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TBC der Firma Elektronik Design



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Nitropenta
Beiträge: 8

TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von Nitropenta »

Hallo, ich will 32 VHS Cassetten digitalisieren.
Nun hat ein erster Durchlauf mit VHS-Rekorder und Video a/d Converter
leider nicht die gewünschte Qualität geliefert.
Ich will mir einen TBC leihen, um die analogen Signale vor dem
Wandeln zu verbessern.
Neben dem Canopus AVDC 300 taucht immer wieder die
Firma Elektronik Design auf, leider weiss ich weder Modellbezeichnungen noch tech. Daten.
Die Firma selber ist wohl insolvent
Kann mir jemand weiterhelfen, wo und welche Timebase / Sync / regenaratoren es gibt.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von Frank B. »

Die Geräte (TBCs von Electronic Design) werden lange schon nicht mehr hergestellt. Mein ursprünglich neu gekauftes Teil ist nach mehreren Jahren kaputt gegangen. Danach habe ich mir das gleiche Gerät noch einmal in der Bucht ersteigert. Nach kurzer Zeit ging es auch kaputt. In beiden Fällen waren es die Folientasten, die keine Eingaben mehr annahmen. Es kann aber auch ein anderer Defekt gewesen sein. Das erschließt sich mir leider nicht ganz. Ich denke, es hat keinen Sinn in Elektronik zu investieren, die schon mindestens 10 Jahre alt ist. Man muss dann eben mit Defekten rechnen. Wenn man nicht selbst Elektronikbastler ist, kann einem kaum mehr einer helfen.
Zuletzt geändert von Frank B. am So 11 Dez, 2011 19:52, insgesamt 1-mal geändert.



deti
Beiträge: 3974

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von deti »

Am besten du nimmst eine alte DV-Videokamera mit Analogeingängen und Firewireausgängen zum digitalisieren. Das Ergebnis ist in der Regel sehr gut verwertbar.

Deti
Lieber mal selbst suchen... http://goo.gl



Wolle2002
Beiträge: 76

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von Wolle2002 »

Versuchs mal mit einer Pinnacle Movie Box als USB oder Firewire-Version in der Bucht noch zu haben. Habe gute Erfahrungen damit gemacht. Den TBC von Electronic Design habe ich auch noch, aber das Signal kommt dann immer noch analog heraus und muß gewandelt werden.



hannes
Beiträge: 1174

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von hannes »

> das Signal kommt dann immer noch analog heraus und muß gewandelt werden.

genau, und deshalb besser den ADVC300 nehmen. Ein ADVC100 oder 110 tut es in der Regel auch. Kann man sich auch in München leihen.
Glückauf aus Essen
hannes



vs
Beiträge: 130

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vs »

hannes hat geschrieben:genau, und deshalb besser den ADVC300 nehmen.
Digitale Grütze statt eines auberen Analog-Signals, welches man nachher noch sauber digitalisieren kann?

Der ADVC-300
- Nimmt in DV auf, welches stark verlustbehaftet komprimiert ist. Zwar kommt es nicht zu den MPEG-typischen Verblockungen, aber es kostet minimal Bilddetails (aber nur solche, die man bei VHS eh nicht mehr hat) und verursacht vor allem übelste Treppchen an harten, diagonalen Farbkontrasten dank des 4:2:0-Samplings, welches anders (schlechter) umgesetzt ist, als bei MPEG2 MP@ML. Das gilt allerdings für alle Firewire/DV-Geräte. Gute USB-Geräte wie die von Pinnacle nehmen uncompressed auf. Das sind zwar im Vergleich zu DV gigantische Datenmengen, aber okay, was kosten Festplatten noch - gut, gerade wieder was mehr, nach der Flut in Thailand, aber trotzdem - im Vergleich zu vor 10 Jahren, als DV erfunden wurde? Decklink und Intensity Karten (mit Analog-Eingang oder mit SDI-Eingang und vorgeschaltetem SDI-Miniconverter) nehmen auch uncompressed auf.
- Hat (/Hatte? - Panasonic hat den 10$ TV-Eingangschip mit Line-TBC und Rauschfilter, den Canopus als revolutionäre Eigenentwicklung vermarktet und im ADVC-300 einbaut, überarbeitet) einen fehlerhaften TBC, der nicht alle Zeitfehler auffängt (manche Ränder werden zwar gerader, aber immer noch nicht 100% gerade) und je nach Abnormalität im Signal (z.B. Fische bei Laserdisc, aber auch Störungen in VHS oder Betamax-Signalen) anfängt, massiv das Bild zu verzerren, wo sich ein ADVC-110 nicht dran stößt. Selbst wenn das Problem heute bei neuen Geräten behoben ist, Canopus tauscht die defekten (Defective by Design) Geräte ja nicht aus, und die Leihgeräte sind garantiert noch die alte Generation.
- Hat (/Hatte? War wohl auch dem Panasonic-Chip geschuldet) einen driftenden Audio-Offset von bis zu 40ms (normal nicht wahrnehmbar, empfindliche Personen merken aber, da es voreilender Ton ist, dass was nicht stimmt, ohne direkt Asynchronität zu sehen). Ton eilt vor, wird immer synchroner, ist synchron, Gerät verdoppelt ein Frame, Ton wieder 40ms (1 Frame) asynchron.

Also, warum sich auf einen wackeligen Line-TBC verlassen und dann mit Detailverlust DV-komprimiert aufnehmen, wenn man es auch mit einem robusten Vollbild-TBC und in verlustfreiem Uncompressed mit allen Details haben kann?



hannes
Beiträge: 1174

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von hannes »

boo ey, jetzt bin ich aber platt!

Habe die letzten Jahre also nur Mist produziert.
Glückauf aus Essen
hannes



vs
Beiträge: 130

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vs »

hannes hat geschrieben:Habe die letzten Jahre also nur Mist produziert.
Jopp, wenn du einen ADVC-300 benutzt, dann schon.

