Es stimmt leider, was Jan schreibt. Der Markt ist zwar heute so, dass in Österreich wie auch in Deutschland ein paar wenige Hochzeitsfilmer davon leben können - wenn sie auch andere Produktionen machen. Hochzeiten sind halt auch saisonal zu sehen, die Nachfrage nach Hochzeitsfilmen ist damit auf die typischen Heiratsmonate April bis Juli fokusiert.
Und leider ist der Markt voll von Anbietern, und leider kommen immer wieder neue Anbieter ohne sonderliche Fantasie dazu - und senken eher die Preise um einzusteigen. HD Equipment war noch vor vielleicht ein bis zwei Jahren eine Differenzierungsmölichkeit, aber das ist wohl auch weniger und weniger der Fall. Auch wenn man natürlich nicht immer HD verkauft, ein Preispremium ist dafür nur noch teilweise möglich weil es schon viele anbieten. Das Angebot läßt sich leicht über Googel feststellen.
Der Wettbewerb ist ja nicht nur der professionelle Hochzeitsfilmer, der wenigstens oft den Preis auch noch hochhält, in einem gewissen Umfang und im Interesse der Filmenden. Sondern oft ist es auch noch der Onkel Max, der auch schon weiß wo er seinen Camcorder aufdreht, und das halt dann auch noch vielleicht gratis macht. Zwar in mieser Qualität, aber halt doch.
Also ein reiner me-Too Ansatz fliegt halt schlecht. Wenn man 7000 Euro investiert, für seine Arbeitszeit den Stundenlohn zumindest einer Putzfrau ansetzt, bin ich mir nicht sicher wie gut der Case darstellbar ist. Ich persönlich mache das nur nebenberuflich, und da suche ich mir eher die Aufträge aus.... aber ich lebe auch von meinem Hauptjob und das ist gut so. :)
Also mein Hinweis für die Camcorder wäre, hier auf HD Geräte zu gehen. EX3 wäre toll, ist aber beim verfügbaren Geld ncht machbar. Helft euch mit älteren HDV-Geräte, wenn möglich - Henkelmänner die auch was gleich schauen. Etwa die Canon A1.
http://geizhals.at/385303
Die Optik ist beim Kunden wichtig, mit Consumer Geräten kann man nicht ankommen. Stative sind so eine Sache - probiert mal eine Hochzeit zu filmen, mit Stativen ist das nicht sonderlich leicht. Schulterstative oder Monopods snd da besser, zumindest die Führungskamera muss sich bewegen können. Steadycams sind gut, aber damit zu filmen erfordert auch Übung.
Zwei gleiche Kameras sind gut, aber eine Canon A1 kann man auch leicht mit einer Canon HV40
http://geizhals.at/393950
kombinieren, als Standgerät.
Vergeßt die Zusatzleuchten - ist kaum möglich das zu nutzen. Eher bei der Auswahl auf lichtempfindliche Geräte achten, so gut das halt mit den kleinen Chips geht Da hätte Canon auch gute Geräte im Sortiment, die aber AVCHD sind - bei einem guten SchnittPC kein Problem, wenn der aber noch investiert werden muss schlägt sich der samt einer professionelleren Software locker auch nochmals mit 2000-3000 Euro zu Buch.
Und vergeßt nicht auf eine professionellere Tonsektion, die Canon A1 hat ja XLR Eingänge, also brauchts auch XLR Mikrofone, Ansteckmikrofone oder eine extra Tonaufzeichnung.
Und macht um Himmels willen eine realistischen Business Plan!