vaio hat geschrieben:@ Nitropenta
Die Qualität wird nie besser sein, als es die alten Bänder hergeben. Nehme ein AD-Wandler von Canopus und gut ist.
Nein, aber sie kann durchaus schlechter werden. Und die DV-Artefakte (Farbtreppchen) entstehen auch, bzw. aufgrund der verwaschenen Farben, gerade bei VHS immer noch.
Außerdem ist deine Empfehlung "ein AD-Wandler von Canopus" undgefähr so brauchbar wie "Ein Chev-ro-let" (diese Automarke löst komischerweise den Spamfilter aus, deshalb die Trennstriche) beim Autokauf, wo man von unzuverlässigen, klapprigen und uncoolen Korea-Kisten (ehemals Daewoo) á la Matiz bis zu unzuverlässigen, weniger klapprigen, dafür umso durstigeren aber supercoolen amerikanischen Muscle-Cars á la Camaro alles kriegen kann.
vaio hat geschrieben:Nehme ein AD-Wandler von Canopus und gut ist.
[...]
Wo steht das der Threadstarter jetzt erst seine Hardware kaufen möchte... habe ich da etwas übersehen?
Gibst eine Kaufempfehlung aus und fragst dann, wo überhaupt steht, ob der Threadstarter das Gerät überhaupt kaufen will? Na ja der Threadstarter fragt, welche Hardware brauchbar ist. Und ich denke, die meisten Menschen sind so intelligent, sich VOR dem Kauf schlau zu machen, ob etwas was taugt, als NACH dem Kauf zu fragen, ob das, was sie gekauft haben, auch was taugt
"Ein Converter" scheint ja schon vorhanden zu sein, was aber ungefähr so eine genaue Aussage ist wie "ein Auto" und bei der Diagnose, warum "ein Auto" nicht geradeausfährt, nicht gerade hilfreich, und jetzt geht es um den TBC, der bei Electronic Design hervorragend funktioniert und beim ADVC-300 eben nicht alle Zeitfehler fängt und je nach Quelle sogar noch Fehler ins Bild einbaut (zumindest mit dem alten Chip, mit dem Neuen habe ich es noch nicht ausprobiert, da das Gerät mir, und wie ich finde auch niemand anders, der aktuell nach solcher Hardware sucht, irgendwelche Vorteile bietet, da die Codec-Qualität von DV im Allgemeinen schlecht ist und die Filter des ADVC-300 absolut ineffizient sind, die modernen CPUs und GPUs aber stark genug, die Rauschfilterung auch schnell genug am PC zu übernehmen - was vor 10 Jahren, als der ADVC-300 rauskam, noch nciht der Fall war).
Wäre halt hilfreich zu wissen, was "Ein Converter" ist, vielleicht ist es auch nur eine Einstellugnsfrage. Die Composite-Decoder/AD-Wandler in den 20 Euro Aldi USB-Spielzeugen sind eh die gleichen, wie in den Canopus-Geräten, das Problem bei den 20 Euro Spielzeugen ist eigentlich eher das analoge eingangsseitige Drumherum, welches starken qualitativen Schwankungen aufgrund von Bauteiloleranzen und schlechter Dimensionierung unterlegen ist, während Pinnacle und Canopus da deutlich gewissenhafter arbeiten (bessere Dimensionierung, kleinere Bauteiltoleranzen).
vaio hat geschrieben:Die Pinnacle-Boxen sind genauso alt. Nur mit dem Unterschied, dass die Canopus-Wandler schon vor x-Jahren einwandfrei (ohne Dropouts) funktionierten und die Pinnacle-Boxen keine wirkliche Alternative darstellten, bzw. zu Recht als "Billiglösung" gehandelt wurden. Wenn damit heute höhere Datenraten/längere Digitalisierungslaufzeiten möglich sind, ist das nicht auf die USB-Box sondern vielmehr auf die deutlich leistunggsfähigere Hardwareumgebung zurück zu führen. Ob diese dann aber auf alle neuesten Hard-/Softwareumgebungen laufen, würde ich widerum nicht garantieren. Die "neuen" USB-Boxen (Avid/Pinnacle) würde ich auch nicht empfehlen.
Zu Recht? Eher nicht. Außerdem wurden die Pinnacle-Boxen sehr wohl weiterentwickelt. Es gab so einige Boxen damals (diese komischen quadratischen Dinger die hochkant auf einer Spitze standen), die wirklich vorne und hinten nicht funktioniert haben. Allerdings war das damals scheinbar Bestandteil der Pinnacle "Firmenpolitik", die alten Produkte von Miro und Truevision wurden auch kaum nach Aufkauf der Hersteller nicht mehr supported oder mit jeder Treiberversion schlechter. Und lief ein Produkt nicht, wurde es kurzerhand als End of Life/End of Support deklariert, statt die Treiber weiterzuentwickeln. Mittlerweile ist Pinnacle aber deutlich besser in Sachen Treibersupport, für die USB-500/700-Reihe (ja auch schon länger aus den Regalen verschwunden) gibts ja auch gut funktionierende Windows Vista/7 32/64 Treiber. Möglicherweise auch der Verdienst von Avid (die ja auch endlich die Digideisgn Mbox-2 Serie von Protools "entdongled" haben und Mbox-2 Treiber für Vista/7 32/64 als Einzel-Download bieten und ein Protools verkaufen, das mit jedem Audio-Interface funktioniert)
Wie du korrekt bemerkst, ist die Hardware leistungsstärker geworden. Endlich sind Mainboard-Chipsets da, die USB 2.0 voll ausnutzen und wodurch USB 2.0 jetzt in der Lage ist, Uncompressed-Video zu übertragen (er macht ja 480Mbit/s, nur zu Anfagnszeiten schaffte er sie nicht), es sind Festplatten da, die die anfallenden 20-30MB/s locker wegschreiben, die Platten sind groß und billig genug, um auch Spielfilme uncompressed aufnehmen zu können, das waren sie früher nicht. Das heißt, jetzt ist man, im Gegensatz zu vor 10 Jahren, überhaupt in der Lage, sinnvoll mit dem Uncompressed-Format, das preiswerte USB-Wandler, aber auch professionelle SDI-Lösungen liefern, zu arbeiten.
vaio hat geschrieben:Videodigitalisierung und USB ist bisher eine "Frickellösung". Schaue dich einfach mal in entsprechende Foren um. Deshalb.