Gut, wenn es deinen Qualitätsansprüchen genügt, dann bleib dabei. Die TBC-Fehler sind bei VHS höchstselten (können aber vorkommen), den Audio-Offset merkt Otto-Normal nicht, die DV-Farbtreppchen na ja ist auc die Frage, ob Max Mustermann zuhause auf dem falsch eingtellten Fernseher das sieht, und die Filter sind absolut ineffizient und erzeugen mehr parasitäre Effekte als dass sie Rauschen beseitigen (wer sich ein wenig mit Virtualdub und dessen Thrd Party Filtern auseinandersetzt, erzielt x-mal bessere Ergebnisse. Halt nur nicht Echtzeit während der Aufnahme).

Wie gesagt, wenn's dir reicht, super. Als das Gerät vor 10 Jahren rauskam, war das auch ne große Nummer. Speicherplatz war rar und teuer, Rechner waren langsam - Toll, verhältnismäßig kleine Dateien und in Echtzeit filtern. Aber heute hat das Preis-Leistungs-Verhältnis stark nachgelassen und kann nur noch mit einer Schulnote 5 bewertet werden, weil keines der Features heute mehr Sinn macht und es überall bessere Alternativen fürs gleiche oder weniger Geld gibt. Und wenn man es weiß, warum dann an dem alten Schrott festhalten?



hannes
Beiträge: 1174

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von hannes »

> den Audio-Offset merkt Otto-Normal nicht

ganz klar, weil es ihn nicht gibt.
Einstellung: "Audio synchron halten" und schon klappts

> warum dann an dem alten Schrott festhalten?

weil er seinen Dienst tut, schon lange und immer noch gut.
Autos fahre ich in der Regel auch 12 Jahre und mehr.

Nebenbei, ich bin Februar 50 Jahre mit meiner "alten" Frau verheiratet.
In all den Jahren habe ich noch nie an Auswechseln gedacht.
(ob wohl die Jungen die wechseln, wie die dreckigen Hemden)
Glückauf aus Essen
hannes



vs
Beiträge: 130

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vs »

Die Locked Audio Option bringt dir garnichts. Dass du es nicht merkst, liegt einfach daran, dass du nicht sensibel genug bist. 40ms ist nicht viel. Du wirst nicht vorm Fernseher sitzen und sagen "Boah, das ist ja ganz und garnicht lippensynchron". Da der Ton aber voreilend ist (gegen die Natur) kann dich in Szenen, bei denen Bild und Ton eine wichtige Einheit bilden und kurze Impulse abgeben (z.B. Nahaufnahme einer abgeschossenen Pistole oder die berühmte Filmklappe) das Gefühl beschleichen, dass das irgendwie komisch aussieht. Wenn du empfindlich bist und der Drift gerade seinen Höhepunkt von 40ms hat, sprich gerade wieder ein Frame verdoppelt wurde. Der Offset ist da und mit einem einfachen Trick messbar (mit mehreren, zeitlich und räumlich unabhängig voneinander gekauften Geräten nachvollzogen): Spiel eine DVD ab, bei der im Minutentakt zwischen dem einen und dem anderen Testbild gewechselt wird. Das eine Testbild mit Sinus, das andere mit Stille. Schmeiße die Aufnahme in eine Timeline, die dir Bild und Ton anzeigt (z.B. Vegas) und zoome die Timeline auf Einzelbildgröße auf. Man sehe und staune, Bild und Ton sind nie synchron, ständig im Versatz zueinander, der aber permanent driftet. Irgendwann kommt ein Sprung, wo der Versatz schlagartig wieder größer wird, nachdem der Ton synchron war - der Framedoppler, den du findest, wenn du im Bild einen fortlaufenden Timecode hast. Wenn es dich nciht stört, erfreue dich weiter an deinem Gerät. Aber ich finde das in der Preisklasse, und vor allem, da der billigere ADVC-110 das gleiche Problem nicht aufweist, sondern immer 100% synchronen Ton hat, nicht akzeptabel, auch wenn es die Meisten nicht merken werden.

Deine Beispiele sind schwer an den Haaren herbei gezogen. Ein Auto kauft man nicht mal eben neu, nur, weil einen das klappernde Armaturenbrett stört. Und das Beispiel mit deiner Frau ist ja noch abwegiger, da du hier menschliche Wärme mit technischem Fortschritt in Vergleich setzt (Äpfel gegen Birnen ist dagegen ja schon ein faires Duell unter Gleichgestellten).

Okay, du hast deine Videos damit in einigermaßen schlechter Qualität überspielt und bist mit dem Ergebnis zufrieden - Sei es drum. Wenn man es aber besser weiß (und ich habe ADVC-110 gegen 300 und die gegen USB-Wandler von Pinnacle, bis hin zu den Golden Gate Decodern von Snell&Wilcox alle verglichen) besteht kein Anlass, dieses technisch völlig veraltete Gerät auch nur ansatzweise irgendwem zu ermpfehlen, der sich jetzt erst seine Hardware kaufen will, es also noch nicht besitzt.



Nitropenta
Beiträge: 8

TBC für VHS digitalisierung

Beitrag von Nitropenta »

Danke für eure Beiträge..
Also die Elektronik Design TBC s gibt es wohl nicht mehr.
Läuft auf Pinnacle gegen Canopus AVDC 300 hinaus.

Elektronik Design TBC:
Wenn nur die Folientastatur kaputt ist , kleines Problem.
Ich bin Funktionsmodellbauer, was neben einer Menge know how auch
- 100 Mhz 2Kanal DSO
- 2 Tischpräzionsmultimeter
- 1 Magnastat Lötstation
- 1 mobile Weller Lötstation mit Akku
- 5 mHz Funktionsgenerator
etc mit sich bringt.



vs
Beiträge: 130

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vs »

Eher Pinnacle gegen ADVC-110, das wäre ein gleiches Paar von der Bildqualität und der Stabilität her, wobei Pinnacle mit der am Ende besseren Bildqualität (gleiche Wandlerqualität, aber halt eben uncompressed) und der ADVC-110 mit der besseren Handhabung (kleinere Dateien, treiberlose Installation als emulierter DV-Camcorder) punktet. Der ADVC-300 hat zu viele Macken, als dass man ihn in Erwägung ziehen sollte.

