Wie oft kommt das denn noch vor, dass man das Format umschalten muss? Die ganzen öffentlich-rechtlichen Sender und auch die meisten Privaten strahlen doch normgerecht aus, so dass der Tuner selbstständig zwischen 4:3 und 16:9 wechselt. Nur ganz ganz selten kommen noch einzelne Filme im Letterbox-Format, aber das sich wirkliche Ausnahmen.
Also solange man mit DVB-S, DVB-T oder DVB-C empfängt, sehe ich das Problem eigentlich nicht.
Mein Vater (82) hat einen Fernseher mit DVB-S-Tuner, und da klappt das einwandfrei. Die paar Letterbox-Sendungen, die er noch mit Balken ringsum anschauen muss, sind zu verkraften (das passiert vielleicht alle zwei Wochen mal). Wir haben auch den Auto-Zoom ausprobiert (wo der Fernseher anhand des Bildinhaltes selber zoomt), aber das war einfach nur nervig.
Eine manuelle Formatumschaltung brauchen heute fast nur noch die armen Schweine, die noch analoges Kabelfernsehen nutzen. Aber in Verbindung mit einem modernen LCD-Fernseher ist das schon aus Qualitätsgründen nicht zu empfehlen. Und nachdem mittlerweile fast alle Fernseher eine oder mehrere DVB-Tuner-Varianten eingebaut haben, ist der Rückgriff auf Analog-Empfang kaum noch nötig.
Debonnaire hat geschrieben: Ich weiss wovon ich spreche, wenn ich dir rate, nicht die Mutter kenntnismässig upgraden zu wollen, sondern besser eine universell passende (wenn auch ev. leicht suboptimale Umgehungs-)Lösung zu finden!
Sehe ich genauso. Du brauchst eine problemlos funktionierende Lösung. Je näher sich die Bedienung an den alten Fernseher anlehnt, umso besser.
Praktisch jeder einigermassen moderne (LCD-)Fernseher hat einen "Skaliermodus", bei welchem, unabhängig vom nativen Übertragungsformat, immer die gesamte (16:9-)Bildschirmfläche ausgefüllt wird. Ja, bei den paar noch existierenden 4:3-Sendungen werden diese dann halt horizontal zu breit dargestellt, woran man sich aber erstaunlich schnell gewöhnt und es einem dann kaum mehr (störend) auffällt! Das wäre wohl einfacher, als deiner technophoben Mutti diverse Knöpfchen auf der Fernbedienung klar machen zu wollen.
Das Problem stellt sich so nicht. Wenn man Digitalempfang hat, klappt die automatische Umschaltung von 16:9 auf 4:3 bei entsprechender Einstellung des Fernsehers; da braucht man niemals breitgezogene Sendungen ertragen. (Leider werden viele Fernseher ab Werk bzw. vom Techniker auf den "Breitzieh-Modus" voreingestellt, weil dies einem "Einbrennen" der Pillarbox-Streifen vorbeugen soll. Zum Glück kann man diesen Unfug aber bei allen Fernsehern irgendwo abstellen.)
Wer Analogempfang (Kabelfernsehen) hat, hat vom Breitziehen sowieso nichts, weil dort ja 16:9 immer als 4:3 Letterbox ausgestrahlt wird; also da würde man dann auch die 16:9-Sendungen samt schwarzer Balken breitziehen. Statt des Breitziehens würde man hier eher einen festen 16:9-Zoom einstellen; dann würden allerdings 4:3-Sendungen oben und unten abgeschnitten.
Also Analogempfang sollte man in Verbindung mit 16:9-Fernsehern unbedingt meiden.