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Chromatische Aberrationen mal positiv



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slashCAM
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Beiträge: 11279

Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von slashCAM »

Chromatische Aberrationen mal positiv von rudi - 9 Apr 2009 23:10:00
Unter chromatischen Aberrationen versteht man eine Fehlabbildung durch das Objektiv, bei der an kontraststarken Kanten die einzelnen Grundfarben verschieden stark ausfransen. Wenn beispielsweise eine dunkle Kante vor einem hellen Hintergrund am Objektivrand erscheint, so treten um diese Kante deutlich sichtbare Farbsäume auf. Moderne Kameras können diese Aberrationen digital korrigieren, jedoch scheint sich die menschliche Wahrnehmung mittlerweile auf dieses Phänomen eingestellt zu haben. Nicht anders ist es zu erklären, dass mittlerweile bei vielen 3D-Animationen auch chromatische Aberrationen künstlich dazu gerendert werden, um die Abbildung glaubhafter erscheinen zu lassen. Ähnliche Effekte kennt man ja auch von syntetischem Rauschen oder Blendenflecken. Das Auge liebt es eben dreckig.

Dies ist ein automatisch generierter Eintrag


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Clemensch
Beiträge: 152

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von Clemensch »

slashCAM hat geschrieben: Das Auge liebt es eben dreckig.
So jetzt reichts! Ich verkaufe mein Ex 3 und kauf mir ne schön dreckige Consumer Cam!

Neiiiin! Im ernst, kann mich nicht damit anfreunden, und meine Augen werden sich auch NIIIIIIIIIIE daran gewöhnen!
Ab heute schau ich mir keine Filme mehr an in denen ich CA´s sehe! Demonstrativ! Auch wenn es nichts bringt, so wie einmal im Jahr das licht für 5min abdrehn!

Liebe Grüße
Clemens



deti
Beiträge: 3974

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von deti »

Das ist zwar jetzt etwas Off-Topic: Bei den aktuellen HD-Consumer-Kameras hat man die CA mittlerweile sehr gut in den Griff bekommen - nicht zuletzt weil das Objektiv fest verbaut ist. Ehrlich gesagt finde ich den optischen Unterschied von Kameras wie z.B. der HF100 zur EX3 so minimal, dass dieser kaum als Kaufargument gelten kann (natürlich hat die EX3 einen größeren Brennweitenbereich und minimal weniger Rauschen).

... ich sehe direkte / mechanische Einstellmöglichkeiten und einen 50p-Modus als gewichtiges Argument für teure Kameras...

Zurück zum eigentlich Thema: Diese analogen Effekte haben eine lange Tradition und geben den trockenen synthetischen digitalen Kreationen etwas mehr Leben. Irgendwie klingt ein Netzbrumm, das Knacken einer Schallplatte auch erdiger ;-) - und im Videobereich gibt es seit Jahren ähnliche Effekte wie z.B. die Simulation von Lens-Flares und FBAS-Signalen.

Deti
Zuletzt geändert von deti am Fr 10 Apr, 2009 10:10, insgesamt 1-mal geändert.



ed-media
Beiträge: 191

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von ed-media »

In puncto CAs habe ich die Erfahrung gemacht, dass das bei HD-Material wesentlich stärker auftritt als bei älteren SD-Kameras. Oder hatten die bisher
einfach bessere Linsen verbaut, von CA-Korrigierung ist verstärkt erst seit HighDefinition die Rede, da es da mehr auffällt.

Beim Fernsehen sieht man mittlerweile auch oft CAs, auch bei DigiBetas fällt mir das immer wieder auf beim drehen, das heißt man muß einfach so drehen dass man versucht zu verhindern, dass starke Kontrastkanten auftreten.
www.ed-media.de
Kamera - Schnitt - Casting



deti
Beiträge: 3974

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von deti »

ed-media hat geschrieben:Beim Fernsehen sieht man mittlerweile auch oft CAs, auch bei DigiBetas fällt mir das immer wieder auf beim drehen, das heißt man muß einfach so drehen dass man versucht zu verhindern, dass starke Kontrastkanten auftreten.
Die teuren Optiken haben zwar einen größeren Brennweitenbereich, aber gerade im vollen Weitwinkel sind die CAs ziemlich heftig. Da sollte man filigrane Strukturen mit hohem Kontrast in den Randbereichen einfach vermeiden. Klingt blöd - ist aber so. Früher ist das nicht so aufgefallen, weil die Sensoren die optischen Fehlleistungen der Linsen nicht abbilden konnten.