Was den Electronic Design TBC angeht, da hängt sich auch schon mal gerne ein Stück Hard- oder Software auf und er wird unbedienbar. Die Folientastatur ist höchstwahrscheinlich noch in Ordnung. Guck mal bei http://www.videoforum.de/ in den Guides von MarkusB (die werden übrigens so langsam richtig gut, seitdem er selbst auf erste Probleme mit dem ADVC-300 gestoßen ist - er stört sich z.B. an den Aufnahmeabbrüchen weil das Gerät bei Sync-Verlust manchmal vom AD in den DA Modus schaltet und sich als Videoquelle am System abmeldet, ein Phänomen, das ich damals auch beobachtet habe - und nun auch andere Geräte als Alternative zum damals ach so alternativlosen ADVC-300 zulässt), da gibt es ein gutes Kapitel über den Electronic Design TBC, die Gründe, warum er schon mal manchmal aussteigt und wie man ihn resetten kann, dass er wieder Kommandos annimmt.



vaio
Beiträge: 1329

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vaio »

@ Nitropenta
„ich will 32 VHS Cassetten digitalisieren.
Nun hat ein erster Durchlauf mit VHS-Rekorder und Video a/d Converter
leider nicht die gewünschte Qualität geliefert.“


Die Qualität wird nie besser sein, als es die alten Bänder hergeben. Nehme ein AD-Wandler von Canopus und gut ist. Meiner Meinung nach ist alles andere hier beschriebene für dich und deinem Zweck nicht wirklich empfehlenswert. Von wegen Pinnacle-Box und unkomprimiert. Bei 32 Bändern, sagen wir mal nur a 120 min., wären das ca. 6,5 Terabyte. Bei längerer Bandlaufzeit entsprechend mehr... Dabei solltest du nicht nur die reine Netto-Kapazität der Festplatten beachten, sondern auch den Rest. Ich meine die erforderliche übrige Hard-/ und Software, bzw. das Handling mit den großen Datenmengen.

@ vs
„...Wenn man es aber besser weiß (und ich habe ADVC-110 gegen 300 und die gegen USB-Wandler von Pinnacle, bis hin zu den Golden Gate Decodern von Snell&Wilcox alle verglichen) besteht kein Anlass, dieses technisch völlig veraltete Gerät auch nur ansatzweise irgendwem zu ermpfehlen, der sich jetzt erst seine Hardware kaufen will, es also noch nicht besitzt.“

Wo steht das der Threadstarter jetzt erst seine Hardware kaufen möchte... habe ich da etwas übersehen?

Die Pinnacle-Boxen sind genauso alt. Nur mit dem Unterschied, dass die Canopus-Wandler schon vor x-Jahren einwandfrei (ohne Dropouts) funktionierten und die Pinnacle-Boxen keine wirkliche Alternative darstellten, bzw. zu Recht als "Billiglösung" gehandelt wurden. Wenn damit heute höhere Datenraten/längere Digitalisierungslaufzeiten möglich sind, ist das nicht auf die USB-Box sondern vielmehr auf die deutlich leistunggsfähigere Hardwareumgebung zurück zu führen. Ob diese dann aber auf alle neuesten Hard-/Softwareumgebungen laufen, würde ich widerum nicht garantieren. Die "neuen" USB-Boxen (Avid/Pinnacle) würde ich auch nicht empfehlen.

"Und wenn man es weiß, warum dann an dem alten Schrott festhalten?"

Videodigitalisierung und USB ist bisher eine "Frickellösung". Schaue dich einfach mal in entsprechende Foren um. Deshalb.

„...Spiel eine DVD ab, bei der im Minutentakt zwischen dem einen und dem anderen Testbild gewechselt wird. Das eine Testbild mit Sinus, das andere mit Stille. Schmeiße die Aufnahme in eine Timeline, die dir Bild und Ton anzeigt...“

Bei solchen (kurzen) Testzwecken mit einem stabilen Standbild hat bestimmt auch schon die Pinnacle-Box ohne Dropouts gefunzt. Dennoch ist sie meiner Meinung nach für den Einsatzzweck des Threadstarter überhaupt nicht geeignet.

Gruß Michael
Zurück in die Zukunft



vs
Beiträge: 130

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vs »

vaio hat geschrieben:@ Nitropenta
Die Qualität wird nie besser sein, als es die alten Bänder hergeben. Nehme ein AD-Wandler von Canopus und gut ist.
Nein, aber sie kann durchaus schlechter werden. Und die DV-Artefakte (Farbtreppchen) entstehen auch, bzw. aufgrund der verwaschenen Farben, gerade bei VHS immer noch.

Außerdem ist deine Empfehlung "ein AD-Wandler von Canopus" undgefähr so brauchbar wie "Ein Chev-ro-let" (diese Automarke löst komischerweise den Spamfilter aus, deshalb die Trennstriche) beim Autokauf, wo man von unzuverlässigen, klapprigen und uncoolen Korea-Kisten (ehemals Daewoo) á la Matiz bis zu unzuverlässigen, weniger klapprigen, dafür umso durstigeren aber supercoolen amerikanischen Muscle-Cars á la Camaro alles kriegen kann.
vaio hat geschrieben:Nehme ein AD-Wandler von Canopus und gut ist.
[...]
Wo steht das der Threadstarter jetzt erst seine Hardware kaufen möchte... habe ich da etwas übersehen?
Gibst eine Kaufempfehlung aus und fragst dann, wo überhaupt steht, ob der Threadstarter das Gerät überhaupt kaufen will? Na ja der Threadstarter fragt, welche Hardware brauchbar ist. Und ich denke, die meisten Menschen sind so intelligent, sich VOR dem Kauf schlau zu machen, ob etwas was taugt, als NACH dem Kauf zu fragen, ob das, was sie gekauft haben, auch was taugt

"Ein Converter" scheint ja schon vorhanden zu sein, was aber ungefähr so eine genaue Aussage ist wie "ein Auto" und bei der Diagnose, warum "ein Auto" nicht geradeausfährt, nicht gerade hilfreich, und jetzt geht es um den TBC, der bei Electronic Design hervorragend funktioniert und beim ADVC-300 eben nicht alle Zeitfehler fängt und je nach Quelle sogar noch Fehler ins Bild einbaut (zumindest mit dem alten Chip, mit dem Neuen habe ich es noch nicht ausprobiert, da das Gerät mir, und wie ich finde auch niemand anders, der aktuell nach solcher Hardware sucht, irgendwelche Vorteile bietet, da die Codec-Qualität von DV im Allgemeinen schlecht ist und die Filter des ADVC-300 absolut ineffizient sind, die modernen CPUs und GPUs aber stark genug, die Rauschfilterung auch schnell genug am PC zu übernehmen - was vor 10 Jahren, als der ADVC-300 rauskam, noch nciht der Fall war).

