Forumsregeln Hinweis: Hier kannst Du eigene Filmprojekte vorstellen und Feedback, Kritik und Anregungen von der slashCAM-Community bekommen. Bedenke jedoch, daß in diesem Fachforum ein gewisses Niveau erwartet wird -- überlege Dir daher vorher, ob Dein Film den prüfenden Blicken von zT. recht erfahrenen Filmleuten standhält... wenn ja, wirst Du sicher viele hilfreiche Tips bekommen.
An alle, die zu den vorgestellten Projekten etwas sagen möchten: bitte nur sachliche und konstruktive Kritik -- nicht persönlich werden...
ich habe nun einen kleinen Werbespot für einen Juwelier fertiggestellt. Dieser Clip soll auf seiner Internetseite zu sehen sein.
Mich würde jetzt interessieren, was Ihr davon haltet und was ich beim nächsten Projekt verbessern könnte.
Da wir leider keine vernünftige HD Kamera zur Verfügung hatten, haben wir mit der Sony VX2100 E gefilmt.
Das Projekt war das erste, was ich in diesem Stil gemacht habe, sprich ich hatte für solche Spots absolut keine Erfahrung auf die ich zurückgreifen konnte.
Ich freue mich schon auf Eure Tips und Anregungen.
Vielen Dank schon einmal.
Mit besten Grüßen, Philipp
Zuletzt geändert von glider_pilot am Mi 15 Sep, 2010 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
Ah, gerade gesehen, ist ja eine uralte DV-Kamera, die kein 16:9 kann. Die Bildqualität an sich reicht aber natürlich dicke für ein kleines Webvideo. Ansonsten solltest du vielleicht sagen - bevor es massive Kritik hagelt - ob das ein bezahlter Job war oder eine kostenlose Fingerübung.
Schmuck benötigt als Vehikel ätherische Schönheit, keine im Herzen jung Gebliebenen in robustem Outfit und mit bügelfreier Fusilli-Dauerwelle (er: Schimanski-Joppe, beide Ruhrpott?). So mancher Modeschmuck sieht edler aus als dieser Turmalin-in-Katzengold-Ring (aber ist ja eigentlich auch Modeschmuck). Man will auch schöne Musik dazu hören, sexy Musik oder was Feierliches. Alles muss Glanz haben, auch die Aufnahmen, zumindest nach dem Kauf.
Ein weiteres Plus zum Ausgleich: Die kleine Handlung, so mager sie ist, ist unterhaltsam.
Womit es besser gewesen wäre:
Schöne Menschen. Ich meine nicht welche, die du attraktiv findest, sondern welche, die als Kind in den Nutrigain-Kessel gefallen sind. Nicht die für den Vorher-Look, sondern die für Nachher.
Schöne Aufnahmen. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Draußen darf es nicht so aussehen wie sieben Tage Regenwetter, drinnen muss alles von selbst leuchten (Licht!). Und glitzern. Schmuck muss Licht reflektieren, die glücklichen, schönen Gesichter als glänzende Reflektionen im Vitrinenglas. Zeitlupe.
Schöne Musik. Sogar vor der Wursttheke lässt der erfahrene Kaufmann elegante Harmonien dudeln, mit diesem deinem neutralen Pop jagst du die Kunden höchstens im Schweinsgalopp aus dem Laden.
Nochmals zum Ausgleich: Das Video hat in vielem das Niveau regionaler Kinowerbung.
Zuletzt geändert von Axel am Di 14 Sep, 2010 16:46, insgesamt 1-mal geändert.
Naja, daß dies gezielte Werbung für einen (bestimmten!) Juwelier sein soll, kann ich nicht so recht erkennen.
Für mich sagt der Film folgendes aus:
Einkaufsbummel einer jungen Frau, der fast zufällig zu einem Juwelier führt und anschließlich trifft sich die Hauptperson überraschend mit einem Freund/Bekannten und man knutscht ein wenig vor Wiedersehensfreude.