Mich freut es nur immer wieder, wie nahe mittlerweile poplige Kameras an die Qualität der Profihardware herankommen.

Deti



ed-media
Beiträge: 191

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von ed-media »

Ich hab ja auf einem Hands-On mit der Panasonic HPX301 gesehen was die Kamera für CAs hat, bei ganz normalen Türrahmen, wenn CAC abgeschaltet wird bzw. der Stecker zum Objektiv herausgezogen wird, schon Wahnsinn was da weggerechnet wird in puncto CA.

Bei der JVC GY-HM700 macht die bei Lutz Dieckmanns Test auch ganz schöne CAs, Optik und Cam waren handgefertigte Muster. Bei der Serienkamera die in UK & USA schon erhältlich ist, hängt es von den Optiken ab, am meisten CAs gibt es bei der 16xStandard-Fujinon-Optik (welche auch bei der HD100/200 im Einsatz ist - und nur bis 800 Linien auflöst und nicht gerade als hochwertigste Optik für HD gilt in puncto Vergütung, wogegen die 17x Fujinon bis zu 900 Zeilen schafft und besser vergütet ist!).

Mich würden dann noch CAs bei HD-Optiken wie 20x und neuer 14x brennend interessieren. Nachdem die Canon 14x4,4 ja hochvergütet sein soll um CAs zu minimieren, ist jetzt die Einführung von März auf Juni `09 verschoben worden, da die Linse doch noch nicht fertig ist, vielleicht basteln die noch am CA herum, ist auf Kleinbild umgerechnet mit 31,7 mm sehr weitwinklig und hat als Ziel wenig CAs zu produzieren.

Ich persönlich sehe CAs nicht positiv, für 3D-Brillen mag es ja gehen, die rot und grün sind. ;-)
www.ed-media.de
Kamera - Schnitt - Casting



deti
Beiträge: 3974

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von deti »

Komisch nur, dass die Objektive für Spiegelreflexkameras einen Bruchteil von Broadcast-Optiken kosten und weit bessere optische Eigenschaften mitbringen. Natürlich eignen sich aktuell weder Fokus, noch Blendensteuerung für's Videofilmen. Der ganze Video-DSLR-Themenkomplex ist zur Zeit eine einzige Tretmine und deshalb möchte ich's damit auch bewenden lassen.

Deti



Bernd E.
Beiträge: 8825

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von Bernd E. »

deti hat geschrieben:...Komisch nur, dass die Objektive für Spiegelreflexkameras einen Bruchteil von Broadcast-Optiken kosten und weit bessere optische Eigenschaften mitbringen...
Da dürften sich auch die weit höheren Stückzahlen auf den Preis auswirken und natürlich der wohl entscheidende Punkt:
deti hat geschrieben:...eignen sich...weder Fokus, noch Blendensteuerung für's Videofilmen...



Axel
Beiträge: 16810

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von Axel »

deti hat geschrieben:Komisch nur, dass die Objektive für Spiegelreflexkameras einen Bruchteil von Broadcast-Optiken kosten und weit bessere optische Eigenschaften mitbringen.
Mit Nikon-Optiken auf meinem Letus habe ich trotz extremsten Gegenlichts und brutaler Kontraste noch nie CAs gesehen. Hängt wohl auch mit der Qualität des Achromaten zusammen und einer günstigen Brennweite der A1, die auf sich allein gestellt eine Menge Farbsäume produziert.

Sind CAs ein Problem?