Wäre halt hilfreich zu wissen, was "Ein Converter" ist, vielleicht ist es auch nur eine Einstellugnsfrage. Die Composite-Decoder/AD-Wandler in den 20 Euro Aldi USB-Spielzeugen sind eh die gleichen, wie in den Canopus-Geräten, das Problem bei den 20 Euro Spielzeugen ist eigentlich eher das analoge eingangsseitige Drumherum, welches starken qualitativen Schwankungen aufgrund von Bauteiloleranzen und schlechter Dimensionierung unterlegen ist, während Pinnacle und Canopus da deutlich gewissenhafter arbeiten (bessere Dimensionierung, kleinere Bauteiltoleranzen).
vaio hat geschrieben:Die Pinnacle-Boxen sind genauso alt. Nur mit dem Unterschied, dass die Canopus-Wandler schon vor x-Jahren einwandfrei (ohne Dropouts) funktionierten und die Pinnacle-Boxen keine wirkliche Alternative darstellten, bzw. zu Recht als "Billiglösung" gehandelt wurden. Wenn damit heute höhere Datenraten/längere Digitalisierungslaufzeiten möglich sind, ist das nicht auf die USB-Box sondern vielmehr auf die deutlich leistunggsfähigere Hardwareumgebung zurück zu führen. Ob diese dann aber auf alle neuesten Hard-/Softwareumgebungen laufen, würde ich widerum nicht garantieren. Die "neuen" USB-Boxen (Avid/Pinnacle) würde ich auch nicht empfehlen.
Zu Recht? Eher nicht. Außerdem wurden die Pinnacle-Boxen sehr wohl weiterentwickelt. Es gab so einige Boxen damals (diese komischen quadratischen Dinger die hochkant auf einer Spitze standen), die wirklich vorne und hinten nicht funktioniert haben. Allerdings war das damals scheinbar Bestandteil der Pinnacle "Firmenpolitik", die alten Produkte von Miro und Truevision wurden auch kaum nach Aufkauf der Hersteller nicht mehr supported oder mit jeder Treiberversion schlechter. Und lief ein Produkt nicht, wurde es kurzerhand als End of Life/End of Support deklariert, statt die Treiber weiterzuentwickeln. Mittlerweile ist Pinnacle aber deutlich besser in Sachen Treibersupport, für die USB-500/700-Reihe (ja auch schon länger aus den Regalen verschwunden) gibts ja auch gut funktionierende Windows Vista/7 32/64 Treiber. Möglicherweise auch der Verdienst von Avid (die ja auch endlich die Digideisgn Mbox-2 Serie von Protools "entdongled" haben und Mbox-2 Treiber für Vista/7 32/64 als Einzel-Download bieten und ein Protools verkaufen, das mit jedem Audio-Interface funktioniert)

Wie du korrekt bemerkst, ist die Hardware leistungsstärker geworden. Endlich sind Mainboard-Chipsets da, die USB 2.0 voll ausnutzen und wodurch USB 2.0 jetzt in der Lage ist, Uncompressed-Video zu übertragen (er macht ja 480Mbit/s, nur zu Anfagnszeiten schaffte er sie nicht), es sind Festplatten da, die die anfallenden 20-30MB/s locker wegschreiben, die Platten sind groß und billig genug, um auch Spielfilme uncompressed aufnehmen zu können, das waren sie früher nicht. Das heißt, jetzt ist man, im Gegensatz zu vor 10 Jahren, überhaupt in der Lage, sinnvoll mit dem Uncompressed-Format, das preiswerte USB-Wandler, aber auch professionelle SDI-Lösungen liefern, zu arbeiten.
vaio hat geschrieben:Videodigitalisierung und USB ist bisher eine "Frickellösung". Schaue dich einfach mal in entsprechende Foren um. Deshalb.
"Bisher?" In welchen Jahrhundert bist du denn steckengeblieben?
- Pinnacle USB5xx/7xx/HD und Liquid Breakout-Box eine Frickellösung? Okay, ich gebe zu, ich habe die USB500 an meinem alten AMD Sempron basierten Laptop auch nur mit Quarter-D1 ans Laufen bekommen, weil der USB-Chipsatz nicht performant genug ist, aber an diversen Workstations, Athlon 64 und X2 über Core2 bis Core-i lief er immer einwandfrei.
- Blackmagic Intensity Shuttle eine Frickellösung?
- Blackmagic Ultrastudio eine Frickellösung?
- Darim VT600 eine Frickellösung?

Firewire stirbt so langsam aus, keine sinnvollen Weiterentwicklung mehr, Firewire 800 extrem selten, Onboard-Interfaces wenn überhaupt nur noch auf den teuersten Mainboards mit Topausstattung zu finden, ... Und mit Blackmagic Design und Darim sind schon zwei Profi-Hersteller auf den USB-Zug aufgesprungen.