Mit seiner Umschreibung der Darsteller trifft Axel den Nagel ja ziemlich auf den Kopf:: "Nicht die für den Vorher-Look, sondern die für Nachher." - klasse formuliert! -
Aber vielleicht ist ja die Zielgruppe dieses Juwelier-Werbespots eher der kleine Mann mit dem nicht so dicken Geldbeutel, der sich sonst eher selten ins Juweliergeschäft verirrt. Der nette Herr mit dem kurzärmeligen Knitterfaltenhemd (Geschäftsführer?) und die Angestellte sehen nämlich auch nicht gerade aus, als wäre in ihrem Geschäft der Geldadel zu Hause...
Was ich aber irgendwie nicht so recht kapiere: Sie verlässt den Laden, während er den selben kurz darauf betritt und ihr noch wie einer Fremden hinterherschaut. Vier Einstellungen später laufen beide aufeinander zu und umarmen sich wie ein Paar... - ...oder verstehe ich da etwas falsch????
Es kommen bei mir überhaupt keine Emotionen auf. Dazu trägt mit Sicherheit auch die Musikuntermalung bei. Die Schlüsselszenen im Film:
Frau schaut in Auslage
Frau kauft ein
Mann betritt Geschäft - Frau verlässt es
Mann kauft ein
Sogar das Treffen der beiden
alles vollkommen emotionslos
Rumknutschen verbindet sich bei mir nicht mit Emotionen, da man es an jeder Straßenecke ansehen muss. Es ist ungefähr so erotisch oder emotional wie zwei kopulierende Straßenköter.
Gleiche Frage, wie die von shipoffools: Wieso latschen die beiden "Liebenden" am Eingang aneinander vorbei, um sich dann knutschend zu treffen? Die Aussage erschließt sich auch mir nicht. Auch schenken die beiden sich nichts, jeder scheint für sich selbst einzukaufen. Die Frau kauft sich einen Ring. Na und, dann ist es doch egal, ob sie den Mann trifft oder nicht. Kapier ich nicht!
Dann noch das junge Paar im Geschäft - was bringt das für Informationen bzw. Emotionen? Das junge Paar (offensichtlich mit der Absicht zu heiraten, was aber nicht aus dem Film hervorgeht) dient wohl nur dazu, die technische Ausstattung des Juweliers (Beratung vor einem Computermonitor) ins Spiel zu bringen. Wiederum kaum Emotionen.
Irgendwie habe ich überhaupt keine Lust dort Schmuck zu kaufen.
Hallo Deti ...
finde ich gar nicht so Off .... warum hat "glider_pilot" seine Protagonistin nicht durch die blau gefärbte Nacht laufen lassen bis das überstrahlte, glänzende Schaufenster seines Juweliers die Tristes aufgebrochen hätte .... das wäre der Anfang einer Story gewesen .... aber Golightly bleibt natürlich Golightly ....
Hier stimmt vieles nicht ganz ehrlich, aber was dem ganzen Machwerk den Todesstoß gibt, ist der grausame Schnitt. Man sieht einfach das hier kein Könner am Werk war, ich hoffe es ist hier kein Geld geflossen.
@ Maze
Maze, sei nicht so streng. Wir haben alle mal angefangen und für den ersten Schuss finde ich das gar nicht so schlecht.
Er stellt das ja auch nicht als Meisterwerk vor, sondern zur Diskussion. Dafür verdient er, zumindest meinen, Respekt.
Und es war ja auch gute Kritik dabei .... ein Anstoß, Dinge zukünftig anders anzufassen. Perfekt sind wir vermutlich alle noch nicht.
Also, Glider-pilot ... weitermachen.
Ãœbrigens (Off Topic) : Ist Dein Name Programm ?
Dann haben wir noch etwas gemeinsam.
Es gibt definitv ein paar größere und kleinere Fehler in diesem ?Werbespot?
Jegliche Kritik ist konstruktive Kritik!!!!!