Für ENG-Videografen kommt´s drauf an. Man sieht ja CAs in jeder Nachrichtensendung, Beiträge übrigens, bei denen man von teuren Optiken ausgehen kann. Andererseits wiederum nicht, denn offenbar juckt es keinen. In jeder Nachrichtensendung sieht man ja unscharfes, verwackeltes Video, schlecht konvertiertes NTSC mit schrillen Farben, Interlaceartefakte, Clipping, sogar falsche AR wird nicht immer korrigiert. Und dass trotz weiter Verbreitung von HD-TVs und GEZ in Höhe einer Monatsrate für einen Fernseher das Zeug immer noch so gesendet wird, dass es nur mit schwummerndem Upscaling gesehen werden kann, interessiert offenbar auch kein Schwein. Wann sollte noch rasch auf HDTV umgestiegen werden? Zur WM? Zu welcher? Was sagt eigentlich uns WoWu zu dieser ganzen Misere?

Für szenische Arbeiten/aufwändige Dokumentationen? Definitiv nicht. Eine Farbkorrektur muss man ohnehin machen, und eine Farbkorrektur, notfalls eine maskierte, kann CAs mit wenigen Klicks den Garaus machen.

CAs als Effekt, wie hier vorgestellt?

Was für eine Botschaft soll das transportieren? Der Morgen nach dem LSD-Trip? Auffällige CAs müssen weg.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Zuletzt geändert von Axel am Fr 10 Apr, 2009 11:38, insgesamt 1-mal geändert.



deti
Beiträge: 3974

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von deti »

Du hast vollkommen recht: Nur ein technisch einwandfreies Bild ist ein gutes Bild! Da muss man konsequent bleiben - mein Wort zum Karfreitag ;-)

Deti



B.DeKid
Beiträge: 12585

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von B.DeKid »

Es ist schon wichtig das 3D Bilder Szenen mit "Fehlern" versehen werden.

Sonst wirkt es halt eben nicht echt. Bzw . zu echt. Die Entwicklung geht auch GSD in diese Richtung.

Es ist halt nicht so das wir unsere Umwelt wie aus dem CAD gerendert wahr nehmen.

MfG
B.DeKid



MacPro
Beiträge: 89

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von MacPro »

deti hat geschrieben:Komisch nur, dass die Objektive für Spiegelreflexkameras einen Bruchteil von Broadcast-Optiken kosten und weit bessere optische Eigenschaften mitbringen. Natürlich eignen sich aktuell weder Fokus, noch Blendensteuerung für's Videofilmen. Der ganze Video-DSLR-Themenkomplex ist zur Zeit eine einzige Tretmine und deshalb möchte ich's damit auch bewenden lassen.

Deti
Da ist nix komisch dran, bau dir mal deine DSLR auseinander und vergleiche die Größe des Bildwandlers mit der deiner Videokamera.

Je stärker in die optische Abbildung "gezoomt" wird (je kleiner die Chipgröße), desto stärker fallen die Abbildungsfehler auf. Ist doch logisch.



deti
Beiträge: 3974

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von deti »

Naja, so klar ist die Rechnung nicht, denn auf der kleineren Chipfläche sind ja auch weniger aktive Pixel, wodurch die Abbildungseigenschaften des Objektivs ebenfalls weniger gut sein müssten.

Beispiel: Die 1/2"-Sensoren (2MPixel) einer EX3 sind in etwa vergleichbar mit dem einer Canon Powershot SX1 (10MPixel) - trotzdem sieht man bei der EX3 im Weitwinkel mehr CA. Klingt blöd, ist aber so ;-)

Deti



MacPro
Beiträge: 89

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von MacPro »

wär ja mal interessant da Vergleichsbilder zu zu sehen.



deti
Beiträge: 3974

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von deti »

Ich könnte anbieten PDW700, EX3, HF100 versus EOS 5D, EOS450D, Ixus 70 - leider hab ich keine SX1 in der Firma, denn da wären die Brennweiten fast identisch zur EX3:

EX3: 31,4 - 439 mm (35mm Äquivalent)
HF100: 42,9 - 514,8 mm
SX1: 29 – 580 mm
Ixus 70: 38 - 114 mm

Deti



Jogi
Beiträge: 606

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von Jogi »

