da ich mit meiner EOS 60D jetzt auch öfters filmen möchte, bräuchte ich ein Stativ um Verwackelungen zu vermeiden.
Weiters sollte es kompatibel mit so einer Gleitschiene sein, da ich Aufnahmen damit gesehen habe und mich die Wirkung fasziniert.
Dazu hätte ich gerne einen besonders langen "Hebel" damit Schwenks sehr flüssig machbar sind. Wobei ich in diesem Forum gelesen habe, dass man Horizontalschwenks lieber sein lassen sollte, da langweilig.
Einen Kugelkopf braucht man ja auch bei diesen professionelleren Stativen...
Kennt ihr eine Seite wo man sich in dieses Thema einlesen kann?
Am liebsten hätte ich ja ein Steadicam Merlin um dynamischere Bewegungen mit Stabilität zu vereinen aber da soll man angeblich nur Brennweiten unter 20mm verwenden. Mit einem Stativ hätte ich zwar keine Bewegungsdynamik, dafür könnte ich auch meine 85mm Fixbrennweite einsetzen.
Derzeit muss ich aus finanziellen Gründen Kompromisse eingehen...
Für "besonders flüssige Schwenks" brauchst Du einen hochwertigen Videokopf,der "besonders lange Hebel" machts nicht aus!Im Gegenteil,je länger dieser Schwenkhebel ist, umso mehr wirkt er auch als Hebelarm für eine eventuell nervöse Führungshand,besonders bei Verwendung langer Brennweiten,das Ergebnis:verwackelte Aufnahmen trotz Stativ.
Mit Kugelkopf meinst Du wahrscheinlich eine Kalotte,oder?
Wenn man irgendwo nicht zu sehr geizen sollte,dann am Stativ,lieber ein bißchen länger sparen,speziell dieses Zubehör kauft man meist mindestens zweimal :-((
Kommt natürlich immer auf den Anspruch an!
Über Stative ist hier schon viel und breit geschrieben worden,benutze mal die Suchfunktion....
und wie schon B.deKid schrieb:Manfrotto ist schon mal ne gute Adresse
Beim Stativ und Fluidkopf würde ich nicht zu sehr sparen, sonst ärgert man sich nur und kauft dann doch irgendwann mal etwas besseres.
Kugelkopf kannst du wirklich vergessen zum filmen, damit kann man nicht schwenken, das geht nur mit einem 2 Wege Neiger vernünftig.
Ich habe einen Manfrotto 501HDV Kopf, der ist günstig, für eine DSLR stabil genug und man kann damit auch schwenken, aber sehr flüssige Schwenks sind damit nur schwer möglich und man benötigt entweder ein Stativ mit integrierter Halbkugel oder eine zum draufschrauben.
Ach ja, kleines, aber IMHO wichtiges Detail: ich würde darauf achten, dass eine Halbkugel zum nivilieren vorhanden ist, ansonsten wird es mühsam, das Stativ jedes mal mit den Beinen zu nivilieren.
Edit: Mit "Kugelkopf" ist wohl eine Halbkugelschale zum nivellieren gemeint.. (Kugelkopf ist da der falsche Begriff)
Zuletzt geändert von marwie am Di 21 Dez, 2010 01:35, insgesamt 1-mal geändert.
Kintaro360 hat geschrieben:
Weiters sollte es kompatibel mit so einer Gleitschiene sein, da ich Aufnahmen damit gesehen habe und mich die Wirkung fasziniert.
[...]
Derzeit muss ich aus finanziellen Gründen Kompromisse eingehen...
Problem ist nur, dass ein günstiges Stativ die Hebelwirkung dieser Gleitschiene nicht abkann. Da brauchst ein echt teures.
Alternativ kannst Du zB beim empfohlenen Bilora 936, was echt günstig ist, einfach den Kopf abschrauben und so eine Schiene direkt auf die Beine machen. Du verlierst die Nivellierbarkeit, aber das ist eben der saure Apfel.
Ich benutze ein 1m Glidetrack auf einem Manfrotto 055 pro. Ich glaub so heißt das, das funzt sehr sehr gut, ein genial stabiles Stativ.
edit: Das was Dekid als erstes empfohl, das mein ich. Anschauen! Dazu braucht man noch einen Videokopf.