Zum einen: Die Protagonisten.....grauenhaft.....Kleidung spielt eine eben nicht untergeordnete Rolle, Sie soll allerdings auch dem beworbenen Produkt nicht den Rang ablaufen, dennoch muss sie unterstützend wirken und das Produkt hervorheben.
Auch wenn es sich "nur" um einen Internetwerbespot drehen soll, so soll auch dieser ansprechend wirken. Denn Du, oder dein Auftraggeber, will damit seinen Absatzmarkt erhöhen und auf sich aufmerksam machen.
Das schafft er nicht mit einem mageren Internetwerbespot eines Laien, der übersät von Fehlern ist. Gerade im Bereich der Werbung ist ein Laie fehl am Platze , weil er mehr zerstören kann , als das er aufbaut.
Werbung ist den Profis unter den Medienmachern vorbehalten. Es gibt nämlich gewisse Gestaltungsgrundsätze an denen man sich orientieren muss. Das fängt bei der Pre - Produktion an und hört bei der Post-Produktion und dem Schnitt auf.
Bezüglich Schnitt: Du gehst in einen Schwenk rein, gehst aus dem noch nicht beendeten Schwenk wieder raus, rein in eine Totale , weiter mit Jumpcuts ( zu viele ? ) wieder rein in einen Schwenk, es folgen wilde ( nicht auf die Musik abgestimmte Schnitte, deren Verweildauer viel zu kurz ist, rein in eine Nahaufnahme des Rings, plötzlich steht der Verkäufer da, total ungebügelt!! Sowas geht gar nicht.
Thema Kontinuität: Bewegungskontinuität.....teilweise vorhanden, und dann wieder gar nicht. Eine Geschichte muss der Logik folgen, sonst hast Du Anschlußfehler ( Bewegung, Tasche, Blick, Uhr )
Die Non Verbale Vermittlung von INformationen ist mangelhaft. Diese bekommst Du durch Gestik, Mimik oder auch Kleidung. Es kommt eben auch darauf an was zwischen den Zeilen steht, im übertragenen Sinne.
Weniger ist manchmal mehr. Und viel ist nicht immer das Beste.
Werbung soll eine perfekte Welt, in diesem Werbespot, darstellen. Es geht um etwas vermeintlich Schönes, also muss auch die Basis und das Drumherum Schön sein. Soll der Werbespot für die Kindernothilfe sein, sieht das Konzept entsprechend anders aus.
Außer Du, dein Auftraggeber, will polarisieren.
Das schlägt hier leider Fehl.
Thema Ausleuchtung: Hast DU ausgeleuchtet? Sieht nicht danach aus.
Auch wenn Du der Meinung bist das Licht würde reichen, so tut es das eben nicht. Es ist immer besser auszuleuchten , als nachher feststellen zu müssen, oha zu dunkel.
Es gilt auch der Grundsatz. Haben ist besser als Brauchen, denn nachdrehen kostet in der Medienwelt gleich richtig Geld. Es ist immer einfacher in der Postproduktion etwas zu verdunkeln als aufzuhellen.
Das Schauspielerische Talent deiner Protagonisten ist eher als mangelhaft zu betrachten.
Bitte nimm diese Kritik die noch lange nicht abschliessend ist, nicht persönlich.
Gerade in der Medienwelt musst Du dir ein dickes Fell anschaffen. Das nur als Tip. Sensible Menschen gehen hier einfach unter.
Mach dich schlau. Und lerne von den Besten. Das ist der Grundsatz schlechthin. Immer von den Besten lernen.
Schau dir die Produktionen von Jung von Matt an. Dann verstehst Du was ich meine. Das ist Werbung.
Viel Erfolg weiterhin.
"Alles was der Mensch tut, muss zuerst durch seinen Kopf" ( Friedrich Zehm )
Numquam hat geschrieben:Schau dir die Produktionen von Jung von Matt an.
