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Qualität des Objektives bei DSLR-Video unwichtig?



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
Antworten
WoWu
Beiträge: 14819

Re: Qualität des Objektives bei DSLR-Video unwichtig?

Beitrag von WoWu »

Na ja klar, durch Unschärfe vermindert man schon Aliasing, aber bekommt eben ein unscharfes Bild.
Und das mit dem Line-Skipping ist vom Tisch, weil die Kamera 6x6 Pixel Binning macht. Nur so kommt man auch auf die riesigen Störabstandswerte und damit zur Empfindlichkeit.
Aber selbst, wenn man mit höchstwertigen Objektiven Motive filmt, die von vorn herein kein Aliasing erzeugen.
Die Auflösung wird niemals mehr als 26 Lp/mm. Da hat Berry Green schon völlig Recht.
Das wäre ja toll ... dann bräuchten wir ja nur ein HD Objektiv auf die Digi-beta zu schnallen und schon hätten wir HD.
Also, da kann man jetzt im Kämmerlein testen, soviel man will.
Das wird einem nicht wirklich gelingen.
Der einzige Vorteil, den man von höherwertigen Objektiven hat ist der, dass die MTF im oberen Ortsfrequenzbereich linearer läuft und man so einen besseren Kontrasteindruck bekommt. Aber mehr Details bekommt man eben nicht.
Insofern haben gute Objektive natürlich Vorteile, nur liegen die auf einer andern Spielwiese.
Gute Grüße, Wolfgang

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Uwe
Beiträge: 1310

Re: Qualität des Objektives bei DSLR-Video unwichtig?

Beitrag von Uwe »

WoWu hat geschrieben:
Also die Ausgangsfrage war ja hier, ob ein etwaiger Vorteil in der Schärfeleistung eines Objektives bei einer bestimmten Blende, im Gegensatz zum Foto-Modus, beim Video-Modus keine Auswirkungen hat. Dies behauptet jedenfalls Barry Green (unter Vorbehalt).


Die Bilder müssten also zwei unterschiedliche Objektive repräsentieren, die deutlich voneinander abweichende Abbildungsleistungen in Bezug auf die Auflösung haben.
Was zeigen die Bilder ?
Welche zwei Objektive sind es ?
Welches Auflösungsvermögen hat jedes der (vermeintlich) beiden Objektive ?
Sind die Bilder beide im Video-Mode gemacht ?
...
Ja, sind im Video-Modus gemacht (hätte man schnell raus bekommen durch Lesen des threads). Ansonsten ist es völlig pillepalle ob unterschiedliche Blendenstufen die unterschiedlichen Schärfen ergeben oder unterschiedliche Objektive. Es ging darum, ob ein Runterskalieren mit den bekannten Einschränkungen (binning...) die vorhandenen Unterschiede bei Fotos auch auf den Video-Modus übertragbar sind. Ist wahrscheinlich zu einfach für Dich :-).

Aber wir hatten ja auch en vergleich mit unterschiedlichen Objektiven:

links Tamron bei 100mm + Blende 5.0
rechts das Canon 50mm bei Offenblende 1.4



Das Canon holt aber auf bei einer "günstigeren" Blende:

links Tamron mit gleichen Settings
rechts canon 50mm bei Blende 4.0:



Das interessante dabei auch die doch erheblich bessere Darstellung in Bezug auf das Moire. Dies beweist auch das von vielen erwähnte Problem, dass je größer der Weitwinkel wird, man zunehmend Aliasing + Moire wahr nimmt.

Jeder kann daraus seine eigenen Schlüsse ziehen, z.B. hat das Kit-Lens im Weitwinkel-Bereich erhebliche Unschärfen aufzuweisen (bei 35mm mehr als bei 18mm) - aber nur bei Blendenstufen von 3.5 + 4. Ab 5.6 sieht es schon erheblich besser aus...
Gruss Uwe



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