"Bisher?" In welchen Jahrhundert bist du denn steckengeblieben?
- Pinnacle USB5xx/7xx/HD und Liquid Breakout-Box eine Frickellösung? Okay, ich gebe zu, ich habe die USB500 an meinem alten AMD Sempron basierten Laptop auch nur mit Quarter-D1 ans Laufen bekommen, weil der USB-Chipsatz nicht performant genug ist, aber an diversen Workstations, Athlon 64 und X2 über Core2 bis Core-i lief er immer einwandfrei.
- Blackmagic Intensity Shuttle eine Frickellösung?
- Blackmagic Ultrastudio eine Frickellösung?
- Darim VT600 eine Frickellösung?
Firewire stirbt so langsam aus, keine sinnvollen Weiterentwicklung mehr, Firewire 800 extrem selten, Onboard-Interfaces wenn überhaupt nur noch auf den teuersten Mainboards mit Topausstattung zu finden, ... Und mit Blackmagic Design und Darim sind schon zwei Profi-Hersteller auf den USB-Zug aufgesprungen.
Der Unterschied ist nur:
- Firewire-Gerät: An den vorhanden (wenn überhaupt noch vorhanden) Firewire-Anschluss anstöpseln, Gerät erkannt und einsatzbereit. Es wird nichts weiter geliefert, als ein Signal in einer festen Auflösung (720x576, 25fps) in einem festen Codec (DV) und in einer festen Qualität (verlustbehaftet komprimiert, was je nach Szene zwischen garnicht und massiv auffällt)
- USB-Gerät: An den vorhandenen (und bei jedem Rechner der letzten 10 Jahre immer vorhandenen) USB 2.0 Anschluss anschließen, Treiber installieren und sich anschließend durch die diversen Einstellungen (verschiedene Auflösungen etc.) durchhangeln. Heraus kommt ein Signal, das die gewählte Auflösung und Refreshrate hat, bei korrekter Einstellung dafür aber verlustfrei ist. Klar ist da mehr Fehlerpotential bei (das mit einer höheren Bildqualität belohnt wird), aber die Fehler sind wohl meistens eher der "Biokontrolleinheit" geschuldet.
Was die Foren angeht: Die Meisten, die in Foren schreiben, fragen nach, weil sie irgendwelche Probleme haben, um sie zu beseitigen, oder um von den Problemen zu berichten. Zufriedene User schreiben nur äußerst selten. Und bei denen, die die Probleme haben, ist die Frage, ob sie in der Lage waren, das Gerät richtig zu bedienen. Und Aldi sei Dank dürften USB-Converter der billigen Machart (nicht zu vergleichen mit einem Pinnacle und schon mal garnicht mit einem Blackmagic) eine so breite Verbreitung haben, dass es auch genug User mit Problemen gibt. Das ist, wie beim VW Golf. Die Foren sind voll von Problemen - nur hochgerechnet auf die unzähligen Autos dieses Typs, die hier rumfahren, sind das prozentual auf die Zulassungszahlen gesehen, deutlich weniger, als berichtete Probleme, die auf einen zugelassenen Peugeot kommen. Und so dürfte es auch mit den prozentualen Problemen, die mit USB-Wandlern (meist sind es ja Einrichtungs-/Einstellungsprobleme, zuzüglich der Tatsache, dass die Meisten garnicht dazu schreiben, welchen Wandler sie haben) berichtet werden auf die große Menge, die insbesondere dank Aldi oder Ebay (letztere direkt aus Taiwan oder China verschickt) im Billig-Segment verkauft werden, sein
vaio hat geschrieben:„...Spiel eine DVD ab, bei der im Minutentakt zwischen dem einen und dem anderen Testbild gewechselt wird. Das eine Testbild mit Sinus, das andere mit Stille. Schmeiße die Aufnahme in eine Timeline, die dir Bild und Ton anzeigt...“
Bei solchen (kurzen) Testzwecken mit einem stabilen Standbild hat bestimmt auch schon die Pinnacle-Box ohne Dropouts gefunzt. Dennoch ist sie meiner Meinung nach für den Einsatzzweck des Threadstarter überhaupt nicht geeignet.
Cleverer Junge. Nur leider ist der ADVC-300 bei diesem Test eben nicht stabil, sondern offenbart seinen Audio-Drift. Das ist ja der Witz an der Sache
Und Dropouts (was auch immer du damit meinst? Dropped Frames?) sind auch bei den USB-Geräten kein Problem, wenn die Kette aus Zuspieler, USB-Gerät und leistungsstarkem (also halbwegs aktuellem, also etwa alles, was die letzten 5 Jahre verkauft wurde) Rechner nur stimmt.
Das Problem ist scheinbar nur: Du hast es noch nicht ausprobiert. Also kannst du auch nicht mitreden.