Zarter Einspruch. Ich habe von denen öfters Spots auf dem Tisch. Zum Teil mit echten Mängeln - asynchrone Nachvertonung, Schnittfehler, alles dabei. Alle kochen nur mit Wasser, aber eine gute Story, Top-Schauspieler und hervorragender Soundtrack kaschieren solche Pannen, so dass es keinem auffällt. Auch davon kann man natürlich lernen.
Der Mann erkennt seine Freundin, es reißt ihn, er will ihr nachrufen, dann zögert er, tritt etwas zurück und schaut ungläubig auf das Firmenschild: ADAM, tatsächlich. Sie war also auch beim Adam ..ts,ts, naja das wird sich noch aufklären.
Es klärt sich beim edlen Candlelight Dinner, sie ohne Afrolook und er im eleganten Smoking: als betuchter Silberrücken schenkt er ihr noch viel edleren Schmuck, als sie ihn sich selbst leisten konnte.
Numquam hat geschrieben:Schau dir die Produktionen von Jung von Matt an.
Zarter Einspruch. Ich habe von denen öfters Spots auf dem Tisch. Zum Teil mit echten Mängeln - asynchrone Nachvertonung, Schnittfehler, alles dabei. Alle kochen nur mit Wasser, aber eine gute Story, Top-Schauspieler und hervorragender Soundtrack kaschieren solche Pannen, so dass es keinem auffällt. Auch davon kann man natürlich lernen.
Diesem Einwand gebe ich teilweise Recht. Allerdings ist es auch so, dass selbst in Hollywoodfilmen oder auch Deutschen Produktionen diverse Fehler auftreten. Aber das soll hier nicht zur Debatte stehen.
Fehler findet man überall. Es ging hier schlicht und ergreifend um die Machart.
Einwände gibt es immer.
"Alles was der Mensch tut, muss zuerst durch seinen Kopf" ( Friedrich Zehm )
WoWu hat geschrieben:@ Maze
Maze, sei nicht so streng. Wir haben alle mal angefangen und für den ersten Schuss finde ich das gar nicht so schlecht.
Er stellt das ja auch nicht als Meisterwerk vor, sondern zur Diskussion. Dafür verdient er, zumindest meinen, Respekt.
Und es war ja auch gute Kritik dabei .... ein Anstoß, Dinge zukünftig anders anzufassen. Perfekt sind wir vermutlich alle noch nicht.
Ich weiss, das jeder mal klein anfängt. Aber wenn Kritik gefragt ist, macht es keinen Sinn etwas zu beschönigen, nur so lernt man. Ist meine Ansicht.
wie oben schon einer geschrieben hat, wirkt das wie ein regionaler Kinospot mit Wurst-Groove bei dem Du denkst "geh ich noch vorher aufs Klo, bevor der Film anfängt"?
Entweder kürzer machen oder ne Story. Über eine Minute zusammenhagsloses Zeug langweilt und kein normaler Mensch wird sich das aus freien Stücken ansehen.
Technisch ist er ganz ok, da hab ich schon schlimmeres gesehen. Bei der Profilaufnahme zwischen der Frau und dem Juwelier etwas wacklig...
Übrigends ist eine der Stärken der VX das Licht. Hier hätte man mit der Dämmerung arbeiten können, denn sooo schlecht ist diese Cam nicht, war ein Fan von.
gruss KS
Es verschwinden jeden Tag Rentner im Internet, weil sie "ALT" & "Entfernen" drücken...
kiteschlampe hat geschrieben:Übrigends ist eine der Stärken der VX das Licht. Hier hätte man mit der Dämmerung arbeiten können, denn sooo schlecht ist diese Cam nicht, war ein Fan von.
