Naja, was Final Cut angeht ist m.E. nach eine Nivellierung vieler NLEs erreicht. FCP war jahrelang führend, was Schnitt- und Formatfreundlichkeit anging. Avid war - das richtige Format und etwas Einarbeitung vorausgesetzt - immer die schnellere und professionellere Variante. Nun hat Avid in Punkto Formatfreundlichkeit mit FCP gleichgezogen und ist in einigen Bereichen - siehe Red-Raw - sogar besser als FCP geworden. Das ist der Punkt in welchem FCP sich neben Bluray verbessern muß. FCP ist leichter zu lernen als Avid, was viel Zulauf aus dem Hobby- und Semiprobereich bedeuten wird. Avid dagegen ist in der Studentenversion unglaublich billig - vielleicht wird FCP ja auch noch eine Variante für 270 Euro auf den Markt werfen müssen, wenn sich Avids Angebot unter Studis herumgesprochen haben wird (und da jeder einen Studenten kennen dürfte, ist die Verbreitung von kommerziell voll nutzbaren Studentenversionen kein Hindernis mehr) . Ansonsten wird sich - ausser der Consumerfreundlichkeit - wohl nicht mehr viel verändern müssen :)
Steve Jobs schreibt, dass das nächste FCP "awesome" wird. Vielleicht bastelt er ja an Final Cut für iPad! ;) Videos loggen und öffnen geht dann nur über den Apple-eigenen Online-Service LogMe, der für 99ct je Sekunde nutzbar ist. Dafür gibt's die iPad-App FinalCutMobile wahrscheinlich für 3,99 EUR...
Ich bin wirklich gespannt, was Apple als nächstes an wirklichen Innovationen aus dem Hut zaubern wird. Das einzige, was sie bisher gut konnten, war Firmen aufzukaufen und die Produkte gebundelt zu Ramschpreisen anzubieten (so geschehen bei FC und auch bei Logic). Shake haben sie ganz ruiniert und ob da mal ein Nachfolger kommen wird, ist fraglich.
Wirkliche Innovationen sehe ich bei Apple eigentlich immer nur im Hardwarebereich und dort sind sie meiner Meinung nach auch wirklich gut (bei der Software vertraue ich lieber auf Firmen, deren Kerngeschäft selbige auch ist - bei Apple weiß man nie so recht, woran man in dem Bereich ist).
NEEL hat geschrieben:...Avid...ist in der Studentenversion unglaublich billig...kommerziell voll nutzbar...
Ist eine derart billige Studentenversion des Media Composers tatsächlich ebenso kommerziell nutzbar wie die Normalversion? Wenn du eine verlässliche Quelle für diese Info hast, würde mich die interessieren: Auf der Avid-Homepage finde ich dazu keine Angaben und in anderen Foren ist davon die Rede, dass diese Studentenversionen eben nicht kommerziell nutzbar seien.
Danke, dann scheint das ja wirklich so zu sein. Allerdings verkauft Unimall eine "Education"-Version, und bei Avid selbst ist immer von einer "Academic"-Version die Rede - kann das eventuell einen Unterschied ausmachen?
Der Apple-Insider wird in einem Recht haben: Ein neu erfundenes NLE wird noch attraktiver für Prosumer und Consumer sein, als es das jetzige Studio schon ist. Das ist der Trend, der seit Jahrzehnten anhält: Vereinfachung.
Hätte Apple-Insider auch Recht damit, dass im Zuge dieser Vereinfachung Pro-Funktionen wegfallen (die extrem negative Reaktion und das quasi sofortige Umschwenken von Apple nach der "Verschlankung" von iMovie spricht aber genau dagegen), würde das Argument im zweiten Link greifen: Ohne Apple-Pro-NLE werden auf Dauer weder MacPros noch, etwas später vielleicht, MacBookPros verkauft.
Wie schon in dem Blog von Philip Hodgetts erwähnt, lagen die "Appleinsider" bei ihren Prognosen zu den letzten Softwareveröffentlichungen ja in den seltensten Fällen richtig.
Hätte mich auch insgesamt sehr gewundert, wenn Apple hier das Feld im Profi-Segment komplett räumen sollte.
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