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Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?



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Anne Nerven
Beiträge: 970

Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Anne Nerven »

Hallo Gemeinde,

nachdem nun fast alle versucht haben, mit Fotoapperatenvideos und Kontrasterhöhung in der Post, den Kino-Look zu imitieren, benötigen wir nun etwas Neues. Der geschaffene DSLR-Look, der uns nun in jedem zweiten Urlaubsvideo verfolgt, haut keinen mehr vom Hocker. Im Gegenteil! Sobald Bokeh zu sehen ist, wirkt es nicht wie Kino, sondern wie Fotoknipse-Video. Dramatische Entwicklung.

Was nun?

Für mich persönlich bedeutet "Kino" (mal abgesehen von Story, Drehbuch, Budget, Darstellern, usw.) spektakuläre Kamerafahrten und eindrucksvolle Bilder. Ein Beispiel: in Schweighöfers "What A Man" fährt er auf einem Fahrrad über eine Mainbrücke. Die Position der Kamera ergibt eine großartige Perspektive und macht die Kombination aus Brücke und Frankfurter Skyline zur gigantischen Kulisse. Beeindruckend. Kino.

Oder auch der Canon-Film "Möbius". Die Opener-Szene mit dem Kameraflug über den Toten in der Wüste. Kino. das "Making Of"dieses Kamera-Werbefilms als bestes Beispiel dafür dient, dass Bokeh eher nebensächlich ist. Außerdem ist die Cam hier das schwächste Glied in der Produktionskette. Säh auch alles mit iPhone gut aus. Aber genau DAS ist der Punkt.

Was brauchen wir, um Kino-Look zu liefern? Die Lösung lautet: Große Bilder! Hanebüchene Fahrten! Fuck the Bokeh! Fuck the Pixel. Das kann ja jeder, der 500,- Euro hat. Kurzum wir brauchen Grip. Nicht zu verwechseln mit Grips! Dafür gibts das Forum.

Seid so nett und nennt mal kurz Film und Szene oder Kamerafahrt oder Einstellung, die Euch umgehauen hat oder bei der Ihr nägelkauend rätselt, wie das wohl gemacht wurde. Es muss nicht wirklich eine "Mio-$-Produktionen" sein. Wichtig ist: außergewöhnlich! Gerne auch youtube, vimeo & Co oder TV. Hauptsache awesome, wie man so sagt. Evtl. noch ein "Making Of" oder ein wenig Background dazu (Hilfsmittel, etc), damit wir Forum-User wissen, was wir kaufen müssen, um die Szene zu kopieren. Diese können wir dann in unsere nächsten Produktionen nachdrehen und uns damit von den Nichtforumianern, mit ihrem albernen Bokeh, entscheidend abheben. Bis die dann wissen, wie oder besser womit der Hase läuft, sind wir schon wieder einen Schritt weiter Richtung Kino-Look.

Vielen Dank und Auf geht's!



handiro
Beiträge: 3259

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von handiro »

Orson Welles Anfangs Sequenz in Touch of Evil! Für mich die erste und grösste Kran-Dolly Fahrt von allen!!



Gerne hätte dazu mehr über die damalige Technik gesagt und wie sie von unten über die Dächer fahren, ich find aber nix:-(
Zuletzt geändert von handiro am Mo 14 Nov, 2011 20:11, insgesamt 1-mal geändert.



domain
Beiträge: 11062

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von domain »

Anne Nerven, ich glaube du bist auch schon auf dem besten Wege ins Hospiz. Hast du eigentlich schon mal darüber nachgedacht, dass einem als junger Mensch alles aufregend, aber als alter fast alles langweilig vorkommt, so in dem Sinne: schon gesehen, alles schon gesehen, wo bleibt der Kick ?
Im Hospiz kannst die Augen in Ruhe für immer schließen und sagen, ich habe viel gesehen, es gibt nichts Aufregendes mehr, ich versäume nichts mehr.....



philbird
Beiträge: 516

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von philbird »

domain +1

Sowas in der Art habe ich auch gedacht.
Etwas manisch:)



le.sas
Beiträge: 1645

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von le.sas »