Im Laden nützt einem Lowlight vorerst nicht viel. Der Juwelier Adam orientiert sich an Läden auf der Düsseldorfer Kö wie Cartier, aber deren Kunden würden in dem Laden, so wie er in diesem Video *wirkt* (nämlich verzweifelt armselig), noch nicht einmal ein Halsband für ihren Mops kaufen. Und Harley-Petras Automatenring ist nicht gerade die Umsatzrakete. Wäre Adam ein echter Trendsetter, könnte er Ali Babas Räuberhöhle zum Design-Vorbild nehmen, dann wäre fehlendes Licht angebracht, so nicht. Willkommen in der Welt des schönen (Licht-)Scheins. Bei Schmuck wie bei Werbung geht es nicht um materielle Qualität, sondern um des Kaisers neue Kleider. Die Welt will betrogen werden.
domain hat geschrieben:Der Mann erkennt seine Freundin, es reißt ihn, er will ihr nachrufen, dann zögert er, tritt etwas zurück und schaut ungläubig auf das Firmenschild: ADAM, tatsächlich. Sie war also auch beim Adam ..ts,ts, naja das wird sich noch aufklären.
Es klärt sich beim edlen Candlelight Dinner, sie ohne Afrolook und er im eleganten Smoking: als betuchter Silberrücken schenkt er ihr noch viel edleren Schmuck, als sie ihn sich selbst leisten konnte.
Mit vielen Versatzstücken spielen, und immer weiter kürzen, verbessern, konzentrieren, bis es höchsten 30 sek. sind.
Ähämm......... Was meinst du mit Versatzstücken?
So ein Versatzstück wäre für mich am ehesten noch der Verkäufer (wohl hoffentlich nicht der Chef) in seinem zerknitterten Prolohemd. Unbegreiflich, wie man sich zu ausgemachten Filmaufnahmen und überhaupt bei einem Juwellier so kleiden kann.
Im übrigen gebe ich dir vollkommen recht Axel. Die Aufnahmen müssen eine Story und vor allem eine Message haben, die den Zuseher wie ein Pfeil mitten ins Herz treffen und dort stecken bleiben.
Zuletzt bleibt vor lauter Verdichtung ev. nur mehr ein wirklich tolles Foto a la Helmut Newton über, was wahrscheinlich ohnehin das Gescheitere wäre, wenn man es denn zusammenbringen würde.
Kurze Kritik nach einmaligem Anschauen: Schade, dass du teilweise vom Konzept mit der Frau abgekommen bist und auch Bilder von anderen Personen zeigst. Das bringt etwas raus, denn man begleitet ja diese eine Person zum Juwelier. Ich hätte mich auch gefreut, etwas mehr "Freude" und "Begeisterung" in Ihren Augen zu sehen!
vielen Dank für Eure ausführliche Kritik!
Also ich habe noch ein paar Hintergrundinfo's die ich vielleicht direkt hätte dazu schreiben können.
1. Wir hatten keine richtige Schauspieler, sondern es waren Bekannte von uns. Sie hatten also genau so viel Erfahrung damit wie wir.
2. Das Projekt war zum ausprobieren und praktisch als Start in diese Richtung. Wir haben also kein Geld dafür genommen.
3. Die Grund "Story" Idee war, Frau geht durch die Stadt, sieht den Laden, geht rein, guckt sich um, findet tollen Ring den sie gerne hätte jedoch zu teuer ist, Mann von ihr beobachtet das alles, nachdem Frau (ohne Einkauf) raus ist lässt er sich vom Juwelier beraten, was seine Frau haben wollte, kauft dies, trifft sich später mit seiner Frau und überrascht sie mit diesem Geschenk. Die beiden Jungen Leute waren nur zum "füllen" da. Schwer jetzt zu beschreiben was unser Plan war damit zu erreichen.
4. Wir haben das alles an einem Tag gedreht und das während des Betriebes.
5. Licht hatten wir auch nicht dabei. Das war ein ziemliches Low Budget Projekt, was uns nur ein DV Band und die Parkgebühren gekostet hat.
6. Dass die Musik nicht die Beste ist... na ja, ich musste nehmen was ich bekam. Ich konnte/durfte leider kein Geld in anständige Musik investieren.
Dass der Track schlecht geloopt ist... daüfr habe ich jetzt keine Entschuldigung :). Ich hatte gehofft es würde im späten Clip nicht weiter auffallen.
