ihr den Geschirrspüler richtig ein!
Isn Spot von Bauknecht, oder was.
Ja, da ist die Oma glücklich.
Genau diese Aussage. Es kann auch ein Miele Geschirrspühler sein.dienstag_01 hat geschrieben:Die Aussage, die so gut gefällt: Kümmere dich um deine Oma, räum ihr den Geschirrspüler richtig ein!
Isn Spot von Bauknecht, oder was.
Das meine ich ja: in dieser UN-Ordnung KANN es kein Lachen gegeben haben.Axel hat geschrieben:Aber hier ging's mir nur darum, zu sagen, dass das Naheliegende sehr oft die Lüge ist,
Tolle Sache so ein Moodboard, muss zugeben noch nie zuvor von sowas gehört zu haben. Werd´ich definitiv mal ausprobieren.Für das Finden solcher Dinge hilft ein Moodboard, eine Collage von Farben und Dingen (>Location, Ausstattung), die - ganz assoziativ, ohne es näher begründen zu müssen, d.h. "irgendwie" - zu deinem Film passen.
ok sagen wir mal tagsüber sitzt eine frau vor dem spiegel.
leuchte einfach seitlich, so dass eine ihrer gesichthälften licht abbekommt und die andere im schatten verschwindet. um den kopf nicht dann halb wirken zu lassen, leuchte den hintergrund in der horizontalen durchgehend. so dass man den schattigen bereich vom gesicht wahrnimmt.
oder eine seitliche perspektive, gegen das fenster filmen, aufs fenster belichten, sie komplett als silhouette sehen.
wie auch immer, arbeite mit hell und dunkel. am besten so wenig wie möglich im raum leuchten, das totleuchten wird hier jeder kennen :)
Gefällt mir - jetzt mal ungeachtet des Inhalts - sehr gut. Relativ simpel, gibt mir aber auf jeden Fall schon mal einen guten Anhaltspunkt wie man es machen KÖNNTE.Hallo
Ich habe mich, als ich das Thema gelesen hab, gerade an einen Werbespot von der Caritas erinnert. Dort geht es auch um alte Menschen, dass die dann einem erst fehlen, wenn sie nicht mehr da sind und so.
Probier mal folgendes:
Führungslicht immer von schräg hinten - das arbeitet (vor allem bei Älteren) die Konturen sehr schön heraus.
Fill Light geht dann meistens mit einem Aufheller von der entgegengesetzten Seite. So brauchst du im Idealfall nur ein Licht.
Hab keine Angst davor, den Rest des Raumes nach hinten dunkler absaufen zu lassen.
Schön ist es immer, den Hintergrund der dunklen Seite des Gesichtes mit einem kleinen Spot leicht aufzuhellen.
Das Gesicht immer ca. 15 - 20% heller als der Rest.
Wenn du in kleinen Räumen mehr Tiefe brauchst, leuchte den hinteren Teil etwas bläulicher (1/2 CTB) und das Gesicht wärmer - kannst sogar mal ein Minus Green versuchen - sieht manchmal ganz gut aus.
Huiii, ein Landsmann ;-)Frank Glencairn hat geschrieben:Gern gscheingn (bin ja auch aus Bayern)
Mit Aufheller von der anderen Seite meinte ich eine Styroporplatte oder so einene Popp-up Aufheller/California Bounce.
Natürlich kannst du auch eine sehr weiche, zweite Lichtquelle nehmen.
Ich persönlich bevorzuge für sowas aber immer einen Aufheller (wenns geht) - reine Geschmackssache.
Wenn du - wie ich vorgeschlagen habe - den Hintergrund der dunkleren Seite des Gesichtes etwas anleuchtest, brauchst du kein Spitzlicht für die Kante mehr - probiers mal aus, das gibt einen etwas ungewohnten, aber sehr schönen Look.
Frank
Hab gerade nix zur Hand was ich hier zeigen darf (non disclosure agreement), aber schau dir mal "Sieben" an, das wurde das vor allem bei Freeman öfter gemacht.Pride hat geschrieben: Ah ja, jetzt hab ichs auch verstanden. Bin echt gespannt wie der Look rüberkommmt. Hast du zufällig irgendwo Beispielmaterial, innerhalb dessen Produktion du diese Belichtung verwendet hast, rumliegen?
Generelles Lichtkonzept ist schön und gut. Aber ich würde erst mal das Drehbuch vom "mehr oder weniger fertig"-Status auf "DAS IST ES!" bringen.Pride hat geschrieben:Das Drehbuch steht schon mehr oder weniger, allerdings mache ich mir im Moment noch Gedanken über die Lichtgestaltung: Welche Art... (...) ...Wie würdet ihr die Sache angehen?