Wenn du Kino (und ich nehme an du meinst damit GUTE Kinofilme) anhand von aufwendigen kamerafahrten ausmachst, dann wirst du leider nicht weit kommen, und viel Ahnung scheinst du auch nicht zu haben.
Abgesehen davon, dass die Story das einzige und wichtigste ist, womit man einen guten Film macht, sind es (und ich denke da willst du drauf hinaus) die Kameraführung(Einstellungen, Kadrierung, Vorder-Hintergrund, Farbern, Formen im Bild) und das Licht.
Jeder Mensch auf der Welt kann ganz einfach eine Kamerafahrt mit nem Kran, Dolly etc machen (laienhaft, ich will hier niemanden von der Bühne fertig amchen, da komme ich selber her), die Kamera in einen RC Copter packen etc.
Aber nur ganz wenige können dies auch richtig. Einen schlechten Kameramann erkennt man sofort an unnötigen Kranfahrten etc.
Und richtige und stimmige Bilder zu schiessen, das können glücklicherweise nur ganz wenige. Frag dich mal warum manche Kameramänner so hoch bezahlt werden, oder immer wieder gebucht werden.
Zum "Kino machen" gehört weitaus mehr als spektakuläre Fahrten.
Ich befürchte du schlägst da eine Richtung ein die, hast du professionelle Ansprüche, leider falsch ist.

Vielleicht solltest du nochmal ein paar Bücher übers Filmemachen lesen, oder auf eine Uni gehen etc.
Auf jeden Fall merk dir diesen Satz:
Einen Film "gut" zu machen hat genau so wenig mit Kränen, fetten Einstellungen etc. zu tun wie mit Bokeh.

Das war jetzt Zeitverschwendung, aber wenn es dadurch einen scheiß Film weniger geben wird, haben sich die 3 Minuten schon wieder gelohnt.



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Anne Nerven »

domain hat geschrieben:Anne Nerven, ich glaube du bist auch schon auf dem besten Wege ins Hospiz. Hast du eigentlich schon mal darüber nachgedacht, dass einem als junger Mensch alles aufregend, aber als alter fast alles langweilig vorkommt, so in dem Sinne: schon gesehen, alles schon gesehen, wo bleibt der Kick ?
Im Hospiz kannst die Augen in Ruhe für immer schließen und sagen, ich habe viel gesehen, es gibt nichts Aufregendes mehr, ich versäume nichts mehr.....
Ich fürchte, Du hast den Thread mißverstanden. handiro z.B. nicht. Ihm schon mal Danke!

Ich bin heiß auf Neues. Nicht nur "dof" und gut. Ich suche optische Anreize, Vorlagen für direkt oder abgewandelte Kopien. Ungefähr sowas wie den berühmten Ballhaus-Turn, die millionenfach kopierte Kamerafahrt. Was ist daran hospizreif?

Versuchs nochmal. Shaka!



Alikali
Beiträge: 292

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Alikali »

Ja meine Güte,
dann ERFINDE halt was neues, anstatt andere um Ideen anzubetteln...

Verschluck ne Minicam im Plastikbeutel und verfilme deine Innenansichten beim kotzen. Das ist vermutlich nicht schön. Aber neu.



domain
Beiträge: 11062

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von domain »

Man könnte ja auch mal was ganz Neues (in Wirklichkeit was ganz Altes) versuchen: die vollkommen statische Kamera in einer Totale bzw. Halbtotale. Vor einigen Wochen im französischem Teil von ARTE gesehen, einfach faszinierend.
Innerhalb dieser Perspektive entwickelten sich dann Handlungen, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Dabei spielte also die bewegte Kamera überaupt keine Rolle, im Gegenteil: jede Einstellung dauerte mindestens eine Minute und man war gezwungen in Ruhe hinzuschauen.
Aber was sich in dieser langweiligen Perspektive ohne DOF entwickelte war einfach meisterlich.
Extrem guter Regisseur kann ich nur sagen.



handiro
Beiträge: 3259

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von handiro »

Ich hab zwar die Thread eröffnung von Anne aufgegriffen und was dazu gesagt, finde aber die anderen Kommentare auch gut.

Logo: die Story und das script sind nun mal wichtiger als jeder Effekt aber eine Suche nach neuen Möglichkeiten finde ich absolut legitim!

Deswegen auch das letzte posting von domain: gut! Dazu eine Frage: laufen die Akteure aus dem Bild raus und wieder rein? Hat das nicht etwas von Überwachungs Kamera??



xinon
Beiträge: 168

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von xinon »

eine, meiner meinung nach sehr eindrückliche kamerafahrt:


doch wie bei allen guten kamerafahrten ist es mehr als ein bild, es ist immer der ton der die musik macht und die komposition die als ganzes betrachtet wird.

eventuell werden dir mahler, bethoven und phil glass eine idee vermitteln
xinon
...
meine meinung, nichts mehr



domain
Beiträge: 11062

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von domain »

@handiro
Nein das war ganz anders. Es war bis in das letzte Frame geplant und nicht zufällig. Normal zappe ich schon mal gern zwischen den Sendern herum, aber in diesem Fall blieb ich hängen und wie sich herausstellte zu Recht.
Das war sowas von anders und sowas von dicht, einfach was Neues, jedenfalls für mich.



