Grundsätzlich sind Stereomikrofone Atmo-Mikros, für die Kirmes geeignet.
1. In ruhiger Umgebung pegelt die Automatik hoch und verstärkt diffuse Umweltgeräusche in einem großen Winkel > Rauschen. Wie das Handbuch empfiehlt: Benutze Kopfhörer und pegele manuell. Man pegelt so, dass das
lauteste zu erwartende Geräusch
kurzfristig über -12 dB gehen kann (numerische Anzeige in der Mitte des Modus-Wahlrads), im Display repräsentiert der dickste Knubbel -12 dB, das sollte höchstens in Sekundenbruchteilen überschritten werden. Dauergeräusch oder Musik muss immer knapp darunter bleiben. Man pegelt einmal, und dann lässt man die Regler in Ruhe, ob`s hinkommt, hört man ja auch über die Kopfhörer.
2. Wie du selbst gemerkt hast, überträgt der Kamerakörper Laufwerksgeräusche. Inwiefern die zum Mikro gehörende Klammer die wirklich effektiv wegkoppelt, weiß ich nicht. Ich habe
dieses Ding gekauft und bin zufrieden. Was auf dem Bild nach Plastik aussieht, ist auch welches, aber robust, auch ist das Teil größer, als es auf dem Bild wirkt, sodass auch längere Mikros sicher zwischen den Gummis halten. Kleine Investition, große Wirkung: Laufwerksgeräusche ade.
3. Wenn du selbst sagen kannst, dass dein Stereomic wirklich bessere Aufnahmen macht als das eingebaute, bitte kritisch vergleichen, gut. Der nächste Schritt in der Filterung unerwünschter Tonbreikotze ist ein Mono-Richtmikro. Ein weiterer Schritt ist der, dieses Richtmikro direkt auf die Schallquelle zu richten und dabei, falls möglich, unabhängig von der Kamera angeln zu lassen. Dann sollte es natürlich ein XLR-Mikro sein.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...