schnege77 hat geschrieben:Soll ich die Filme zweimal machen, und jeweils mit dem Sprecher unterlegen oder gibt es hier andere Möglichkeiten, dieses Problem professionel zu lösen
Ich habe selbst mal als eine Art Beschäftigungstherapie das Archiv einer Industrie-Film-Firma (35mm) katalogisiert. Als ich die säuberliche Liste nach ein paar Tagen dem Chef vorlegte, sah er zerstreut darauf und sagte: "Das? Oh, das kann alles weg." Nämlich in den Container, sehr frustrierend.
Der Zusammenhang mit deiner Frage ist der: Es gab neben dem Bildmaterial (A-Negativ, B-Negativ, Master, Einlichtkopie "Klatsche" für den Rohschnitt, Lavendelkopie für Abtastung, etc.) zu jedem Film verschiedene Sprachversionen (Kommentar) und, als wichtigstes, das "IT-Band", was, wie ich mir zusammenreimte, wohl die "internationale" O-Töne - und Musik - Mischung war.
In den oben skizzierten analogen Zeiten war es so, dass eine Tonspur sehr häufig ein getrenntes Tonband in voller Länge war. Das musst du jetzt nachvollziehen. Du musst eine Audiospur ohne Kommentare sichern, anschließend - darüber - eine mit deutschem, eine mit englischem Ton, usw. (Die bloße Vorstellung, dass früher alles linear bleiben musste, lässt einen schon müde werden, heute hat man's echt einfach).
Beim DVD Authoring importierst du das Video und zusätzlich die verschiedenen Audiodateien für verschiedene Sprachen. Alle landen in derselben Spur. Durch die Menu-Auswahl (oder über "Audio" der Fernbedienung) entscheidet der Benutzer, welche Sprache der Kommentar hat.