handiro
Beiträge: 3259

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von handiro »

domain hat geschrieben:@handiro
Nein das war ganz anders. Es war bis in das letzte Frame geplant und nicht zufällig. Normal zappe ich schon mal gern zwischen den Sendern herum, aber in diesem Fall blieb ich hängen und wie sich herausstellte zu Recht.
Das war sowas von anders und sowas von dicht, einfach was Neues, jedenfalls für mich.
und? Kann man es irgendwo sehen? Kannst Du Dich noch an was erinnern?Jetzt bin ich neugierig:-)

Mir fällt gerade noch etwas ein was mich mal beeindruckt hat: in einem Dok über einen kleinen Tibetanischen Jungen der als Reinkarnation eines Lamas abgeholt wird und in ein Kloster geht, fängt es bei einem Abstieg im Schnee an zu regnen und der Kleine geht zu der Kamerafrau und wischt ihr die Linse ab...die hat das dringelassen und ich fand es total gut...



olja
Beiträge: 1623

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von olja »

Wie Domain schon sagt, es begeistert immer weniger. Wie wär es, einfach mal etwas Ruhe einkehren zu lassen, statt über wilde Kamerafahrten nachzudenken.
Auch offensichtliche AE-VFX find ich stinklangweilig, mittlerweile sogar störend.
Der Green Mile haben die ausgespuckten Partikel den Rest gegeben.
Sowas ätzendes..

Letzte Woche alte Leone-Schinken auf Beamer und Leinwand geguckt. Das ist Kino ;-).



Axel
Beiträge: 17027

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Axel »

Anne Nerven hat geschrieben:Der geschaffene DSLR-Look, der uns nun in jedem zweiten Urlaubsvideo verfolgt, haut keinen mehr vom Hocker. Im Gegenteil! Sobald Bokeh zu sehen ist, wirkt es nicht wie Kino, sondern wie Fotoknipse-Video.
Seht euch mal Kinofilme an. Es gibt Bokeh, aber kein krasses. Es gibt einfach keinen Grund, hellichten Tages eine größere Blende zu nehmen als 4.

Was tun, wenn einen der DSLR-Look ankotzt? Antwort: Den Hintergrund, den man normalerweise ausblendet, beachten und im Sinne des Gehaltes seines Films in die Kadrage integrieren.

Sonntag Abend im Kulturmagazin "ttt": Der Film des polnischen Regisseurs Lech Majewski, auf Englisch The Mill & The Cross:


Er verfolgt abendfüllend sämtliche Episoden eines berühmten Monumentalgemäldes ("Wimmelbildes") von Pieter Brueghel d.Ä.:


Der Aufstieg zum Kalvarienberg

Brueghel selbst (Rutger Hauer) malt und räsoniert online, als nachdenklicher und verschmitzter Moderator, Maria, Gebärmutter für Jesus, wird in verschiedenen Partien des Bildes in verschiedenen Stadien des Mutterleids von Charlotte Rampling gegeben.

Man kann darüber streiten, ob Brueghels Malerei lookmäßig mit Hollywood mithalten konnte. Fest steht jedenfalls, dass er das Zeitliche segnete, bevor er mit Hintergrundbokeh neue Maßstäbe setzen konnte.



olja
Beiträge: 1623

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von olja »

Axel hat geschrieben: Seht euch mal Kinofilme an. Es gibt Bokeh, aber kein krasses. Es gibt einfach keinen Grund, hellichten Tages eine größere Blende zu nehmen als 4.

Was tun, wenn einen der DSLR-Look ankotzt? Antwort: Den Hintergrund, den man normalerweise ausblendet, beachten und im Sinne des Gehaltes seines Films in die Kadrage integrieren.
Danke, ich kapier das eh nicht, warum selbst in ZDF-Dokus solch ein Mist gesendet wird. Argument: Soll nicht ablenken !
Lächerlich...ich war mehr damit beschäftigt, den Hintergrund zu entschlüsseln.