Für eine ausführlichere Vorbereitung fehlte auch ein wenig die Zeit wegen Arbeit / Schule etc.
Diese ganzen Punkte sollen jetzt nicht irgendwie als Entschuldigung oder so etwas dienen. Ich habe versucht mit dem, was wir zur Verfügung hatten, das Beste draus zu machen.
@Maze
Könntest Du vielleicht noch etwas genauer erläutern, was an dem Schnitt zu bemängeln ist? Gerade das wäre für mich auch noch ein wichtiger Punkt wo ich wissen möchte, was ich verbessern muss/kann. Bzw. hast Du zu Numquam's Kritik noch etwas hinzuzufügen?
Vielen Dank noch einmal für's Lesen und Beurteilen.
Schönen Abend noch
@WoWu: Ja Name ist Programm, allerdings noch in Ausbildung :)
Klasse, dann hast Du das Beste noch vor Dir ... ich hab über 3000 Std. hinter mir. Leider geht hier nichts mehr, wo ich jetzt bin, dabei ginge es super.
Diese ganzen Punkte sollen jetzt nicht irgendwie als Entschuldigung oder so etwas dienen. Ich habe versucht mit dem, was wir zur Verfügung hatten, das Beste draus zu machen.
Wir versuchen hier auch nur das Endprodukt so zu kritisieren, dass du daraus etwas lernst und es beim nächsten Mal besser machen kannst. Das ist auch genau das, was der Kunde letztlich sieht und was ihn interessiert. Hier sagt keiner, dass es schlecht ist und absolut unbrauchbar wäre. Nur hast du von dieser Kritik eindeutig mehr, als wenn man sagt: "Boah geil!"... oder?
Viel verstehe ich selbst nicht vom Schnitt. Aber das Herumgehopse der Frau zu Beginn des Videos ist auch mir aufgefallen. Ich denke, dass es darum geht, dass buchstäblich jede Zehntelsekunde in der Abfolge des Schnittes einer gewissen aufbauenden Logik und Bildsteigerung dienen sollte.
Da darf es einfach kein Springen aus der bewegten Totale hinein in den Achsensprung inkl. Halbtotale und Großaufnahme und wieder zurück geben nur des Effektes wegen.
Buchstäblich jedes Einzelbild zählt und muss deine gewollte Aussage in der Logik unterstreichen und nicht konterkarieren
Also da kann man schon sehr viel Dinge besser machen. Es fehlen sehr schöne Nahaufnahmen, man muss manchmal einfach näher an das Objekt der Begierde, das vermiss ich hier deutlich. Es geht um Schmuck, der Kunde der sich dafür interesssiert bekommt aber ne kleine Liebesgeschichte aufgetischt, das soll aber kein Kurzfilm werden sondern ein Produktvideo. Also ganz klar hätte ich die Produkte besser gefilmt und in Szene gesetzt. Alles Unwichte weg lassen. Bedenke, wer sind seine Kunden? Wer schaut sich das Video an? Wen will ich denn überzeugen diesen Laden aufzusuchen? Eventuell macht der Juwelier selbst Schiedearbeiten an Schmuck, das würde ich mit rein packen, wenn das ein Experte ist, muss ich das filmisch reinbringen, ihn bei der Arbeit zeigen, er macht vielleicht Auftragsarbeiten, rein damit. Aber wie gesagt, ICH würde es so machen, ich zeig eben auch gerne Produkte, weniger Geplänkel, ich mag das nicht so. Also man muss diese Tipps nicht beherzigen.
Ansonsten mehr grading, hübsch das Video etwas auf oder machs bei dem Nächsten besser, wenn du draussen drehst, dreh zu am Abend wenn die Abendsonne brennt und es etwas Schatten gibt, das gibt viel schönere Farben wenn man in einer Stadt drehen muss.