Der Unterschied ist nur:
- Firewire-Gerät: An den vorhanden (wenn überhaupt noch vorhanden) Firewire-Anschluss anstöpseln, Gerät erkannt und einsatzbereit. Es wird nichts weiter geliefert, als ein Signal in einer festen Auflösung (720x576, 25fps) in einem festen Codec (DV) und in einer festen Qualität (verlustbehaftet komprimiert, was je nach Szene zwischen garnicht und massiv auffällt)
- USB-Gerät: An den vorhandenen (und bei jedem Rechner der letzten 10 Jahre immer vorhandenen) USB 2.0 Anschluss anschließen, Treiber installieren und sich anschließend durch die diversen Einstellungen (verschiedene Auflösungen etc.) durchhangeln. Heraus kommt ein Signal, das die gewählte Auflösung und Refreshrate hat, bei korrekter Einstellung dafür aber verlustfrei ist. Klar ist da mehr Fehlerpotential bei (das mit einer höheren Bildqualität belohnt wird), aber die Fehler sind wohl meistens eher der "Biokontrolleinheit" geschuldet.

Was die Foren angeht: Die Meisten, die in Foren schreiben, fragen nach, weil sie irgendwelche Probleme haben, um sie zu beseitigen, oder um von den Problemen zu berichten. Zufriedene User schreiben nur äußerst selten. Und bei denen, die die Probleme haben, ist die Frage, ob sie in der Lage waren, das Gerät richtig zu bedienen. Und Aldi sei Dank dürften USB-Converter der billigen Machart (nicht zu vergleichen mit einem Pinnacle und schon mal garnicht mit einem Blackmagic) eine so breite Verbreitung haben, dass es auch genug User mit Problemen gibt. Das ist, wie beim VW Golf. Die Foren sind voll von Problemen - nur hochgerechnet auf die unzähligen Autos dieses Typs, die hier rumfahren, sind das prozentual auf die Zulassungszahlen gesehen, deutlich weniger, als berichtete Probleme, die auf einen zugelassenen Peugeot kommen. Und so dürfte es auch mit den prozentualen Problemen, die mit USB-Wandlern (meist sind es ja Einrichtungs-/Einstellungsprobleme, zuzüglich der Tatsache, dass die Meisten garnicht dazu schreiben, welchen Wandler sie haben) berichtet werden auf die große Menge, die insbesondere dank Aldi oder Ebay (letztere direkt aus Taiwan oder China verschickt) im Billig-Segment verkauft werden, sein
vaio hat geschrieben:„...Spiel eine DVD ab, bei der im Minutentakt zwischen dem einen und dem anderen Testbild gewechselt wird. Das eine Testbild mit Sinus, das andere mit Stille. Schmeiße die Aufnahme in eine Timeline, die dir Bild und Ton anzeigt...“

Bei solchen (kurzen) Testzwecken mit einem stabilen Standbild hat bestimmt auch schon die Pinnacle-Box ohne Dropouts gefunzt. Dennoch ist sie meiner Meinung nach für den Einsatzzweck des Threadstarter überhaupt nicht geeignet.
Cleverer Junge. Nur leider ist der ADVC-300 bei diesem Test eben nicht stabil, sondern offenbart seinen Audio-Drift. Das ist ja der Witz an der Sache

Und Dropouts (was auch immer du damit meinst? Dropped Frames?) sind auch bei den USB-Geräten kein Problem, wenn die Kette aus Zuspieler, USB-Gerät und leistungsstarkem (also halbwegs aktuellem, also etwa alles, was die letzten 5 Jahre verkauft wurde) Rechner nur stimmt.

Das Problem ist scheinbar nur: Du hast es noch nicht ausprobiert. Also kannst du auch nicht mitreden.



vaio
Beiträge: 1329

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vaio »

@ vs

"Außerdem ist deine Empfehlung "ein AD-Wandler von Canopus" undgefähr so brauchbar wie..."

Das Thema hat schon sooo ein Bart. Du kannst schreiben, was du möchtest. Ich habe meine Erfahrung und Meinung. Übrigens auch über dich.

"Cleverer Junge."

Genau deshalb habe ich auch darauf verzichtet deine Ausführung weiter zu lesen, bzw. zu kommentieren.

Nur soviel. Meine ersten Erfahrungen habe ich mit einer Miro DC1 auf einen 486 DX2 gemacht. Muss so ca. 1994 gewesen sein. Weitere Geräte waren weitere Miro (PCI-) Karten und Canopus- (DV-)Wandler. Alles Konsumergeräte und nur davon spreche ich. Aber wie gesagt. Das Thema hat sooo einen Bart.

Einen schönen 4. Advent.

Michael
Zurück in die Zukunft



vs
Beiträge: 130

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vs »

vaio hat geschrieben:@ vs

"Außerdem ist deine Empfehlung "ein AD-Wandler von Canopus" undgefähr so brauchbar wie..."

Das Thema hat schon sooo ein Bart. Du kannst schreiben, was du möchtest. Ich habe meine Erfahrung und Meinung. Übrigens auch über dich.
Es ging um die Konkretisierung. Wenn du gesagt hättest "Ein ADVC-110" hätte ich ja garnix gesagt. Der ist ja garnicht so schlecht. Nur, dass die Pinnacle USB-Box mit der gleichen Hardware, nur ienem anderen Interface und ohne Hardware-Codec, billiger ist, das Bild nicht verlustbehaftet komprimiert, aber dafür ihren Tribut in Form von hoher Datenrate und dem Bedarf nach proprietären Treibern fordert.

Aber du hast ja "ein AD-Wandler von Canopus" geschrieben. Welchen? 55? 110? 300? 700? 1000? Die ADVC-Serie ist nicht gerade klein (und ein 1000 würde nix nützen, da er SDI-DV wandelt - wer zur Hölle braucht denn sowas?)