Bokeh ja, Nebel nein ;-)



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Anne Nerven »

Habe ich irgendwann le.sas ist doof geschrieben?
le.sas hat geschrieben:Wenn du Kino (und ich nehme an du meinst damit GUTE Kinofilme) anhand von aufwendigen kamerafahrten ausmachst, dann wirst du leider nicht weit kommen, und viel Ahnung scheinst du auch nicht zu haben.
Mumpiz! Lies einfach und versuche nichts zu interpretieren.
le.sas hat geschrieben:Abgesehen davon, dass die Story das einzige und wichtigste ist, womit man einen guten Film macht,
Pseudointellektuelles Geschwafel von stirnglatzigen Hornbrillenträgern mit FAZ in trendigen Straßen-Cafés. Du kannst nur entscheiden, was DIR gefällt, nicht was "gut" ist. Auch Du bist nur subjektiv.
le.sas hat geschrieben:(und ich denke da willst du drauf hinaus) die Kameraführung(Einstellungen, Kadrierung, Vorder-Hintergrund, Farbern, Formen im Bild) und das Licht.
Nein, darauf möchte ich nicht hinaus. Wieder falsch interpretiert. Du bist nicht zufällig Lehrer?
le.sas hat geschrieben:Jeder Mensch auf der Welt kann ganz einfach eine Kamerafahrt mit nem Kran, Dolly etc machen (laienhaft, ich will hier niemanden von der Bühne fertig amchen, da komme ich selber her), die Kamera in einen RC Copter packen etc.
Aber nur ganz wenige können dies auch richtig.
Wer entscheidet denn, ob es richtig ist? Du? Schon wieder?
le.sas hat geschrieben:Einen schlechten Kameramann erkennt man sofort an unnötigen Kranfahrten etc.
Subjektiv.
le.sas hat geschrieben:Und richtige und stimmige Bilder zu schiessen, das können glücklicherweise nur ganz wenige.
Warum glücklicherweise? Aber ist eh alles wieder nur Deine Meinung.
le.sas hat geschrieben:Frag dich mal warum manche Kameramänner so hoch bezahlt werden, oder immer wieder gebucht werden.
Weil sie einen Stil haben, der gefragt ist. Nicht, weil Du sie gut findest.
le.sas hat geschrieben:Zum "Kino machen" gehört weitaus mehr als spektakuläre Fahrten.
Ich befürchte du schlägst da eine Richtung ein die, hast du professionelle Ansprüche, leider falsch ist.
Ich will kein Kino machen und weiß leider nicht, was "professionelle Ansprüche" bedeutet.
le.sas hat geschrieben:Vielleicht solltest du nochmal ein paar Bücher übers Filmemachen lesen, oder auf eine Uni gehen etc.
Achso: Anne ist ungebildet und macht Hobby-Videos, le.sas ist Akademiker und dreht die Mercedes-Spots. Mit manueller Blende! Du bist ja ein ganz Großer.
le.sas hat geschrieben:Auf jeden Fall merk dir diesen Satz:
Einen Film "gut" zu machen hat genau so wenig mit Kränen, fetten Einstellungen etc. zu tun wie mit Bokeh.
Das ist genau das, was ich geschrieben habe. Aber in Deiner unendlichen Weisheit warst Du offensichtlich noch immer geblendet vom strahlenden Licht Deiner Erleuchtung.
le.sas hat geschrieben:Das war jetzt Zeitverschwendung, aber wenn es dadurch einen scheiß Film weniger geben wird, haben sich die 3 Minuten schon wieder gelohnt.
Na, wenn Du im echten Leben auch so aufläufst wie hier, ist mir Deine Frau mit Sicherheit dankbar, dass Du ein wenig beschäftigt warst. Hat sich also auf jeden Fall gelohnt.

Nochmal zum Mitschreiben: Ich will weder Kino machen, noch gute Filme drehen, noch Kranfahrten aneinander reihen, noch möchte ich von wildfremden, selbsternannten Experten, aufgrund ihrer (fehlerhaften) Interpretationen meines Threads, oberlehrerhaft runtergeputzt werden. Ich brauche auch keine Ideen für einen Film oder möchte Kameramann studieren. Ich fragte auch nicht, was für Euch Kino bedeutet. Das interessiert mich gar nicht.

Nennt doch einfach Szenen, Einstellungen, Fahrten oder Perspektiven, die Euch beeindruckt haben. Was jeder Einzelne, der das dann liest, damit anfängt, ist sein Bier. Handiro schämt sich schon, dass er der Aufforderung nachkam... Schade, dass es schon soweit ist.

Also, wer rumpöbeln will: im Profil ist meine website mit Adresse, Tel, etc.. Anrufen, Termin machen, vorbei kommen. Dann können wir beide abschätzen, wie wir miteinander umgehen. Anonyme Pixelschlachten im Netz sind nur was für dicke, pickelige Computerfreaks. Und das will doch keiner sein, oder?

