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shipoffools Hast du Beweise für deine Ausführungen? Du schreibst: "...Bildstabilisator
kann auf einem Stativ sehr wohl kontraproduktiv sein..."
Ich dagegen behaupte (und ich habe das hier auf slashCAM schon häufiger geschrieben), dass man entgegen der Empfehlung, den Stabi bei Gebrauch des Stativs auszuschalten, ihn gerade bei langen Brennweiten eingeschaltet lassen soll!! Bedingung: Nicht schwenken!!!
Man sieht ja manchmal sogar im Fernsehen, bei Aufnahmen großer Veranstaltungen - Rockkonzerte etc. dass das Bild extrem zittert. Ich nehme an, die Kamera steht weit hinten auf Stativ, eventuell auf einem Gerüst. Lange Brennweite, kein Bildstabilisator aktiviert (hat die Fernsehkamera überhaupt einen?). Der Wind packt zu, der Kameramann hantiert an der Kamera, am Stativ, die Füße auf den Holzbohlen tun ein Übriges: und das Bild zittert. Ich kann jetzt kein Beispiel zeigen, aber ich habe das schon öfter gesehen.
So, ich hab jetzt grad mal ein Quick & Dirty-Experiment gemacht: Ich hab meine XH-A1 herausgekramt, auf mein Manfrotto 503HDV/525MVB aufgesetzt und mit langer Brennweite einfach mal auf die Zeitanzeige des DVB-T-Receivers gehalten. Die Kamera über FBAS-Kabel mit 37er Röhrenmonitor verbunden.
Im Zimmer ist ein Holzfußboden mit Teppichboden.
Der Stabi ist aus und ich rüttele am Stativ, ich trampele auf dem Boden herum und das Bild zittert wie verrückt. Beim Herumtrampeln bemerke ich zu meinem Erstaunen, dass die kurzen Frequenzen nicht das Problem sind, jedoch die langen.
Der Stabi ist an und ich rüttele und trampele. Es dauert Sekundenbruchteile und der Stabi packt zu. Kein Zittern, kein Zagen. Man sieht natürlich, wie er versucht, die Bewegungen auszugleichen.
Es kann natürlich sein, dass Stabis unterschiedlich gut sind, bzw. arbeiten.
shipoffools hat geschrieben:Ich kann es mir nur so erklären, dass der Bildstabi, wenn er aktiv ist, annimmt, dass er keine absolut ruhige Haltung des Camcorders erwarten darf und dann willkürlich anfängt "seine Arbeit" zu tun. Er versucht also Bewegungen auszugleichen, die gar nicht vorhanden sind und verwackelt dadurch Aufnahmen, die sonst eigentlich absolut ruhig wären.
So, ich rüttele und trampele nicht, der Stabi ist eingeschaltet und ich betrachte das Bild. Der Stabi meiner Kamera versucht
nicht nichtvorhandene Bewegungen auszugleichen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass irgenein Stabi das tut. Er wäre meines Erachtens schlecht programmiert. Ich denke, jeder Stabi braucht irgendeine Art von Bewegung, damit er überhaupt mit seiner Arbeit beginnen kann.
Ich sage also nochmal: Mutig sein und entgegen der allgemeinen Empfehlung gerade bei langen Brennweiten den Stabi
einzuschalten, aber
natürlich dann
nicht schwenken.
shipoffools hat geschrieben:Ob Thomas' Problem mit dem eingeschalteten Bildstabi zu tun hat, weiß ich nicht,...
Also die Unschärfe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Stabi damit was zu tun hat. Unschärfe hat für mich was zu tun mit Fokus, in diesem Fall verstelltem. Oder hat Thomas sich unklar ausgedrückt?
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Thomas_H-U.
Ich hab mir jetzt das Video mal angeschaut. Vor einer halben Stunde ging das noch nicht.
Tja, so gravierend schlecht sind die Bilder der Canon Legria HF R205 ja nun nicht. Aber eigentlich doch, jedenfalls nicht "berauschend". Eine Top-Kamera ist das wohl nicht. In der slashCAM-Datenbank ist sie nicht drin.
Wie weit sind die Schiffe entfernt? Auch an Dunst denken, dann ist auch vieles unscharf.
Weitere Analysen kann ich erst heute abend anstellen, muss jetzt losfahren, meine Tante besuchen.
Also, wir hören voneinander.