Ich hätte zum Vergleich auch "Ein Mercedes" sagen können, wenn dir das als Vergleichsmarke zu Canopus eher behagt, aber fand die Ami-Marke passender, da hier die Unterschiede zwischen den Korea-Amis und den Ami-Amis noch krasser sind.
vaio hat geschrieben:Genau deshalb habe ich auch darauf verzichtet deine Ausführung weiter zu lesen, bzw. zu kommentieren.
Das Gefühl habe ich auch, dass du den Abschnitt über die Test-DVD nicht gelesen hast. Ansonsten müsste ich dir unterstellen, sie nicht verstanden zu haben.
vaio hat geschrieben:Übrigens auch über dich.
Ich hoffe doch, eine gute ;-)
vaio hat geschrieben:Weitere Geräte waren weitere Miro (PCI-) Karten und Canopus- (DV-)Wandler. Aber wie gesagt. Das Thema hat sooo einen Bart.
Wird vielleicht Zeit, den Bart abzurasieren. Bald ist 2012, Hitachi hat die ersten 4TB Festplatten angekündigt, Blackmagic Design verkauft professionelle SDI-Hardware zum Consumer-Preis und der Sandy Bridge E ist leistungsstark genug, um mindestens einen HD-Stream in Echtzeit nach MPEG4 zu encoden. Und deine Erfahrung mit Videohardware hört Anfang 2000 auf. Ja, damals war das gute Hardware und genau an die Bedürfnisse angepasst, aber erkauft durch eine nicht optimale Qualität (optimal, gerade wenn man damit weiterarbeiten will, ist nur uncompressed).

Du bist glücklich mit deinem Gerät, arbeite weiter damit. Ich war mit der Qualität nicht zufrieden und habe mich erfolgreich weiterentwickelt. Und bei den Empfehlungen gehe ich halt auch mit der Zeit. Die Hardware von damals kam nicht mit Uncompressed zurecht, also nahm man M-JPEG und entwickelte sich danach sogar noch rückwärts zu DV (was auch nur M-JPEG aber mit 4:2:0 statt 4:2:2 und ohne Möglichkeit, zwischen Datenrate und Qualität zu balancieren). Heute kommt die Hardware mit Uncompressed zurecht, also warum bei Neuanschaffungen nicht die optimale Qualität wählen? Man kann doch mittlerweile so schön filtern mit Virtualdub und Avisynth, und je besser das Ausgangsmaterial ist, um so besser das Filterergebnis (gerade, wenn man noch etwas scharfzeichnet, dass man nicht die DV-Farbtreppen mit scharfzeichnet).

Anderes Beispiel: Ich arbeite im Audio-Bereich nicht so viel, lege aber trotzdem Wert auf Qualität, wenn ich da was mache, und habe mich deshalb für ein recht gutes Preis-Leistungs-Verhältnis in Form einer Digidesign Mbox 2 Pro entschieden. Mir ist aber auch bewusst, dass es mittlerweile (oder auch schon damals, für viel Geld) modernere, featurereichere oder sonst wie bessere Audio-Interfaces gibt. Wenn mic jemand fragt, ob ich mit dem Ding zufrieden bin, sag ich natürlich ja. Wenn jemand mir darauf hin erzählt, dass Audio-Interface XYZ, egal ob hauseigene Konkurrenz von Digidesign/Avid, oder aber Motu oder Focusrite, doch besser wäre, weil..., dann höre ich ihm aufmerksam zu und entscheide für mich, ob das ein Grund für mich wäre, upzugraden oder nicht. Wenn jemand fragt, welches das beste Audio-Interface ist, dann halte ich mich dezent zurück, weil meine Erfahrungen eher klein sind, und die Mbox 2 garantiert nicht das ultimative Killerinstrument ist. Aber für mich reicht es. So ist es im Bereich Video mit dir mit dem Canopus-Wandler. Du bist damit zufrieden. Wenn jemand fragt, was das Ding taugt, dann sag, dass du damit zufrieden bist, dann akzeptiere aber bitte auch, wenn dir jemand sachliche, belegbare Argumente vorbringt, warum andere Geräte besser sind. Entscheide dann selbst für dich, ob du upgraden willst, oder nicht. Ich habe alle Alternativen (Blackmagic SDI-Interface mit diversen Analog-SDI-Wandlern, USB, DV/Firewire) ausprobiert und kann dir verlässlich berichten, dass USB heute stabil funktioniert (du hast es ja nicht mal ausprobiert, sondern verlässt dich auf Forenaussagen aus alten Tagen), natürlich nicht so gut, wie professionelle SDI-Lösungen ist, aber wandlugnstechnisch bei guten Geräten genauso gut, wie die Canopus DV-Wandler, nur mit der qualitativen Überlegenheit, dass einem kein Codec reinfunkt. Und den Unterschied sieht man.
vaio hat geschrieben:Einen schönen 4. Advent.
Gleichfalls



vaio
Beiträge: 1329

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vaio »

@ vs

Also gut. Ich denke es handelt sich - wie so oft - um ein Kommunikationsproblem.
Ich nehme Bezug auf den ersten(!) Beitrag von „Nitropenta“. Ich denke, auch wenn er sich mit Elektronik sehr gut auskennt, wie er ja im Laufe des Threads mitteilt, das er mit einem DV-Wandler besser bedient ist. Und da sind die Geräte der Firma Canopus nun mal führend. Vorteil: Weniger Grundwissen und geringere HW-Voraussetzungen erforderlich. Damit auch preiswerter zu realisieren. Wie gesagt, es war der erste Beitrag des Users. Und die Nachfrage zum ED-Wandler lässt für mich die Vermutung aufkommen, dass es sich bei „Nitropenta“ um einen Amateur, wie mich, handelt. Du empfiehlst preiswerte Konsumergeräte, schreibst dann aber über teure Profigeräte. Alles durcheinander. Da wird dann öfters mal aneinander vorbei geschrieben... Tipps wie

„...Gute USB-Geräte wie die von Pinnacle nehmen uncompressed auf. Das sind zwar im Vergleich zu DV gigantische Datenmengen, aber okay, was kosten Festplatten noch - gut, gerade wieder was mehr, nach der Flut in Thailand, aber trotzdem - im Vergleich zu vor 10 Jahren, als DV erfunden wurde? Decklink und Intensity Karten (mit Analog-Eingang oder mit SDI-Eingang und vorgeschaltetem SDI-Miniconverter) nehmen auch uncompressed auf....“

halte ich für wenig hilfreich und deshalb auch für nicht empfehlenswert, ohne die weitere HW und SW des Users zu kennen. Nur mit großen Festplatten ist es eben nicht getan. Abgesehen davon besteht auch ein kleiner Unterschied zwischen einer Pinnacle-Box und einem Decklink-/ Intensity-Gerät. Nicht nur preislich. Um bei deinem Auto-Beispiel zu bleiben, vergleichst du ein Fahrzeug des A0-Segmentes mit einem aus dem D-Segment (die Noname-USB-Wandler sind A00).