So, weitere Hingucker bitte.



kichiku
Beiträge: 508

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von kichiku »

also den fand ich damals schon sehr gut... Gibt aber noch sehr sehr viele andere filme...



domain
Beiträge: 11062

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von domain »

Ich spüre es schon im Urin, wir sind gerade dabei einen neuen Stil zu kreieren: den Brueghel-Stil.
Vom vordersten Grashalm bis zum hintersten Horizont wird alles scharf mit max. 1/4" Sensoren und noch gerade zulässig kleiner Blende abgebildet.
Wunderbar, also Anne Nerven jetzt hast du eine neue Herausforderung und es geht nur noch darum, in das selbst erschaffene Kolossalgemälde eine berührende Handlung zu integrieren.



kichiku
Beiträge: 508

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von kichiku »

und diesen hier fand ich mehr als großartig...



kichiku
Beiträge: 508

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von kichiku »

und der hier... Ohne Worte



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Anne Nerven »

@xinon: Cool. Erstrecht das Making Of dazu. Ich hätte nicht gedacht, dass SO VIEL echt ist. Ich habe mit mehr 3D gerechnet.

@kichiku: mir gehts zwar nicht um beeindruckende Filme aber "Holy Mountain" hat schon etwas Nachhaltiges. So stelle ich mir einen LSD-Trip vor. Wie kommentiert ein User auf youtube treffend: "ich hab genauso geguckt, wie der Regisseur am Ende des Trailers".
Ich glaube, ich auch! :-)



stip
Beiträge: 1436

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von stip »

Den 6 Minuten Take in Children Of Men fand ich super, gerade was Planung, Umsetzung und Timing angeht (sogar die Hühner auf der Treppe sind on point) und man ist irgendwann fast selbst dabei



Gabriel_Natas
Beiträge: 651

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Gabriel_Natas »

domain hat geschrieben:Man könnte ja auch mal was ganz Neues (in Wirklichkeit was ganz Altes) versuchen: die vollkommen statische Kamera in einer Totale bzw. Halbtotale. Vor einigen Wochen im französischem Teil von ARTE gesehen, einfach faszinierend.
Innerhalb dieser Perspektive entwickelten sich dann Handlungen, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Dabei spielte also die bewegte Kamera überaupt keine Rolle, im Gegenteil: jede Einstellung dauerte mindestens eine Minute und man war gezwungen in Ruhe hinzuschauen.
Aber was sich in dieser langweiligen Perspektive ohne DOF entwickelte war einfach meisterlich.
Extrem guter Regisseur kann ich nur sagen.
Abgesehen von der der Einstellungslänge (obwohl, da eigentlich auch) ist fast jede Sitcom so aufgebaut, damit man die im entsprechenden Ryhtmus auch schnell genug abdrehen kann (in Totalen, Halbtotalen, so gut wie keine Nahaufnahmen). Wer natürlich sowas wie Two And a Half Man, How I Met Your Mother, Al Bundy und Co. nicht schaut, für den ist sowas dann doch neu und erfrischend abwechslungsreich ;)

Äh ... nicht das ich sowas schaue ... .



handiro
Beiträge: 3259

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von handiro »

Anne Nerven hat geschrieben: Handiro schämt sich schon, dass er der Aufforderung nachkam... Schade, dass es schon soweit ist.
Nanana...schämen sieht bei mir anders aus. Aber ich kenn ja niemanden hier und hab keine Lust auf die üblichen flame wars. Dafür hast Du Dich aber gut gewehrt! :-)
Und Holy Mountain...naja...tolle Allegorien, witzig umgesetzt, gute Ideen, sieht sehr nach Theater Regie aus, LSD? Nö...Muskarin?...möglich.....eher anstrengend. Ich weiss nicht ob ich mir den ohne zu leiden im Kino angeschaut hätte.



Axel
Beiträge: 17027

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Axel »

Stil ist etwas, dessen man sich erst bewusst wird, wenn man ihn kopiert. So hieß es früher, aber es stimmte nicht. Als die Bilder laufen lernten, gab es schon eine Menge Tricks, die sehr bewusst eingesetzt wurden. Merkmal dieser Filme war aber, dass es immer nur darum ging, was auf der Leinwand geschah, dementsprechend schraubte man am Wie. Der Einsatz war also kein reiner Selbstzweck.

Irreversibel (von Kichiku oben verlinkt) benutzt sehr viele Techniken, um seine Geschichte zu erzählen, und alle stehen sie zuletzt im Dienste der Erzählung. Da muss man erstmal sein, man muss was zu erzählen haben . Danach fallen einem schon Wege ein, wie man das zeigt, und einen Zwang zur Einheitlichkeit spürt bloß der gemeine Imagefilm-Poser. Überlegt mal: Man bastelt an einem Image mit Versatzstücken anderer Images, wie erbärmlich ist das denn?

Die Suche nach dem Neuen ist etwas, das sich aus individueller künstlerischer Notwendigkeit ergibt. Und der Bereitschaft zum und der Lust auf Regelbruch.