Und generell braucht so ein Video keine schnellen Schnitte, denk an die Zielgruppe, das sollen doch Leute mit Geld sein, wahrscheinlich mitten im Leben Ältere, die stehen einfach nicht auf Bourne Identity. Gerade dort wo du auf die Produkte eingehst kommen die schnellsten Schnitte, man sieht nichts. Warum? Aber genau das interessiert mich doch auch, das ist Schmuck, teuerer Schmuck, dieser muss so schön wie möglich gezeigt werden und im übrigen soll sich der Juwelier was schämen wenn er dafür kein Geld ausgeben will, Juwelier, da gehts nur ums Geld, er wird richtig gut verdienen und will gar nichts dafür ausgeben? Denk mal darüber nach. Frag ihn mal ob er dir einen Goldring umsonst macht.
Bitte Sehr - ich find das hat einen gewisses flair, acuh wenn es eher ein "Webevideo " für die damalig neue XL H1 darstellt, fand Ich es nett auch hinter die Kulissen schauen zu dürfen.
Auf der andern Seite zeigt es auch ganz klar was für einen Aufwand man betreibt "für ein Werbe Filmchen" ;-)
Der Aufwand ist echt krank. Vor 3 Tagen bin ich mal wieder an einer Filmaufnahme vorbeigeradelt (in Berlin passiert das ganz automatisch 1x im Monat), meine Fresse, so viele Filmwagen hab ich selten gesehen, man glaubt es einfach nicht mit was für Technik und Manpower heute produziert wird. Es war abnormal. Ich hatte mich auch gefragt ob die dort wohl Terminator 5 drehen aber wahrscheinlich war es fürs ZDF Vormittagsprogramm.
es gibt viele externe Firmen, die Produktionen im Auftrag des ZDF machen. Bitte nicht verwechseln: Hier dreht NICHT das ZDF.
Ich finde es auch beeindruckend, was dort produziert wurde. Auch wenn das in max. 3 Tagen abgedreht ist, sind die Kosten doch wirklich gewaltig für ein Demovideo.
Apropos: Im Moment wird in Würzburg ein Hollywood-Film produziert, "Die 3 Musketiere" in 3D. Dort wird Aufwand betrieben...
ja so etwas ähnliches habe ich letztens auch mitbekommen, als das WDR am Flugplatz einen Beitrag für die Lokalzeit drehte. Die standen da auch mit 20 Mann und zwei Ü-Wagen für ein 4 Minuten Programm.
Die haben nunmal die richtige Ausrüstung und das nötige Geld, was am am Anfang (wie bei mir jetzt) nicht zur Verfügung steht.
Zwei zwielichte Gestalten
"Wir brauchen Kohle"
"mmmhh...ich hab da eine Idee"
Totale Juwelier am Tag, Kamera stehen lassen, im Halbdunkel die gleiche Einstellung um später eine "voller Laden/Leerer Laden" Blende zu setzen.
Zwei maskierte Einbrecher schleichen durch die Laden Totale.
Vitrine mit tollem Schmuck. Hand nimmt Ring raus.
Nah Hände die sich diverse Ringe auf die Finger setzen.
Das alles als "Beauty" Einstellungen. Blende in Schwarz
Tür vom Juwelier wird nächsten morgen vom Chef oder Angestellten aufgeschlossen. Verdutztes Gesicht. Gegenschnitt. Die beiden sitzen immer noch da und gucken auch verdutzt. Haben noch diverse Ringe und Ketten angelegt. Danach irgendein Kontext Slogan...Keine Ahnung: Zeitlos schön, Juwelier xyz.
Will mit diesem Beispiel nur sagen: Eine kurze Geschichte braucht eine gewisse Fallhöhe und Pointe damit sie verstanden wird und damit sie irgendwie auch emotional ankommt. Man kann ja keine Figuren lange etablieren, so das es irgendwas wie eine Identifikation geben kann.
Ruhig mutig sein, ist nur ein Film, tut keinem weh und wer Wirklichkeit will soll nach draussen gehen, spielen.
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