„...Bald ist 2012, Hitachi hat die ersten 4TB Festplatten...“

Wieder der Sache nicht dienlich. Meiner Meinung nach schreibst du im Thread viel über Halbwahrheiten und Dinge, die primär(!) keine Rolle spielen. Übrigens hat die von dir angesprochene HDD eine schlechte Thermik (bei geringer Umdrehungszahl) und eine ebenso geringe Datendichte. Andere bieten da mehr. Auch hier ein Autobeispiel (die magst du ja): Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr. Eigentlich wäre ein nominelle KW/PS-Angabe nachvollziehbarer, aber ich möchte ja, dass du noch etwas mehr über Autos etwas lernst :) Lies mal über Downsizing nach...

Ja, ich habe keine spezielle Geräteempfehlung zum Canopus AD-Wandler ausgesprochen. Ich halte alle für empfehlenswert. Je nach Budget und Anforderung. Ach ja, ich halte dich für einen Experten. Sowohl im Videorecorder-Bereich als auch sonst.

Gruß Michael
Zurück in die Zukunft



vs
Beiträge: 130

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vs »

@vaio, danke, ich glaube, jetzt verstehen wir uns wieder weitestgehend.

Ja, mit dem Kommunikationsproblem hast du nicht ganz unrecht, und so langsam kommt etwas Licht ins Dunkel. Das Problem ist halt, dass ein Wanlder Typ "AD-Converter" vom Hersteller "Ein" und ein Videorekorder vom Typ "VHS-Rekorder" ein ziemlich dehnbarer Begriff ist. Auch das Problem vom Typ "Unzufrieden" kann vieles bedeuten. Ich krieg ja schon Augenkrebs, wenn im Halo um eine Neonbeleuchtung oder eine LED-Anzeige Treppenstufen (kein Banding, sondern Treppen entlang der Farbverläufe) drin sind, weil ein DV-Codec reingepfuscht hat, andere sind erst unzufrieden, wenn sich ernsthafte Probleme ergeben.

Hier...
http://www.videoforum.de/cgi-bin/yabb/Y ... art=0&SID=
...wird fast schon ein Schuh draus.

Leider sind die Angaben immer noch nicht ganz präzise, aber das Fehlerbild deutet, wenn ich die Beschreibung richtig verstanden habe, eher auf einen defekten Zuspieler oder ein hoffnungslos verzerrtes Signal hin. Ist der Videorekorder defekt, muss er zweifelsohne ausgetauscht werden. Ist das Signal verkorkst, hilft nur noch ein Vollbild-TBC. Der Line-TBC aus dem ADVC-300 dürfte damit hoffnungslos überfordert sein, selbst wenn er mittlerweile in einer überarbeiteten Version vorliegen sollte, in der manche oder alle alten Probleme behoben sein sollten.

Ansonsten kann ich dir versichern, würden ein ADVC-110 und eine USB-500 Box die gleiche Bildqualität erzielen, der ADVC-110 halt ein wenig im Codec verlieren. Dafür ist der ADVC-110, wie do korrekt bemerkst, stressfreier. Treiberloses Plug&Play, außer du hast das Pech, an einen der nicht zu Canopus-Produkten kompatiblen Texas Instruments Firewire Chipsets zu geraten. Beim ADVC-100 hatte Canopus ja noch eine Zeitlang davor gewarnt, dass er nicht zu TI-Chipsets kompatibel ist, der 110er und 300er haben/hatten die Probleme auch. Die Warnung verschwand allerdings ohne Änderungen an Hard- oder Firmware von der Seite. Interessanterweise sind die TI-Chips eigentlich die, die am nähesten an den Specs dran sind und zu jedem noch so seltsamen Firewire-Gerät am kompatibelsten, während die ADVCs an VIA-Chipsets, an denen so manche Firewire-Platte zickt, problemlos laufen. Aber es sind glaub ich auch nicht alle, sondern nur bestimmte TI-Chips unter bestimmten Bedingungen betroffen. Angenehmer als die Treiber-Zittereien bei Pinnacle (mittlerweile viel angenehmer als früher, aber eine 100%ige Funktionsgarantie gibts auch heute nicht) ist es allemale.

Allerdings, der Wandler ist hier nicht das Problem.

Noch eine Bemerkung zum Durcheinanderschreiben. Okay, unklug, es mag verwirren. Aber es ist halt so, ich habe beides getestet (für die hohen Qualitätsansprüche Analog-SDI-Converter plus Decklink, für den schnellen Screenshot von einer alten VHS die Pinnacle-Box - nichts desto trotz habe ich die auch mal testweise auf eine Kassette in Spielfilmlänge losgelassen, ich will ja nix empfehlen, was ich nicht getestet habe, und aus alten Zeiten steht hier noch ein ADVC-110, der ganz praktisch ist als Vorschau DA-Wandler wenn ein Programm mal was nicht über Decklink rausgeben kann). Was ich mit den Beispielen sagen will, ist: Egal, ob billiges Consumer-Zeugs, oder professionelle SDI-Lösungen, die Gemeinsamkeit ist Uncompressed. Die Wandlerqualität der professionellen Lösungen ist selbstredens höher, aber die der guten (also Pinnacle, nicht Aldi) Consumer-USB-Boxen ist genauso gut, wie die der teureren DV-Wandler. Nur mit dem Unterschied, dass du bei den USB-Boxen keine Qualität durch den Codec verlierst.