Die Mona Lisa brach soviele Regeln, im Malstil, in der Komposition, vor allem aber: in der Wirkung, dass das Bild einen Giaconda-Hype auslöste (mutmaßlicher Name der Portraitierten). Aber keines der Gemälde, die es nachäfften, war originell und keines erreichte diese Wirkung.

Wir sind frei, die Wundertüte der vergangenen zwölf Jahrzehnte nach Belieben zu plündern (oder der vergangenen 30.000 Jahre, siehe die Höhle der vergessenen Träume). Wenn wir aber nichts zu sagen haben ...

Hinter der Wirkung der Mona Lisa (nicht nur, aber vor allem natürlich auf die damals Lebenden) und nicht von dieser zu trennen steht die Haltung Leonardos, sein Welt- und Menschenbild.



kichiku
Beiträge: 508

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von kichiku »

ich habe die drei beispiele gepostet, weil jeder der filme mich, als ich sie gesehen habe, umgehauen haben...jeder hatte einen eigenwilligen (kamera/licht/einstellungen/geschichte...) Stil.

irreversible (handkamera)... großartig
eraserhead (experimentell)... großartig
holy mountain (symbolisch)... großartig

da gibt es aber noch ganz ganz viele andere filme...

children of men (anfangsszene)... sehr gut
touch of evil für die zeit und auch heute... wow
The Mill & The Cross... schon geil, aber für mich zu viel greenbox und computer... mag ich nicht so...

was ich noch ergänzen würde sind die früheren filme von von trier...
idioten fand ich als ich ihn vor jahren gesehen habe einfach krass...

und natürlich blair witch project...

da gibt es so vieles...


"Danke, ich kapier das eh nicht, warum selbst in ZDF-Dokus solch ein Mist gesendet wird. Argument: Soll nicht ablenken !
Lächerlich...ich war mehr damit beschäftigt, den Hintergrund zu entschlüsseln."


und wieder dieser kommentar zum zdf... wenn man bei einem interview, wo der hintergrund absolut egal ist, den unscharfen hintergrund probiert zu entschlüsseln, hat entweder den film nicht verstanden oder der film ist so uninteressant das der zuschauer warum auch immer probiert dieses eben zu tun... kann ich nicht nachvollziehen... wenn der hintergrund interessant und wichtig wäre, würde man ihn dann auch eben zeigen... aber büro, irgendwo da draussen oder eben cafe oder was weiß ich, ist einfach unwichtig... und die unschärfe ist nur bei nahen einstellungen so stark (interviews)... bei totalen, wo eben die totale, der raum, das bild wichtig ist, geht auch bei blende 1.4 der hintergrund immer klar...

never ending story...

"Merkmal dieser Filme war aber, dass es immer nur darum ging, was auf der Leinwand geschah, dementsprechend schraubte man am Wie."

sehe ich genauso



Schleichmichel
Beiträge: 2221

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Schleichmichel »

Gaspar Noe haute aber bei ENTER THE VOID sowohl technisch, experimentell als auch symbolisch ganz schön derbe auf die Kacke. Ich schwanke sehr bei dem Film, ob ich den jetzt zu 100% gelungen fand.



Axel
Beiträge: 17027

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Axel »

Schleichmichel hat geschrieben:Gaspar Noe haute aber bei ENTER THE VOID sowohl technisch, experimentell als auch symbolisch ganz schön derbe auf die Kacke. Ich schwanke sehr bei dem Film, ob ich den jetzt zu 100% gelungen fand.
Er benutzt eine Menge Krimskram, den man auch in irgendeinem Musikvideo aus der Shabby-Look-Kategorie finden könnte. Aber findest du es selbstzweckhaft eingesetzt? Dirks (b.k.a. Anne Nerven, Funques Charme im Nachbarthread war mal wieder köstlich) Ausgangspunkt war ja, dass der shallow DoF nichts Besonderes mehr ist, sondern im Gegenteil die Einfallslosigkeit und Austauschbarkeit der Videos aus der DSLR-Szene markiert.