Haben wir schon alle die Konvergenzfehler der Farbbildröhren vergessen?
Die Schlitzmasken-Röhren waren nicht so arg betroffen, aber die Lochmaske war doch ein Graus! Was sind dagegen schon ein paar CA's heutiger Objektive. Aber stimmt schon, CA's können nerven. Nur wird es zu sehr thematisiert.



handiro
Beiträge: 3259

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von handiro »

Axel hat geschrieben:. Man sieht ja CAs in jeder Nachrichtensendung, Beiträge übrigens, bei denen man von teuren Optiken ausgehen kann. Andererseits wiederum nicht, denn offenbar juckt es keinen. In jeder Nachrichtensendung sieht man ja unscharfes, verwackeltes Video, schlecht konvertiertes NTSC mit schrillen Farben, Interlaceartefakte, Clipping, sogar falsche AR wird nicht immer korrigiert.
das wird wohl daran liegen, dass der Inhalt wichtiger ist als die Qualität..?

wenn laufend pixelige handy Videos ausgestrahlt werden müssen weil die handyhersteller noch kein full HD anbieten, muss noch was passieren :-)



domain
Beiträge: 11062

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von domain »

Stimmt, wenn der Inhalt packend ist, fällt die CA nicht mehr auf.
Diese ist m.E. erst so richtig mit den hochauflösenden Sensoren auffällig geworden. Die erste digitale Vollformatkamera war schon vor vielen Jahren eine Kodak-Kamera auf Nikonbasis, welche ungleich stärkere CA mit ihrem 24*36 mm Sensor zeigte, als dieselben Objektive auf Silberfilm in original Nikonkameras. Der Grund ist mir mir bis heute schleierhaft, könnte aber mit der Mikrolinse vor jedem Pixel zusammenhängen, die theoretisch eigentlich einen Einfallswinkel von 90 Grad über die gesamte Bildfläche erfordern.



Valentino
Beiträge: 4831

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von Valentino »

domain hat geschrieben: Diese ist m.E. erst so richtig mit den hochauflösenden Sensoren auffällig geworden. Die erste digitale Vollformatkamera war schon vor vielen Jahren eine Kodak-Kamera auf Nikonbasis, welche ungleich stärkere CA mit ihrem 24*36 mm Sensor zeigte, als dieselben Objektive auf Silberfilm in original Nikonkameras. Der Grund ist mir mir bis heute schleierhaft, könnte aber mit der Mikrolinse vor jedem Pixel zusammenhängen, die theoretisch eigentlich einen Einfallswinkel von 90 Grad über die gesamte Bildfläche erfordern.
CA gibt es auch bei Negativ wie auch bei Diafilmen und hängt sehr stark von der Qualität der Optiken ab, wie auch von der Blenden Öffnung ab. Bei einer 2,8 ist der CA Stärker als bei einer 5,6.
Bei ganz schlechten Optiken und Schmallfilm kann man das CA sogar auf der Mattscheibe erkennen.
Das Bildsensoren dieses CA anders aufnehmen liegt an der Beschaffenheit der Sensoren und an der geringen größe dieser Bildwandler.
Auch das die Bildsensoren um einiges mehr Licht als ein Film reflektieren könnte eine Ursache für CA sein.
In ganz geringen Mengen sehe ich ab einem bestimmten Winkel mit meiner Brille an Hellen Kanten auch ein wenig CA!



ed-media
Beiträge: 191

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von ed-media »

Zuletzt mit dem IC gefahren und ein paar Bilder gemacht in den spiegelnden Scheiben, da war durch Lichteinfall der Fenster ähnliches wie CAs auszumachen. Bild poste ich bei Gelegenheit.
www.ed-media.de
Kamera - Schnitt - Casting



domain
Beiträge: 11062

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von domain »

