wie ist denn das so, wenn jemand von einem Ort weggeht, und wenn er wieder kommt?
also z.B wenn jemand einen Menschen verlässte geht er nach links hinten? Wie steht die Kamera....? Und wenn jemand kommt, kommt er von rechts ins Bild? wie is das und finde ich so etwas auf Movie College oder wikipedia oder sonst wo, wäre sehr dankbar für eine Antwort!!!
Ich fürchte, die Richtung ist absolut irrelevant. Die Kamera ist dann gut, wenn sie das aussagt, was du aussagen möchtest. Ein Betreten oder Verlassen eines Raumes ist nicht sonderlich spannend oder interessant, daher empfiehlt es sich, das wegzulassen. Schau doch mal einige unterschiedliche Filme und schreibe dir bei jedem Hineinkommen oder Weggehen von Personen genauestens auf, wie es gelöst wurde. Auch Fahrten, Bewegungen im Bild oder gar auf die Kamera zu. Dadurch kommst du der Antwort auf deine Frage viel näher, als durch eine abstrakte Diskussion hier. Kamera ist dann gut, wenn sie gut aussieht.
"Schau doch mal einige unterschiedliche Filme und schreibe dir bei jedem Hineinkommen oder Weggehen von Personen genauestens auf, wie es gelöst wurde."
Schau da immer genau hin, hilft echt!
Einfach bewusster auf die Szenen und Schnittfolge achten!
also eigentlich war halt nur gemeint obs bei bestimmten Schemen wenn jemand (der zB. sehr wichtig ist) weg gehen muss ob da wichtig ist, wie das aufgenommen wird...
Bei der Gelegenheit poste ich einfach mal zu "Studienzwecken" eine -in wirklich JEDER Hinsicht- extrem guten Szene aus Kubricks "The Shining".
Für Rechtshänder ist der Anfang viel unangenehmer, als für Linkshänder, da wir (Rechtshänder) von rechts ungeschützter sind. Angriffen von links kann man durch Schläge mit dem rechten Arm besser beikommen. Es spielt somit durchaus eine Rolle, von wo jemand kommt, und wie das inszeniert wurde.
Auf jeden Fall ist die ganze Szene echt saubere Arbeit. Wie die Kamera am Anfang eine Art subjektive einnimmt, um die Ecke fährt, hinter der man Jack schon vermutet, und dann taucht er als Silhouette von rechts auf. Auch die folgenden Kamerafahrten (vorwärts-rückwärts-Treppe hoch) in Kombination mit der Beleuchtung sind der Wahnsinn. Schönes Beispiel für eine sehr dramatische Nutzung von Gegenlicht und auch Mischlicht! Achtet mal auf Jack, wie der beim heraufgehen der Treppe immer rötlicher wird.
Schleichmichel hat geschrieben:Für Rechtshänder ist der Anfang viel unangenehmer, als für Linkshänder, da wir (Rechtshänder) von rechts ungeschützter sind. Angriffen von links kann man durch Schläge mit dem rechten Arm besser beikommen. Es spielt somit durchaus eine Rolle, von wo jemand kommt, und wie das inszeniert wurde.
Erstens sollte man also auf sein Gefühl vertrauen, schon die richtige Richtung für die Inszenierung zu finden, um ein bestimmtes Gefühl, z.B. Bedrohung, zu provozieren.
Zweitens sollte man also seinem Gefühl misstrauen, denn als Rechtshänder möchte man instinktiv, dass ein Angreifer von links kommt (,um ihn besser abwehren zu können), und bevorzugt vielleicht unterbewusst diese Lösung bei der Inszenierung.
Drittens sollte man, damit die Kontinuität nicht auseinanderfällt, auf logische Anschlüsse achten.
Viertens sollte man darauf scheißen, jede Einstellung zu der nächsten im Fluss zu halten. Schon seit Stummfilmzeiten kommt ein sprungfreudiger Schnitt gut.
Immer wieder quälend: Bitte sehr? / Ein Bier, bitte (Zigarette wird angezündet) / Gerne (Bier wird gezapft) / (Zigarette wird inhaliert)/ Bitte sehr (Bier wird hingestellt)/ Danke (Rauch wird ausgeatmet).
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
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