Bei aller Zustimmung zu dieser These sehe ich aber doch auch das Positive: Noch nie war gefühlt die Schwelle zur Veröffentlichung von No Budget Content niedriger. Indie-Selbstwertgefühl ist etwas Schönes. Nur sollte es keine Indie-Selbsttäuschung sein.



le.sas
Beiträge: 1645

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von le.sas »

[quote="Anne Nerven"]Habe ich irgendwann le.sas ist doof geschrieben?



sorry aber auf so was fällt mir nichts mehr ein.
das ist nix persönliches, aber ich kann leute nicht leiden die sich alles so zurechtdenken wie es ihnen passt und dass dann so lehrmeisterhaft auslegen. ich hab schon verstanden worum es geht, aber ich glaube du nicht.
aber eins muss man dir lassen- du hast dir zeit genommen zu antworten, und das sogar ausfürhlich. dass du überhaupt keine ahnung zu haben scheinst hast du auch gut überspielt.
ich kann nur wiederholen, lies dir ein paar bücher übers filmemachen durch...
und respekt an deine einschätzungsgabe, mit der du deine argumente untermauerst. ich bin nicht mal 30.



olja
Beiträge: 1623

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von olja »

kichiku hat geschrieben: das der zuschauer warum auch immer probiert dieses eben zu tun... kann ich nicht nachvollziehen... wenn der hintergrund interessant und wichtig wäre, würde man ihn dann auch eben zeigen... aber büro, irgendwo da draussen oder eben cafe oder was weiß ich, ist einfach unwichtig..
Ja, ich möchte das Umfeld wahrnehmen, in dem sich der Interviewpartner bewegt. Es trägt für mich zum Informationgehalt bei, auch wenn's nur Nebensächlichkeiten sind. (Was mag er für Bilder, wie ist er eingerichtet). Es gab da mal ein Interview, da hätte ich gerne das Bild gesehen, was in dem Flur hing. Einfach nur so. War aber nicht möglich, weil wieder schöne Nebelkerzen geworfen wurden. Evtl. sollte man mit dem subjektiven Informationsfilter doch ein wenig großzügiger umgehen.



Axel
Beiträge: 17027

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Axel »

olja hat geschrieben:
kichiku hat geschrieben: das der zuschauer warum auch immer probiert dieses eben zu tun... kann ich nicht nachvollziehen... wenn der hintergrund interessant und wichtig wäre, würde man ihn dann auch eben zeigen... aber büro, irgendwo da draussen oder eben cafe oder was weiß ich, ist einfach unwichtig..
Ja, ich möchte das Umfeld wahrnehmen, in dem sich der Interviewpartner bewegt. Es trägt für mich zum Informationgehalt bei, auch wenn's nur Nebensächlichkeiten sind. (Was mag er für Bilder, wie ist er eingerichtet).
Ein gutes Beispiel gestern, ARD: Auf der Suche nach Peter Hartz. Alles tiefenscharf. Das Umfeld wurde *bewusst* einbezogen. Beispiel: Der ehemalige IG-Metall-Vorsitzende Jürgen Peters sitzt vorne links bei weichem Kunstlicht und spricht aus dem Dreiviertelprofil in die Kamera. In der Mitte ein großer, tiefer Raum mit Glaswand nach draußen, kühles Tageslicht. Rechts, etwa in der Mitte des Raums, eine schätzungsweise einen Meter hohe, vergoldete Vase mit so etwas wie einer winterkahlen Bonsai-Ulme. Die Einstellungen mit Peters sind so lang, dass man den Blick wandern lässt. Der Interviewte spricht freundlich und entspannt über Soziales und Zwischenmenschliches, aber ich überlegte: Ist das sein Büro? Oder ist das bei ihm zuhause? Es ist schön, es sieht aber nach Macht aus. Soviel leerer, ungenutzter Platz! Und wer pflegt das Gewächs in der Riesenvase? Etwa Peters selbst? Sind diese ganzen braungebrannten Gewerkschaftsheinis eigentlich echte Menschen?

Der Hintergrund war wie ein Bühnenbild und ein Kommentar. Ich denke nicht, dass Peters sich der Tiefendimension (im doppelten Sinne) der *Inszenierung* bewusst war, aber eine Inszenierung war es ohne Zweifel.

Ich sehe die wenigen DSLR-Dokus, z.B. die von Kichiku, nicht als Umsetzungen eines Filmlook-Journalismus, sondern als unmittelbarere Erfahrungen. Man rückt den Leuten auf die Pelle, und es stellt sich nicht dieses Gefühl einer Betrachtung aus der Distanz ein. DoF-Zeug ist evtl. eher das notwendige Übel, weil man nicht mehr Licht machen kann. Optimal wären Kameras, die die Lichtstärke der aktuellen DSLRs mit optional absoluter Schärfentiefe vereinigten.

DoF als Informationsfilter, da der Hintergrund den Zuschauer nicht zu interessieren hätte, kann man schlecht verteidigen. Mit demselben Argument landen wir bei Schwarzweiß in SD-Auflösung. Aber umgekehrt lässt sich ein Film so drehen, dass der Hintergrund nicht als wichtiger Informationslieferant vermisst wird.



Alikali
Beiträge: 292

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Alikali »

Also gut, die Doku hab ich nicht gesehen.

Zum Thema allerdings habe ich mir doch tatsächlich noch mal Gedanken gemacht.