Und die Merlin würd ich mal vergessen, der Preis ist lächerlich, wenn dann eine Glidecam holen, ist einfach das beste System und ultimativ einsetzbar, die Merlin empfind ich als total überbewertet auch wenn sie ja funktionieren mag. Preis/Leistung aber ungenügend.
Ich muss mir alle von euch erwähnten Stative ansehen. Wobei mir das Manfrotto 190 um 130€ ja gefallen würde.
Die Frage ist, ob dieses Stativ ausreicht um einen, sagen wir mal, 1m Glidetrack stabil auszuhalten...
Oder braucht man bei so einer Länge gleich 2 Stative?
Nivelieren heisst wohl die Kamera nach oben und unten schauen zu lassen?
Das wäre mir schon wichtig, denn diese Funktion habe ich schon bei meinem ultrabillig Stativ häufig benutzen müssen.
Vergiss nicht, das sind nur Beine, da ist kein Kopf drauf.
1m braucht man an Schiene meist nicht. Halten sollte es das aber schon, schätze ich mal (ausgezogene Beine=instabiler)
Nivellieren ist, wenn der Kopf eine Halbschale hat. Das heißt, man muss nicht unbedingt die Beine einzeln angleichen, dass es in genau ausgewogen steht, sondern man kann den Kopf etwas neigen usw.
Das können aber nur ausgewiesene Stative, die etwas mehr kosten - oder das Bilora 936
Ich würde auch keinen 1m holen, eher 60cm, reicht wirklich vollkommen, man gleitet extrem langsam und da benötigt man am Ende beim Schnitt diesen 1m nicht. Außerdem sind die 1m nicht mobil musste ich feststellen.
Kintaro360 hat geschrieben:...Nivelieren heisst wohl die Kamera nach oben und unten schauen zu lassen?...
Nivellieren bedeutet nur, das Stativ so auszurichten, dass der Kopf und/oder eine darauf montierte Gleitschiene waagrecht sind. Das geht einfach, wenn - wie normalerweise bei Videostativen - eine Nivellierhalbschale vorhanden ist, oder umständlich, wenn - wie bei Fotostativen - dazu die Beine verstellt werden müssen.
Kintaro360 hat geschrieben:Hab ich das richtig verstanden: Das Bilora 936 enthält alles was ein Stativ braucht, während man bei Manfrotto gewisse Sachen noch extra kaufen muss?
Eigentlich:Ja,aber bei Manfrotto gibts natürlich auch "fertige" Stative :-))
Das sinnvolle Aufstellen eines Statives funktioniert eigentlich so, dass du zunächst mal nach Augenmaß die Plattform oben nach Gefühl möglichst eben ausrichtest. Danach braucht man noch eine Feinjustierung, am besten mit Augenlibelle und Kugelkopf, oder mit Kugelkopf und linearer Wasserwaagenlibelle und wiederholten 90 Grad Verstellungen zur Justierung, oder einer Duplexllibelle im 90 Gradwinkel.
Bei meinem uralten Linhofstativ ist die ausziehbare Mittelsäule von Haus aus in einem Kugelkopf gelagert und in alle Richtungen schwenkbar. Gibt es sowas eigentlich heute auch noch?
Das Stativ sollte halbwegs stabil sein, aber es macht eigentlich auch nicht viel aus, wenn es sich wie eine Drehstabfeder verhält: das bemerkbare Zurückfedern am Ende eines Schwenks. Den Umkehrpunkt kannst du im NLE laber eicht bestimmen und Nachträgliches einfach herausschneiden.
Ein Manfrotto kaufst wenn Du es auch zum fotografieren nutzen willst
Ein GorillaPod mit kleinem Kugelkopf kaufst als SchulterAuflage und für Bodenaufnahmen sowie um Equipment damit zu halten.
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Weiterer Tip
Unter das Stativ nen Sack zu hängen wenn du mit dem Glidetrack oder mit VideoKöpfen arbeitest macht das Stativ träger / erhoeht die Standkraft ergo wackelt nicht so viel.
Dann kannst auch locker noch mit 200 - 300 mm Brennweite arbeiten;-)
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