Keinem Schwein fällt die CA auf, die es schon immer auch bei den teuersten Objektiven gegeben hat (was ich beweisen könnte), wenn der Inhalt stimmt und die Zeit für das Erkennen und die Analyse der CA nicht gegeben ist.
Das ist regelmäßig der Fall, wenn keine langweiligen statischen Szenen über 6 Sekunden im Video stehen bleiben, denn alles was länger ist, ist ohnehin schon ein Fehler an sich.
Daher gilt: wenn in einem Video die Analyse- und Erkennungszeitzeit für die CA überhaupt möglich ist, dann sind die entsprechenden Sequenzen im Video schon mal grundsätzlich daneben, denn soweit darf es nie kommen, dass solche Effekte für einen "normalen" Zuseher überhaupt erkennbar werden.
Eine ganz andere und völlig uninteressante Geschichte ist die Einzelbildanalyse von Jemandem, der in seinem NLE einen bestimmten Frame über viele Sekunden auf seinem Monitor betrachten kann und dem dann der Graus auf die Birne ob der Farbränder steigt.



ed-media
Beiträge: 191

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von ed-media »

Hier der versprochene Link
http://vimeo.com/4109221

Ist mir schon öfters im IC aufgefallen, gerade wenn frühmorgens Licht durch die Scheiben fällt, das sich auf der anderen Seite spiegelt und sieheda an den Kanten entstehen CAs, welche mit dem Auge genauso aussahen, wie mit dem iPhone abgelichtet. Eigentlich verfolgen uns CAs überall! ;-)
www.ed-media.de
Kamera - Schnitt - Casting



PeterM
Beiträge: 218

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von PeterM »

Nur mal zwei Anmerkungen.
CA ähnlich wie Schärfe ist natürlich abhängig von der Snensorgrösse.
So macht z.B ein und das selbe Objektiv auf einem 1/3 Zoll sensor eben eine CA von 3 Pixel. ein Vollformatsensor mit der gleichen Auflösung zeigt dan eben kein CA. Man sollte nicht vergessen das wir uns bei sehr kleinen Sensoren auch der Wellenlänge des Lichts nähern, was wiederum auch zu beugungseffekten führt. Ein grund warum meist Blende um 5 bis 6 am schärfsten ist. Auch beugung erzeugt übrigens CA
Je komplexer das Objektiv also je mehr Zoom desto schwieriger wird es ein solches Objektiv zu konstruieren. Das ist unter anderem ein grund warum einfache Digicams ( Kniplsen) meist nur einen 3 fsach Zoom haben.

BTW. Bezogen auf den IC. Das ist KEINE CA. Hierbei handelt es sich um doppelreflektionen an der Scheibe/ Scheiben. Die Scheiben sind auf beiden Seiten unterschiedlich gecoatet. Meist aus Energiespargründen.
Das rote Bild kommt z.B vom IR coating
Wer sich für den Effelt interessiert schaut einfach mal bei Flachglas und co in die Specs.
PeterM
Shanghai



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Chromatische Aberrationen mal positiv

Beitrag von WoWu »

@ domain
Die erste digitale Vollformatkamera war schon vor vielen Jahren eine Kodak-Kamera auf Nikonbasis, welche ungleich stärkere CA mit ihrem 24*36 mm Sensor zeigte, als dieselben Objektive auf Silberfilm in original Nikonkameras. Der Grund ist mir mir bis heute schleierhaft,
Das liegt daran, dass Sensoren die Farben aders "sehen" als Celluloid.
Jede lichtempfindliche Fläche (Pixel, obwohl das nicht genau stimmt) mittelt dabei die Helligkeit und Farbe über seine lichtempfindliche Fläche. Dabei entsteht pro (Pixel) ein einheitlicher Farbton und eine einheitliche Helligkeit, wie auf der Abbildung gezeigt.
Der Bildsensor besteht aus regelmässig angeordneten, quadratischen Bildelementen, diesen Fotoflächen. Anders als bei der herkömmlichen Filmaufnahme auf Celluloid, wo die lichtempfindlichen Elemente aus unregelmässig geformten Kornstrukturen bestehen, treten die Farbsäume bei Kantenübergängen an der regelmässigen Pixelstruktur besonders auffallend in Erscheinung.
Farbsäume können aber neben der Optik noch in anderen Gliedern der Übertragungskette entstehen, z.B. auch durch das Mosaikfilter des Bildwandlers und bei der digitalen Farbinterpolation.
Gute Grüße, Wolfgang

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