Habe mich gefragt: "Welcher Film hat in der letzten Zeit auf mich Eindruck gemacht?" Antwort: Source Code.

"Gab es in dem Film irgendwelche Szenen, die mich von der Kameraführung /-technik nachhaltig beeindruckt haben?" Antwort: Nein. Aber die Story fand ich klasse. Und saugut umgesetzt, ja!

Und obwohl die Kameraarbeit also eher unspektakulär rüberkam (Anmerkung: das ist mein subjektives Empfinden!) war die Kamera doch so gut, daß der Gesamtzusammenhang des Werkes (=Film) nachhaltig beeindruckt hat. Das ist m.E. das entscheidende.

Wenn ich länger drüber nachdenke, komme ich auf keinen Film, von dem ich sagen könnte: "Der Film ist genial von der Kamera her, nur die Story ist Schrott." Da ist mir die Story, bzw. der Gesamteindruck einfach wichtiger.

Und ja, ich kann Dollyfahrten, Kran, Steadicam, Flugaufnahmen und einen "Ballhaus" durchaus erkennen ;-)



Malliki
Beiträge: 2

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von Malliki »

Axel hat geschrieben:
Ein gutes Beispiel gestern, ARD: Auf der Suche nach Peter Hartz. Alles tiefenscharf. Das Umfeld wurde *bewusst* einbezogen. Beispiel: Der ehemalige IG-Metall-Vorsitzende Jürgen Peters sitzt vorne links bei weichem Kunstlicht und spricht aus dem Dreiviertelprofil in die Kamera. In der Mitte ein großer, tiefer Raum mit Glaswand nach draußen, kühles Tageslicht. Rechts, etwa in der Mitte des Raums, eine schätzungsweise einen Meter hohe, vergoldete Vase mit so etwas wie einer winterkahlen Bonsai-Ulme. Die Einstellungen mit Peters sind so lang, dass man den Blick wandern lässt. Der Interviewte spricht freundlich und entspannt über Soziales und Zwischenmenschliches, aber ich überlegte: Ist das sein Büro? Oder ist das bei ihm zuhause? Es ist schön, es sieht aber nach Macht aus. Soviel leerer, ungenutzter Platz! Und wer pflegt das Gewächs in der Riesenvase? Etwa Peters selbst? Sind diese ganzen braungebrannten Gewerkschaftsheinis eigentlich echte Menschen?
Sehr gutes Beispiel, habe die Doku auch gesehen und habe mir ähnliche Gedanken gemacht.



philbird
Beiträge: 516

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von philbird »

Die FRage ist doch wirklich: Was gab es in letzter Zeit, das wirklich NEU war.
Einfallen tun mir da eigentlich nur 300 und SinCIty und Avatar in Sachen DigitalTechnik.; CityofMen mit den Plansequenzen finde ich auch ein passendes Beispiel für den Versuch etwas NEU zu gestalten.

Der eigentliche Threadanfang war nur leider: ich-kann-den-DSLR-Look-einfach-nicht-mehr-sehen-Gejammere. Die Schlussfolgerung, Bokerh ist scheisse, extremer DOF ist scheisse, wir brauchen mehr Kamerafahrten und somit Grip.
Als Beispiel wurde dann auch noch dieser megaschlechte Film "WhatAMan" angeführt. Was widerrum der "New-and-better-Look" werden soll, an dem wir uns dann orientieren könnten. Grausam!
UNd da muss man le.sas und Domain schon recht geben: Der Threadstarter hat einfach wenig Ahnung worüber er redet...

Daraus wird dann ein Thread für Kamerafahrten....von 1960 bis heute, was ja interessant sein könnte - nur eben nicht unter dieser Prämisse.


Just my 2 Cents



dirkus
Beiträge: 1165

Re: Neuer Kino-Look. Aber wie? Und womit?

Beitrag von dirkus »

Nettes Thema!

Was sollte ein neuer Kinolook eigentlich bewirken?

Es sollen in einem Film doch letztendlich Geschichten erzählt werden. Nun, dafür gibt es unendlich vieeeele Möglichkeiten, um dies umzusetzen.


Hier ist mal eine Testsequenz aus meinem Film "End of Horizon"
http://www.youtube.com/watch?v=n3B6hbeRyDs

Am Anfang gibt es quasi völlig unspektakuläre Wackelaufnahmen aus der Hand gefilmt. Anschliessend kommen ein paar Aufnahmen mit Steadycam...


Das ist nur ein Beispiel. Man kann seinen Film wohl mit allen erdenklichen Stilmitteln umsetzen!


...hauptsache ist: man hat Ideen und MACHT ES!



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