Hallo mal wieder!
Da meine Anliegen mehrere Bereiche abdecken, fange ich mal in meinem alten Thread an, es geht aber nachher in einem separatem Thread weiter.
Zunächst mal - nach nun knapp einem Jahr Gebrauch - mein Sony HDR-XR520 funktioniert nach wie vor tadellos. Die Bildqualität ist hervorragend (relativ zu Größe und Preis) und auch die Lowlightqualitäten können sich sehen lassen.
Mittlerweile habe ich mir auch Neat Video Pro zugelegt, wodurch sich das doch sichtbare Bildrauschen bei Lowlight und NightShot ausgezeichnet eliminieren lässt. Hier spielen der Camcorder und Neat Video Pro sehr gut zusammen, denn das ohnehin scharfe Bild bleibt nach der Bearbeitung auch weiterhin ausreichend scharf. Für 100 Euro lässt sich der Camcorder also nochmals erheblich aufwerten. Preis-Leistung top!
Als weiteres Zubehör habe ich:
Raynox HD3032PRO Semi-Fisheye
Bin sehr zufrieden, natürlich verzieht sich das Bild ein wenig, aber das ist ja gewünscht. Nachteil: es lassen sich keine Filter montieren. Diese hätte ich schon oft gebraucht.
Sony HVL-HIRL Videoleuchte und IR
Bin ich auch sehr zufrieden mit, die Videoleuchte reicht aber nur auf kurzen Distanzen (max 3m), was aber zu erwarten war. Mit dem Raynox Konverter ergibt sich aber eine Abschattung , man muss etwas einzoomen. Die Infrarotleuchte (in Verbindung mit Nightshot natürlich) ist hervorragend und in drei Stufen einstellbar. Die höchste Stufe ist sogar nur auf großen Distanzen sinnvoll, sonst ist's einfach zu hell.
Weiterhin Ersatzakkus, ein NP-FH100 kommt bald noch hinzu, ebenso wie ein original BC-TRP Ladegerät. Hatte bei ebay ein sehr günstiges Ladegerät ersteigert, das wird allerdings, wenn man nach dem Ladevorgang nicht den Netzstecker zieht, so heiß, dass das Gehäuse schmilzt! Kann ich eindeutig NICHT empfehlen!!
Es lohnt sich übrigens sehr, original Sony Zubehör wie Leuchten, Akkus und Ladegeräte im Ausland (USA) zu bestellen. Ist erheblich günstiger. Zollfreigrenze liegt ja bei 150€, das passt i.d.R. auch.
Weiterhin bekomme ich demnächst einen Raynox HD6600PRO-52 Weitwinkelkonverter. Im Gegensatz zum Semi-Fisheye kann ich darauf Filter und Gegenlichtblenden montieren, bekomme immer noch Genug aufs Bild (ohne Verzerrung) und der Zoom ist nicht so eingeschränkt.
Zur Funktion und Einstellung des HDR-XR520VE:
1. Ich benutze nahezu niemals die LowLux Einstellung. Anscheinend wird nur Gain angehoben und das Bildrauschen verstärkt sich ebenfalls enorm. Macht für meine Begriffe keinen Sinn.
2. Für größte Aufnahmequalität muss man einmalig HD-FH manuell einstellen.
3. Ebenso die Einstellung x.v.color, also der erweiterte xvYCC-Farbraum, muss man manuell aktivieren. Macht zwar nur mit geeigneten Wiedergabegeräten Sinn, aber wer weiß was die Zukunft bringt. Zudem ergeben sich - so wie ich das verstehe - keine Nachteile, da das Material ja sowieso per NLE weiterbearbeitet wird. Für Tipps bin ich aber sehr dankbar, habe die Funktion erst vor kurzem in Verbindung mit Neat Video Pro entdeckt.
4. Es gibt spezielle Einstellungen für Tele- und Weitwinkelkonverter zur Optimierung von Steadyshot und Focus! Habe ich auch vor kurzem erst entdeckt, muss ich noch ausgiebig testen, aber ich schätze die Funktion ist nicht umsonst vorhanden.
Optimierungsbedarf beim Ton:
Der 5.1 Ton ist ganz in Ordnung. Wichtig ist, nachträglich das Stereobild der Frontkanäle zu verbreitern, dann lassen sich unterschiedliche Quellen besser orten. Weiterhin erfolgt eine Dynamikbearbeitung sowie Entzerrung, dann sind einzelne Quellen besser zu verstehen.
Im Prinzip mische ich aber zur Zeit aber sowieso die sechs Kanäle stereo ab. Zudem halten die internen Mikros auch bei niedrigem Mikrofonpegel nicht genügend Schalldruck stand. Bei Konzertaufnahmen (ja wir sind laut!) ist der Ton nahezu dauernd übersteuert.
Also muss ein externes Mikrofon her. Für meine Anwendungsbereiche eindeutig ein Stereomikrofon, Interviews mache ich nicht und bei "Dokus" habe ich sowieso keinen Tonmann, geschweige denn eine Angel. Zudem sprechen in der Situation oft zu viele Leute gleichzeitig oder zu schnell hintereinander, als dass ein Richtmikrofon Sinn machen würde. Also zu 95% Atmo.
Und nun - wie sollte es anders sein - das Leid der richtigen Mikrowahl. Ganz vorne bei den Kriterien steht natürlich die Klangqualität, gefolgt von Richtcharakteristik und Größe/Länge. Letztere sollte 20cm nicht großartig überschreiten. Eine universelle Verwendung beispielsweise im Tonstudio wäre auch vorteilhaft.
Weiter geht es nun in einem separatem Thread, damit die Übersichtlichkeit nicht leidet und sich die Suche besser benutzen lässt.
Hier:
viewtopic.php?t=80464
Anregungen und Tipps erwünscht! ;)
Besten Gruß!
Raphael