Was die Einfachheit angeht: Stimmt, da ist ein DV-Wandler schmerzfreier. Nur bei den Symptomen hilft der auch nicht mehr, und irgendwie hatte ich sowas geahnt. Wird der Grund für die Bildverzerrungen ausgemerzt, durch neuen Zuspieler oder einen TBC, dürfte der Threadstarter it seiner jetztigen, ja auch schon eingerichteten Lösung, ein optimales Ergebnis erzielen. Dafür kommt ein neuer Stolperstein dazu, die Halbbildreihenfolge. Die ist bei PAL nämlich Upper Field First und bei NTSC Bottom Field First. Entsprechend kommen die Dateien bei USB Uncompressed Boxen, PVRs mit MPEG2-Hardware und auf dem SDI-Interface und aus den entsprechenden KArten auch so raus und entsprechend sind in den meisten Encodern die PAL-DVD Presets auf Upper Field First. Aus einem DV-Converter kommt beides Bottom Field First raus, PAL wie NTSC. Der Wandler führt einen korrekten Field Shift durch, damit es am Ende sauber it. Wenn man jetzt BFF weiter encodiert, ist alles in Butter, der DVD-Player regelt das dann auch entsprechend. Passt man nicht auf und schmeißt BFF (PAL-DV) in ein PAL-DVD MPEG2-Preset mit TFF und der Encoder führt keinen Field-Shift durch (und viele tun das nicht), zittert nachher jede Bewegung. Das heißt, bei "Einfach, einfach, einfach" wäre eher ein PVR (PCI/PCIe oder USB) mit MPEG2-Hardware wie z.B. von Hauppauge angesagt. In diesem Moment erkauft man sich die Einfachheit aber auch wieder mit neuen Problemen (Kopmression nicht so effizient, wie 2-Pass VBR in Software, daher mehr Kompressionsartefakte in schnellen Bewegungen, Lossy-Komprimierung schon vor der Nachbearbeitung und somit sinnvollerweise nur noch Trimmen von Anfang und Ende mit Smart Rendering, aber kein Filtern oder Einblenden von Titel- oder Texteinblendungen mehr sinnvoll möglich, ohne noch mehr Qualität zu verlieren).

Aber das driftet zu weit ab, der Threadstarter scheint ja einen funktionierenden Converter zu haben und muss jetzt eher die Marke "Der" und das Modell "Gerät" ;-) konkretisieren und mal ein paar Screenshots vom Fehlerbild via Imageshack oder Ähnlichem hochladen, damit man den Fehler eingrenzen kann.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von Alf_300 »

@
außer du hast das Pech, an einen der nicht zu Canopus-Produkten kompatiblen Texas Instruments Firewire Chipsets zu geraten.

Pech hat man auch wenn man das Alles glaubt das man hier lesen darf



vaio
Beiträge: 1329

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vaio »

@ Alf_300
"außer du hast das Pech, an einen der nicht zu Canopus-Produkten kompatiblen Texas Instruments Firewire Chipsets zu geraten."
Ja, was möchtest du mir jetzt damit sagen? Ich hatte damals keine Probleme. Es handelte sich um verschiedene Geräte, vom Freund und vom Schwiegervater. Abgesehen davon läßt sich das auf viele Dinge übertragen...
"Pech hat man auch wenn man das Alles glaubt das man hier lesen darf"
Nicht nur hier. Die meisten Foren sind voll davon. Auch mit überflüssigen Beiträgen...

Gruß Michael
Zurück in die Zukunft



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von Alf_300 »

@Vaio
@
außer du hast das Pech, an einen der nicht zu Canopus-Produkten kompatiblen Texas Instruments Firewire Chipsets zu geraten.

Damit möchte ich Dir eigentlich garnichts sagen, weil ein Zitat ist.

Bestenfalls dass der AVC außer dass er etwas weichzeichnet, ganz OK ist
oder auch dass VHS eben nur eine VCD Auflösung hat und man das dann auch mit damaligen Verhältnissen sehen (beurteilen) sollte.
Wunder kann man da nicht erwarten.



vaio
Beiträge: 1329

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vaio »

@ Alf_300
"Wunder kann man da nicht erwarten."
Deshalb ja auch mein Posting weiter oben im Thread:
"Die Qualität wird nie besser sein, als es die alten Bänder hergeben. Nehme ein AD-Wandler von Canopus und gut ist..."
Zurück in die Zukunft



vs
Beiträge: 130

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vs »

@Alf_300

http://web.archive.org/web/200306101107 ... vc-100.asp
ADVC100 Known Issues
The ADVC currently has compatibility issues with certain firewire cards using the Texas Instruments chipsets.
Und mit dem ADVC-300 lief es, auch wenn es bei dem nie explizit erwähnt wurde, anfangs auch nicht besser. Es waren allerdings auch nur bestimmte Kombinationen von Chipsatz und Treiber betroffen.



vaio
Beiträge: 1329

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von vaio »

@ vs

Interessant. Ein Beitrag von Juni 2003...

Zitat von "vs":
"...Okay, ich gebe zu, ich habe die USB500 an meinem alten AMD Sempron basierten Laptop auch nur mit Quarter-D1 ans Laufen bekommen, weil der USB-Chipsatz nicht performant genug ist..."

Und nun. Hey Leute, man kann jetzt ganz, ganz viele Beispiele für das eine oder andere aufführen. Für mich bleibt es dabei: Diese billigen Noname-USB-Wandler und zig USB-Pinnacle, bzw. Dazzle-Boxen ( ja "vs", diese "Hochkantdinger") machen mehr Probleme, als DV-Wandler, wie von Canopus oder Terratec, um mal einen anderen Hersteller zu nennen. An einem Computer verhalten sich diese nämlich im Prinzip wie DV-Camcorder.
Übrigens: Meinen alter, im Herbst dieses Jahr, auf Win7-64-bit umgerüsteter Laptop (AR-41S ich glaube 2007 gekauft - vom Hersteller eigentlich nicht für Win 7 zertifiziert!) funzt prima. Auch per Firewire und mit besagten DV-Wandler. Unter anderem kommt es eben auch darauf an, wer davor sitzt...

So, machts gut Nachbarn. Ich hole jetzt meine "Zweitgroße" aus der Schule ab.

Gruß Michael
Zurück in die Zukunft



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: TBC der Firma Elektronik Design

Beitrag von Alf_300 »

@VS
Na dann bin ich halt der Einzige der mit TI noch nie Probleme hatte
da bin ich sehr Froh drüber ;-)



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