nwanke hat geschrieben:
- Sind zwischen den genannten Varianten
1) S-VHS -> ADVC300 -> PC Festplatte
oder
2) S-VHS -> HV40 -> PC Festplatte
Qualitätsunterschiede zu erwarten?
Ist eine zus. Investition für den ADVC300 sinnvoll?
Nun, beim ADVC-300 hast du halt die Möglichkeit, umfassende Bildverbesserungsfeatures einzuschalten, z.B. Rauschunterdrückung, oder kannst das Bildsignal feinjustieren durch verschiedene Regler.
Bei der DV-Cam-Variante wird halt das Videobild einfach nur durchgeschleift, du hast somit auch nicht die Möglichkeit dein Bild zu stabilisieren (der ADVC-300 hat ja einen internen TimeBase Corrector).
Normalerweise sollte man Bildoptimierer und Verbesserungen immer am analogen Signal vornehmen, da dort die besten Resultate erbracht werden. Ist das Material einmal digitalisiert, kann man zwar auch noch Filter und Ähnliches drüber laufen lassen, aber ein nachträgliches entfernen von Jitter (was der TimeBase Corrector automatisch abfangen sollte) ist meiner Meinung nach nur schwer möglich.
Für eine optimale Digitalisierung und Beurteilung des Analogbildes (inklusive aller Bildoptimierungen) empfiehlt sich allerdings das Bild am ADVC-300 abzugreifen per Chinch-Ausgang und auf einem (möglichst geeichten) Röhrenmonitor zu beurteilen. Denn Flachbildschirme geben Farben und Videobilder oftmals verfälscht wieder.
nwanke hat geschrieben:
- In welchem Format sollte ich speichern (Auflösung)?
Eine spätere Bearbeitung ist geplant.
Bei beiden Varianten wird automatisch eine DV-AVI-Datei erzeugt, die standardmäßig eine Auflösung von 720x765 Pixeln hat, also normale SD/DVD-Qualität.
Es empfiehlt sich das auch beizubehalten.
Es gibt zu dieser Thematik allerdings schon duzende Beiträge und Informationen. Benutze hierzu auch mal noch die Suchfunktion...
Geht es dir allerdings um eine wirklich qualitativ hochwertige und bestmöglichste Digitalisierung, würde ich in Erwägung ziehen, eine Fachfirma zu beauftragen. Es gibt da auch wirklich seriös-preisgünstige, die wissen, was sie tun und haben jahrelange Erfahrung in diesem Gebiet.
Ein Anfänger weiß meist nicht, worauf er zu achten hat und wo Probleme entstehen könnten bzw. wie man ihnen begegnet. Meist fängt es ja schon mit dem Wiedergabegerät an; 99% der normalen Heimanwender pflegen ihre Geräte kaum, bringen sie nicht regelmäßig zu professionellen Wartungen (gemäß nach dem Sinnbild "Solang alles läuft und ich was seh' und hör', passt ja alles"), wodurch die Wiedergabegeräte mit der Zeit total abgenutzt sind und nicht mehr optimale Ergebnisse fördern.
Die Pflege und Instanthaltung dieser analogen Geräte ist wie beim Durstgefühl des Menschen: Setzt ein Durstgefühl ein (in unserem Fall ein unsauberes Bild oder gar Bildausfall) ist es schon zu spät. Eine regelmäßige Wartung ist im analogen Bereich halt noch Pflicht!
Engstirnige Menschen sind wie Flaschen mit einem engen Hals: je weniger darin ist, desto mehr Geräusch entsteht beim Ausschütten...
© Jonathan Swift